Tronxy X5SA Pro mit TR Sensor und Lattice Glass Plate crasht in Druckbett

  • Hallo,

    ich habe seit ein paar Tagen den Tronxy X5SA Pro direkt mit dem neuen schwarzen Sensor und der neuen Glassplatte.

    Aber leider war der erste Versuch zu drucken nicht mit Erfolg gekrönt.

    Das Teil ist beim Druckstart horizontal in die Glasplatte gefahren und hat sogar dabei die Nozzle abgeschmirgelt.

    So das anschließend die Nozzle mit Messing zugesetzt war.

    Ich habe daraufhin die Nozzle wieder frei gemacht, so das Filament rauskommt, aber beim Druck kommt erst mal nichts und dann wächst es nur als Klumpen um die Nozzel herum.

    Den Bowden habe ich getestet, indem er das Filament komplett geladen hat. Es fuhr ohne Probleme bis zum Hotend vor und hat auch was rausgedrückt.

    Habe jetzt schon zwei neue Firmwareversionen aufgespielt. Die letzte kam vom Tronxy Support direkt.

    Auto Level neu gemacht, Z Offset erledigt - mit sicherem Abstand zur Platte - und mehrmals das "Set Z to 0" gedrückt... Und wieder voll in die Druckplatte gefahren.

    Ist das ein Problem von dem neuen TR Sensor oder ist dass das alte Problem mit dem Z Offset speichern?

    Bin ein wenig ratlos. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich?

    Zumindest ist mir jetzt klar, was mein Q5 doch für ein angenehmer Zeitgenosse ist :)

    // Chris

  • Moin,

    wnn die Düse Abrieb hatte, dann ist sie leider Schrott.

    Die muss zwingend getauscht werden, weil Du nichts mehr steuern kannst.

    Kannst einen Test machen mit „freien“ Extrudieren in der Luft.

    Wenn es gerade herunterläuft, hast Du Glück.

    wenn es sich direkt um die Düse kringelt, ab in die Tonne.

  • Wenn Dein Tronxy noch die Chitu-FW hat (Tronxy scheint jetzt auf Marlin um zu switchen) kannst Du überprüfen, ob der gespeicherte z-Offset wenigstens ungefähr stimmt (ohne die Druckplatte zu rammen): mit dem Befehl

    M8512 "cur.txt"

    kannst Du die aktuelle Konfiguration auf die SD-Karte in ein File namens cur.txt speichern.

    In dem File findest Du etwa bei Zeile 80 einen Eintrag dieser Art:

    M8084 Zn.nnnnnn;三角洲Z偏移,0:禁止偏移,行程由设Z为零确定,非0,行程由调平触发器触发位置+偏移值

    n.nnnnnn steht dabei für den Offset in mm und entspricht dem Abstand der Düse von der Glasplatte nach dem Homing bzw. dem Abstand bei dem der z-Sensor anspricht (LED geht an). Dort müsste ein Wert ca. 2.0...3.5 stehen. Das ist etwa der Abstand für das Ansprechen des schwarzen Sensors. Du kannst auch bei der Funktion z-Offset mitzählen bzw. mitaddieren, wieviele Annäherungsschritte nötig sind, um mit der Düse an die Glasplatte heranzukommen. Der manuell ermittelte Abstand muss dem Abstand entsprechen, der bei M8084 Z gespeichert ist.

    Wenn in M8084 ein vernünftiger Wert drinsteht, aber die Düse beim Druck trotzdem ins Glasbett fahren will, dann ist evtl. im Startskript der Druckdatei was verkehrt.

    Es gab mal das Problem mit dem blauen Sensor, dass bestimmte Exemplare (Herstellungsfehler) bei Annäherung zwar die rote LED eingeschaltet haben, aber kein Signal zum Mainboard geschickt haben und dass sich dann die Düse in das Druckbett gebohrt hat. Wenn aber das Autoleveling mit jeweils 16 Messpositionen wiederholt funktioniert hat, dann sollte man eigentlich davon ausgehen können, dass der Sensor zuverlässig funktioniert.

    Grüße DIY_Fan

    Creality K1 Max, Tronxy X5SA-500 PRO (im Umbau auf Klipper), Tronxy X5SA PRO/Klipper, Creality Halot One

  • Hi DIY_Fan,

    Danke für den Input!

    Ich hatte mir das erste Firmware Update von der Tronxy Seite gezogen:

    https://www.tronxy.com/marlin-…re-for-tronxy-3d-printer/ - Version "Mainboard 103"

    Das ist vermutlich schon die "neue" Marlin Version. Der M8512 Befehl hat keine Auswirkung und erzeugt keine Datei auf der SD Karte.

    Ich habe jetzt das Profil in Cura noch mal komplett neu erzeugt mit den Werten aus der Tronxy Doku. Da gibt es eine Version im Handbuch und eine auf der SD Karte. Ich bin jetzt mal nach der SD Karte gegangen.

    In der "Luft" drucken sieht nicht so0o schlecht aus. Aber die Nozzle ist hin, der Durchmesser ist zu groß durch den Reparaturversuch.

    Mal sehen ob ich noch etwas mehr in Erfahrung bringen kann.

    // Chris

  • Kann es sein, das Du zu hohe Ansprüche an die Präzision eines 300,-€ Druckers stellst?

    Die Werte sind doch OK. Du darfst so einen Freizeitvergnügen Drucker nicht mit einer Hochwertigen Fräse oder Drehbank vergleichen, da liegen Welten dazwischen.

    Du kannst die Werte, und den Druck verbessern, wenn Du manuell so levelst, das die Werte so nahe wie möglich an 0,0 gehen.

    Wieso kann der Druck verbessert werden?

    Ganz einfach, je größer die Abweichungen vom optimal Wert (0,0) sind, um so mehr muß der Drucker hinterher ausgleichen. Sprich "bescheissen" das es passt. Beschiss ist immer kontraproduktiv!


  • Ja, die Varianz kann man sehen. Aber schlecht ist das nach meiner Einschätzung nicht. Bei dem alten, blauen Sensor bin ich immer von einer Abweichung von +/- 0.03 ausgegangen, der neue schwarze Sensor scheint nicht wesentlich schlechter zu sein. Und wenn ich die Werte Deines Druckers betrachte, liegt der auch in etwa diesem Bereich. Was Tronxy geritten hat, eine dritte Stelle hinter dem Komma anzuzeigen, das wären ja dann wohl µm, verstehe ich nicht so ganz. Bei den eingesetzten Sensoren macht das meiner Ansicht nach wenig Sinn, die letzte Stelle kann man direkt vergessen. Bei einem induktiven Sensor (blaue Sensor) gibt es eine nicht unerhebliche Temperaturdrift, der kapazitive Sensor ( so wie in Deinem Drucker) hat auch ein Genauigkeitsproblem, aber ich weiß nicht mehr welches. :roll: In meinen Druckern kommen abwechselnd beide Sensoren zum Einsatz und in der Praxis funktionieren die eigentlich recht gut.

    Mit einem BL-Touch scheinen µm genaue Messungen möglich zu sein. Aber wozu?

    Grüße DIY_Fan

    Creality K1 Max, Tronxy X5SA-500 PRO (im Umbau auf Klipper), Tronxy X5SA PRO/Klipper, Creality Halot One

  • Hi Paulchen,

    ich glaube da hast du mich falsch verstanden.

    DIY_Fan hatte den blauen Sensor erwähnt. Daher habe ich den schwarzen von mir mal geprüft.

    Das Ergebnis interpretiere ich genauso. Der Sensor scheint in Ordnung zu sein.

    // Chris

  • Es macht doch schon die 2. hinterkomma Stelle (hundertstel mm) keinen Sinn, bei den Druckverfahren.

    Zum Vergleich ein menschliches Haar ist ca. 0,06 mm, also 6 hunderstel stark. Bei den Drucker darf man froh sein, wenn 1 zehntel mm (0,1 mm) an Genauigkeit erreicht wird.

    Das die Messwerte bei dieser Anzeige schwanken ist doch ganz normal. Ein, oder mehrere (viele) hundertstel mm Abweichung können durch so viele Faktoren am Drucker verursacht werden, das es einfach keinen Sinn macht solche Anzeigen zu verbauen. Alleine die Rollen werden keinen Rundlauf haben, der auf 1 hundertsel genau ist. Dazu kommt, das sich die Toleranzen der verschiedenen Baugruppen des Druckers auch mal addieren können. Manchmal werden sie sich auch ausgleichen.

    Kurz gesagt: die Drucker sind keine wirklichen Präzisionsmaschinen.

  • Das ist aber nicht mein Problem :-?

    Das Teil könnte auf tausendstel genau drucken "können" - wenn er weiter ins Bett rein fährt, bringt mir das gar nichts.

    Ich warte jetzt erst mal auf die neue Nozzle. Dann wage ich es noch mal.

    Habe in Cura das Drucker Profil komplett neu aufgebaut und in der "Luft" fährt er recht sauber.

    Schauen wir mal

  • Hallo,


    das Thema ist zwar schon etwas älter, bin durch Google darauf gestoßen, aber ich denke ich hab das selbe Problem wie ChrisKappe


    Glasplatte + TR Sensor original von Tronxy gekauft, bekomme keine gescheite Druckplattenhaftung hin und habe auch eine Düse eingebüßt.


    Der Grund ist der TR Sensor. Der scheint gewaltig zu driften.


    Schalte ich den Drucker ein, dann liegt das Z-Offset bei ~-1mm

    Dann hame ich eine Home-Fahrt und prüfe das Offset. Es liegt dann bei -1,2mm

    Dann mache ich eine Home-Fahrt und es liegt bei -1,35mm


    Das kann ich beliebig oft wiederholen und lande irgendwann nach eine halben Stunde mal bei etwa -2,2mm


    Da bleibt es "relativ" stabil, wird trotzdem leicher größer. Das reicht, damit die erste Schicht nicht hält.


    Schaltet man den Drucker aus und will nach ein paar Tagen etwas Drucken, dann ist das Offset natürlich 1,2mm zu gering und die Düse setzt auf...


    Die Frage ist nun: Warum ist die Drift so groß?

  • Moin,


    ich hatte auch genau diese Probleme mit dem TronXY-Sensor...

    Der danach verbaute NoName - Sensor hatte allerdings einen wesentlich geringenen dennoch spürbaren Temperaturdrift und neigten zu gelegentlichen Totalausfällen (da NO, incl. Düse rammt ins Druckbett), so dass ich die Sensoren letztendlich rausgeschmissen und durch einen Endstop ersetzt habe...

    Das bedarf allerdings einer Umkonfiguration der Firmware und das ist je nach verbautem Board ein Problem...

    Was man allerdings auch nicht unterschätzen darf ist die Tatsache, dass mind. einer der beiden Sensortypen (Kapazitiv/Induktiv) auch auf Ströme in der Nähe reagieren. Ich habe mir bei meinem anderen Drucker, bei dem der induktive Aftermarket-Sensor interessanterweise zuverlässig funktioniert, angewöhnt, den Startcode insoweit zu verändern, dass ich das Heizbett aufheize, dann kurz abschalte, dann den Sensor das Homing vornehmen lasse, um dann den Druckkopf in die Ecke zu fahren, damit er vollständig aufheizen kann. So ist gewährleistet, dass der Sensor nicht durch die Druckbettheizung beeinflusst wird...


    viele Grüße,

    Oliver

    4 Mal editiert, zuletzt von JoeBar ()

  • Die Frage ist nun: Warum ist die Drift so groß?

    Es sind verschiedene Ursachen denkbar. Zunächst: ich verwende diesen (schwarzen) TR-Sensor seit ca. 2 Jahren an meinem großen Tronxy ohne Probleme und obwohl ich an dem Drucker schon alles Mögliche geändert habe, der Sensor ist geblieben, weil er für mich ausreichend gut funktioniert. 😉


    Nun zu den möglichen Ursachen:

    - Der Sensor ist schlicht defekt. Ein neuer Sensor ist zwar nicht teuer, aber umständlich einzubauen (Verkabelung). Bei etwas vorhandenem elektronischem Geschick würde ich einfach mal den Sensor wechseln.

    - Der schwarze Sensor arbeitet kapazitiv und den kapazitiven Sensoren wird eine größere Temperaturdrift nachgesagt als etwa induktiven Sensoren. Es gibt zu dieser Thematik auch ein YT-Video. Ich habe von dieser Temperaturdrift beim TR-Sensor bisher allerdings nie was bemerkt. Das mag auch zum Teil am Ablauf meiner Drucke liegen. Das Bed-Leveling und auch das Homing geschieht praktisch immer bei kaltem Sensor. Wegen der schweren Druckplatte (Modifikation), fährt die Platte nach einem Druck immer nach unten. Bei einem neuen Druck werden zunächst Bett und Extruder vorgeheizt, wenn das Bett unten ist. Dann wird das Homing ausgeführt. Erst dabei fährt das Bett nach oben und dann beginnt der Druck. D.h. beim Homing ist der TR-Sensor noch kalt. Diesen Ablauf könntest Du auch mal probieren.

    - Mit dem Tronxy Glasbett habe ich keine Erfahrungen. Aber alle Druckbett-Lösungen, bei denen Platten lose aufeinander gelegt werden und dann irgendwie am Rand geklammert werden, sind nicht optimal und man hat u.U. das Problem, dass bei zwei aufeinanderfolgenden Drucken der z-Offset verändert werden muss. Abweichungen von bis zu 1mm im z-Offset hatte ich allerdings nie, sondern Abweichungen im Bereich von +/- 0.05 bis +/- 0.1mm. Bessere Ergebnisse bekommt man nach meiner Einschätzung, wenn auf eine stabile, beheizte Grundplatte, z.B. 8mm gefräste Alu-Platte eine Magnetfolie geklebt wird und darauf eine magnetische Auflage. Dadurch wird bewirkt, dass die Auflage ganzflächig auf der Grundplatte aufliegt. Wird die Auflage nur geklammert, kann es passieren, dass sich die Auflage temperaturbedingt irgendwo hochwölbt. Das kann dann auch so aussehen, als würde scheinbar der Level-Sensor nicht funktionieren.

    Creality K1 Max, Tronxy X5SA-500 PRO (im Umbau auf Klipper), Tronxy X5SA PRO/Klipper, Creality Halot One

  • Weil das Teil schlicht Schrott ist.

    Der Temperaturdrift allein macht das Ding unbenutzbar.

    OK - das reicht mir als Erklärung.


    Ich hatte erst den induktiven Sensor und die originale Tronxy-Aluplatte (die mit dem schwarzen Kunststoff). Leider ist die über die Zeit leicht wellig geworden, was besonders bei großen drucken ungünstig ist. Deshalb wollte ich der Glasplatte mal eine Chance geben.


    Ob die gut ist, oder nicht, konnte ich bis jetzt nicht testen, weil der Sensor driftet.


    Dann muß ich mal nach einem besseren Sensor ausschau halten.


    PS: An eine Wölbung der Platte glaube ich nicht, da ich die Offsetkorrektur immer mit heißer Düse und Platte mache. Die Drift hat der Sensor aber auch, wenn ich alles kalt lasse...

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