Kaufberatung Core XY Drucker

  • da ich mit dem i3 Mega nicht warm werde möchte ich mir einen anderen Drucker kaufen

    Habe gelesen das die Core XY Drucker gut sein sollen meist werden hier Voron oder RatRig empfohlen

    Da ich allerdings noch am Anfang bin weis ich nicht ob diese aktuell schon das richtige für mich sind

    Habt ihr evtl. Empfehlungen ?

    Was mir wichtig wäre

    -am liebsten kein kompletter Bausatz wo man alles selber bauen muss (würde aber auch gehen)
    -Druckraum ab 300x300 (größer bevorzugt)
    -Schnelle Druckgeschwindigkeiten sollten möglich sein
    -Gute Druckqualität
    -Praktisch wäre wenn man ihn direkt am Rahmen einhausen könnte und nicht zusätzlich ein Gehäuse bauen muss
    -sollte PLA,PETG und ABS drucken können (TPU evtl. für später)

  • Quote

    Zitat von cfox am 09.02.2022, 01:11 Uhr


    Hast Du Dir schon mal den Tronxy X5SA pro angeschaut?


    Hi,

    Ja den habe ich mir angesehen bei den Tests schließt er ja nicht so schlecht ab

    Aber in den Foren wird von dem abgeraten

    Und mir fehlt derzeit halt noch die Erfahrung um abzuwägen was ok wäre und was nicht

  • Moin,

    ich würde mal wagen zu behaupten, dass es einen solchen Drucker, wie Du ihn erwartest „in bezahlbar“ nicht gibt..

    Ich selbst habe noch keinen CoreXY hier stehen, der X5SA PRO wäre dann aber auch meine erste Wahl. Allerdings eher als Basis für eigene Basteleien. Und hier halt auch wirklich nur der PRO wegen der Metallschienen. Ich schaue immer mal wieder, ob ich irgendwo einen Gebrauchten finde. Da taucht er gar nicht soooo selten auf, da viele Anfänger tatsächlich aufgeben. Leider sind die echten Schnapper meist zu weit entfernt…

    Ich denke mit dem Konzept CoreXY fängt man sich nur neue Probleme ein, die ein „einfacher Makerbot“ nicht hat. Und wenn auch es Richtung TPU gehen soll (und das wird es, wenn es jetzt schon auf der Agenda steht), sollte Geschwindigkeit eh nicht im Vordergrund stehen. Solide 60mm/sec kriegt man auch mit einem normalen Drucker zuverlässig hin. Wenn’s schneller werden soll, denke ich, dass man einen CoreXY schon sehr genau justieren muss und da stößt ein Stock-Tronxy wohl schnell an seine Grenzen.

    Leider sieht es beim X5SAPRO so aus, als ob bei dem wirklich alles auf allen Seiten übersteht… Dazu ist ein solcher Drucker dann mit dem gewünschten Bauraum halt auch sehr groß, dass es dann auf die 5cm pro Seite, wenn man ein echtes Gehäuse drum herum baut auch nicht mehr ankommt…

    Und der bei der Bauraumgröße erforderliche lange X-Balken… Da wird’s halt auch irgendwann mechanisch eng, das Ding so zu führen, dass er sauber und exakt mitfährt ohne selbst angetrieben zu sein. Besonders wenn man irgendwann auf die Idee kommt, dort wegen TPU noch Gewicht in Form eines DirektDrive drauf zu bringen…

    Wenn Dich das Konzept CoreXY reizt, dann sollte es eher kleiner werden, wenn es hauptsächlich auf die Druckbettgröße ankommt, dann lieber Makerbot-Prizip…

    Oder für TPU einen eigenen (kleineren) Drucker hinstellen, dann kann man den großen CoreXY tatsächlich im Bowdensetup belassen und nach und nach Geschwindigkeitstechnisch mit dem einen oder anderen Upgrade ausreizen…

    Die erwähnten Voron und RatRig spielen dann natürlich auch in einer ganz anderen Liga, trotzdem finde ich zum CoreXY gehört ein „leichterDruckkopf“…

    Der Große in der Garage: X5SA Pro, Druckhöhe auf 240mm reduziert, gefrästes 6mm Druckbett, Z-Spindeln gekoppelt, ABL-Sensor entfernt, MS-Allmetall mit Orbiter 1.5 als DirektDrive, Lüfter Eigenbau, FR4, Marlin 2.0.8, OctoPi (RasPi4/2GB), Eingehaust: Eigenbauschrank mit Infrarotheizung.

    Der Kleine im Büro: Ender5, SKR1.3, TMC2209, MS-AllMetall DirectDrive, induktives ABL, Satsana-Lüfterumbau, FR4, Marlin 2.0.9, OctoPi (RasPiZeroW2), Eingehaust: Ikea Method mit Umluftfilter


  • Mir ist bewusst das man bei einigen Materialien langsam drucken muss ebenso bei Teilen mit vielen Details

    Das schnellere drucken ginge mir dann eher um funktionelle Teile man druckt dann ja auch nicht immer so schnell wobei es ja schin interessantist zu sehen wie manche Teile in der halben Zeit oder weniger drucken und diese auch noch besser aussehen

    Ich scheue ja auch nicht die Kosten für einen Voron oder Ratrig allerdings sind diese wie schon gesagt Bausätze die man auch noch konfigurieren muss

    Und ich habe da auch viel gegoogelt wegen der Komponenten da erhält man auch wieder etliche Meinungen was gut is und was nicht

    Und da fehlen mir dann wieder die Erfahrungswerte um zu sagen Ja ich nehme lieber das als das usw...

  • Moin,

    das Problem hierbei ist ja wie Du selber schon erkannt hast, dass je länger man sich mit einem solchen Thema beschäftigt, die Anzahl der dazugehörigen Meinungen seltenst abnimmt... Im Gegenteil... ;)

    Ich wollte nur drauf hinweisen, dass "TPU" und "schnell drucken" eigentlich Anforderungen sind, die sich schlecht in einer gemeinsamen Hardware vereinen lässt und es daher immer ein Kompromiss ist...

    TPU würde gerne keinen Bowden haben durch den es geschubst wird und ein schneller Druck benötigt möglichst wenig Gewicht an den bewegten Massen. Zusätzlich ist ein "großer Druckraum" gerade beim CoreXY mechanisch eine besondere Herausforderung...

    Andererseits: Tatsächlich benötige ich selbst tatsächlich seeeehr selten den vorhandenen Druckraum auch nur halbwegs aus. Wenns es denn mal etwas größer werden soll/muss hat es sich tatsächlich als besser erwiesen lieber das halbe/dreiviertel Druckbett des CR10 zu verwenden, als das des Ender voll auszuschöpfen. Das liegt aber aber am ehesten an den jeweils krummen Druckbetten, die eher selten komplett als Fläche nutzbar sind...

    Der Große in der Garage: X5SA Pro, Druckhöhe auf 240mm reduziert, gefrästes 6mm Druckbett, Z-Spindeln gekoppelt, ABL-Sensor entfernt, MS-Allmetall mit Orbiter 1.5 als DirektDrive, Lüfter Eigenbau, FR4, Marlin 2.0.8, OctoPi (RasPi4/2GB), Eingehaust: Eigenbauschrank mit Infrarotheizung.

    Der Kleine im Büro: Ender5, SKR1.3, TMC2209, MS-AllMetall DirectDrive, induktives ABL, Satsana-Lüfterumbau, FR4, Marlin 2.0.9, OctoPi (RasPiZeroW2), Eingehaust: Ikea Method mit Umluftfilter

  • Meinen erster Drucker habe ich seit 2 Wochen. Davor habe ich mich einige Wochen lang mit der Materie auseinandergesetzt und mich, ähnlich wie Du, irgendwann auf CoreXY eingeschossen. Die Vorteile dafür sind Dir ja bereits bekannt.

    Auch Voron und Ratrig hatte ich mir angeschaut und war davon natürlich fasziniert -- aber mir war klar, dass die für mich als Newbie viel zu advanced sind.

    Ernsthaft geliebäugelt hatte ich mit dem Sapphire Pro/Plus und dem Tronxy X5SA. Ich bastele gerne und würde mir den Aufbau dieser Drucker auch TROTZ diverser Aufbauberichte (die ja fast allesamt von verschiedensten Problemen gespickt sind) zutrauen.
    Natürlich gibt es auch Leute, die den Drucker aufbauen und er läuft sofort. Aber man muss halt auch damit rechnen, dass man auf irgendwelche Probleme stößt. Im besten Falle nur fehlende Schrauben, mit Pech müssen Drucker-spezifische Teile besorgt werden.
    Irgendwann habe ich mich gefragt, ob ich wirklich möglicherweise wochenlang (wenn ggf. Teile nachbestellt werden müssen) damit verbringen möchte, bis der Drucker läuft. Und das war nicht der Fall, denn auch wenn ich ein geduldiger Mensch bin, bin ich ja sehr gespannt darauf die ersten Drucke in den Händen zu halten.

    Letztendlich fiel meine Entscheidung auf den Ender 6. Neben dem erwartungsgemäß einfachen Aufbau ware es auch die bereits enthaltene Einhausung, die mich überzeugt hat. Um irgendwelche Acryl-Scheiben sauber zuzuschneiden, habe ich weder Werkzeug, noch Platz, noch Lust zu. Und dann gab es (gibt es immer noch) auch noch einen guten Gutschein sodass ich am Ende rund 330€ gezahlt habe.

    In meinem Falle war der Aufbau an einem Abend erledigt und der erste Druck lief sofort problemlos durch. Die Freude war groß!

    Auch wenn der Drucker out-of-the-box läuft, bietet er für mich eine riesige Fülle zum Lernen, Optimieren und Upgraden usw. Damit KANN ich mich noch Monate lang beschäftigen, MUSS es aber nicht zwingend und kann totzdem schon drucken :)

    Von CoreXY bin ich noch immer überzeugt und begeistert. Das gleiche gilt für die Entscheidung zum Ender 6.

    Wenn Du mit dem i3 Mega nicht warm wirst (den ich nicht habe, der ja aber eigentlich ein problemloser Drucker sein sollte) und es ein CoreXY werden soll, dann würde ich an Deiner Stelle über den Ender 6 nachdenken.

  • ich muss hier mal eine Lanze für den X5SA Pro brechen! :D

    Bei mir werkelt der Gute seit etwas über einem Jahr vor sich hin. Und wenn man ein mal den Aufbau hinter sich gebracht und die Riemenspannung vernünftig eingestellt hat, druckt er wie ne Eins. Und ja, der Aufbau ist ein bisschen mehr Arbeit als bei den i3-Geräten. Man sollte schon ein gemütliches Wochenende dafür einplanen.

    Allerdings habe ich auch direkt nach dem Aufbau die - für mich - wichtigste Modifikation vorgenommen: die schrottige Firmware gegen ein Stock Marlin getauscht. Den Sourcecode dafür gibt es inzwischen compile-bereit in diversen Git-Repositories zum Download.

    Nach ca. einem halben Jahr hat mich die Bastelwut gepackt und ich habe mir den Großen für spezielle Drucksachen zurecht optimiert. Daher wird er inzwischen von einem Biqu H2 Direktextruder angetrieben, druckt mit einer 0.6mm Düse und läuft unter Klipper. Für kleinere Drucke, die etwas feiner sein sollen, steht ein Minga Magician X daneben. Den würde ich auch für TPU eher empfehlen.

    Grundsätzlich solltest du dich fragen: wie oft brauchst du den großen Raum wirklich? Und muss es dann in 0.4er Qualität sein? Ich drucke aktuell ein paar Hexaleaf-Quader auf dem Tronxy und die Druckzeit ist mit 0.6er Düse und dem doch recht schnellen CoreXY deutlich angenehmer. Von 6,5 Stunden auf dem Minga runter auf 2,5 Stunden. Falls du also häufiger große, funktionale Teile druckst, ist der X5SA Pro in meinen Augen mit 0.6er Düse eine sehr gute Wahl. Für "nur mal ab und zu was Größeres" wäre vielleicht wirklich ein traditioneller DirectDrive-Bettschubser wie der Artillery Sidewinder X2 die bessere Wahl. Mit dem könntest du dann auch TPU, Ninjaflex und andere Wabbelsachen in anständiger Qualität durch die Düse quetschen.

    der PLA-Schubser im Alltag: Mingda Magician X

    wenn's mal heißer werden soll: Ender3 V2, BiQU H2, BLTouch

    für große Ideen: Tronxy X5SA Pro, Voron M4-Extruder, Dragonfly-AllMetal Hotend, HMG6 Cooling

    Luftentfrischer: Creality Halot One


  • Edit: wenn ich von Tronxy schreibe, dann meine ich immer einen Tronxy Core-XY Drucker der Serie X5SA Pro. Die gibt es in verschiedenen Größen mit Build-Flächen von 330x330mm bis 600x600mm.

    Tronxy hätte ich von mir aus nicht vorgeschlagen --- um später an den zu erwartenden Problemchen und Problemen nicht schuld zu sein ;) . Aber weil er nun mal in die Diskussion eingebracht wurde, kann ich zu den Kriterien/Anforderungen auch was schreiben (habe ja 2 Stück von Tronxy) :

    "am liebsten kein kompletter Bausatz": trifft auf den Tronxy zu. Man muss die mechanischen Teile zusammenfügen, aber manches ist schon fertig montiert, z.B. der Druckkopf und elektrisch muss man nicht mehr viel verkabeln. Die Justierarbeiten, gerade beim großen 500x500x600 Modell sind allerdings schon herausfordernd, in diesem Forum gibt es aber gute Hinweise dazu. Die kleineren Modelle sind IMHO weniger kritisch.

    "Druckraum ab 300x300 (größer bevorzugt)": das war für mich das entscheidende Kriterium für Tronxy. In der Kategorie "Preis/Bauraum-Verhältnis" dürfte Tronxy mit seinen Modellen ziemlich an der Spitze liegen, zumal es hin und wieder Sonderaktionen gibt, wo die Drucker nochmals günstiger angeboten werden. Aber Vorsicht, ich habe auch schon mutmaßliche Fake-Angebote (auf Aliexpress) gesehen.

    "Schnelle Druckgeschwindigkeiten sollten möglich sein": in der Serienausführung druckt ein Tronxy auf jeden Fall mal nicht schnell, evtl. sogar eher langsam, weil er von der mitgelieferten (Firmware-)Konfiguration zu stark runtergebremst wird. Hier kann man mit Tuning-Maßnahmen zuerst ansetzen. Wenn man den Drucker richtig schnell machen will, muss man IMHO bei vielen Teilen ansetzen und sich von relativ vielen Serienteilen trennen: Mainboard, Hotend, Extruder.

    "Gute Druckqualität": aus meiner Sicht würde ich sagen: hat er. Ich drucke zwar überwiegendst rein funktionelle Teile, wo es auf das Aussehen nicht besonders ankommt, aber offensichtliche Mängel gibt es aus meiner Sicht nicht.

    "Praktisch wäre wenn man ihn direkt am Rahmen einhausen könnte und nicht zusätzlich ein Gehäuse bauen muss": So ganz einfach, also z.B. einfach Plexiglasplatten auf den Rahmen schrauben, ist es nicht. Der User cheffeundwackl hat den Vorschlag gemacht, den Rahmen mit 40x20er Profilen "aufzudoppeln" , so dass es etwa aussieht wie in diesem Beitrag. Dann kann man Platten draufschrauben. So in etwa möchte ich es umsetzen. Dann hält sich der Bauaufwand in Grenzen, so hoffe ich.

    "sollte PLA,PETG und ABS drucken können (TPU evtl. für später)": PLA, PETG und TPU habe ich schon gedruckt (auch auf dem großen Drucker mit Bowdensystem, allerdings mit BMG-Extruder). TPU mit langem Bowden ist aber schwierig. Es gibt wohl für alle Drucker der X5SA-Serie einen Direct-Drive-Upgrade von Tronxy. Damit funktioniert dann TPU problemlos. ABS habe ich bisher nie probiert, könnte aber je nach Modell schwierig sein, auch wegen dem offenem Bauraum.

    Wie schon geschrieben. Den idealen Drucker gibt es nicht. Insofern könnte ein Tronxy interessant sein, wenn großer Bauraum und niedriger Preis wichtige Kriterien sind und keine ausgeprägte Bastelphobie im Weg steht.

    Grüße DIY

    XTLW Climber 7, Tronxy X5SA-500 PRO (im Umbau auf Klipper), Tronxy X5SA PRO/Klipper, Halot One


  • Ja das TPU ist mir auch nicht sonderlich wichtig momentan dafür könnte man später ja auch einen extra Drucker kaufen

    ja das ist immer die Sache sicherlich benötigt man nicht immer den großen Bauraum aber wenn dann ist es schön diesen zu haben


    Den Ender 6 habe ich mir auch schon angesehen und dazu einiges gelesen verkehrt finde ich ihn nicht nur der Bauraum ist halt nicht viel Größer als beim i3 Mega bis auf die Höhe

    Mein i3 Mega raubt mir einfach den letzten nerv habe ihn seit November habe mittlerweile auch schon eine Menge modifiziert allerdings habe ich seit 3 Wochen massive Probleme mit stringing und egal was ich mache es geht einfach nicht weg und mittlerweile habe ich auch keine lust mehr auf den am liebsten Fenster auf und raus damit


    Das wäre kein Problem den Drucker über ein WE oder über eine Woche jeden Abend zu bauen bei den ganzen Voron/Ratrig schreckt es mich etwas ab das man erst alles selber zusammenstellen muss und wirklich alles selber drucken,verkabeln usw... muss ich denke dafür benötigt man einfach mehr Hintergrundwissen

    Ja wie oben schon gesagt sicherlich druckt man nicht immer große Teile aber wenn dann kann man es ich bin niemand der jetzt viele so Figuren mit extrem feinen Konturen drucken wird

    Drucke für meine Kinder halt viele von diesen Flexi Figuren oder sehr gerne auch mehrteile Figuren die man dann später zusammenbaut

    Ein Zeitersparnis wie du ees schreibst wäre natürlich schon genial für funktionelle Modelle würde ich auch zu einer 0.6er Düse greifen


    Ich denke das ich im Bezug auf den Bauraum auch erstmal mit 350 bis 400 klar kommen würde einer mit 500 ist ja schon recht riesig und aktuell nutze ich den noch in der Wohnung

    ja aber du sprichst es an um den "voll" nutzen zu können vom Speed her usw.. muss man wieder Teile tauschen wie Mainboard usw...

    Momentan drucke ich eher Dekoteile weniger funktionelle aber die Qualität sollte bei beidem stimmen

    PLA,PETG,ABS wären mir am wichtigsten wie oben geschrieben könnte man für TPU ja wenn es soweit sein sollte einen Drucker nur dafür kaufen

    Das es den Idealen nicht gibt ist mir bewusst größerer Bauraum ist ein kriterium ja niedriger Preis kommt drauf an über welchen Preisrahmen man da spricht

    Bastelphobie besteht keineswegs nur dann stelle ich mir die Frage lohnt es dann so einen Drucker zu kaufen und damit er super läuft diesen komplett umzubauen oder dann aber lieber direkt einen Voron oder ähnlichen zu kaufen weil da baue ich dann direkt von Anfang auf sonst habe ich ein fertiges Produkt zerlege es komplett und baue mir so gesehen ein neues

  • Hallo. Oben genanntes würde ich in folgener Reihenfolge prüfen:


    1. Prüfen ob der große Bauraum tatsächlich benötigt wird. -> Meine Erfahrung: Ich habe einen FLSun mit 280/280/370. Zu 90% drucke ich Bauteile, die könnte ich auch mit einem Prusaclon drucken.

    2. Geschwindigkeit ist relativ. Wenn Du eine große Düse reinbaust kommst Du eh nicht in höhere Geschwindigkeiten, da deine Heizpatrone nicht genug nachfüttern kann. Ich drucke gerade ein Element: 2150mm langen, ca 800mm im Druchmesser. Mit 0,4er Düse jedes Segmet 14-18 Std. mit 0,8er Düse 4-6 Std. Obwohl ich mit der Druckgeschwindigkeit von 120 mm/s (0,4er Düse) auf 50 mm/s runter musste. Mein Hotend (Vulcano, 40 Watt) hat mich begrenzt. Es konnte nicht so schnell Material nach schmelzen.

    3. TPU -> mit Bowden sehr anspruchsvoll. Wenn das im Fokus steht und Du nicht allzuviel umbasteln willst, geh auf ein 2,8mm mm Filament. Das ist steifer. Ansonsten nur der Weg über Direktextruder.

    4. Wenn Du nicht viel basteln willst, dann nimmst Du ein Voron, wenn Dir das Umbauen spass macht, dann baust Du eh immer um, dann ist es fast untergeordnet, welchen Du nimmst. Für jeden Cube gibt es genügend Umbausätze. Ich wusst ich würde viel umbauen (mach das ja schon seit 2013) und habe mir deshalb den Tronxy geholt, da er schon ordentliche Führungen hat. Extruder, Hotend, Elektrik schreit gerade zu dass man das tauscht. Es funktioniert, begrenzt einen dann aber doch stark.


    Ich habe nach meinem FLSun (300er) ja ein Tronxy 400er pro geholt. Der bekommt ein Direktextruder mit Wasserkühlung und ein Hotend mit 0,6er Düse. Bin schon fast fertig. Aber da der Drucker dann doch recht groß ist (kostet ja auch Energie) hab ich mein alten OrdBot / Hadron (Prusaprinzip auf Makerslide) wieder aktiviert und dem eine 0,25er Düse mit Direktextruder verpasst. So hab ich klein und fein, und groß und schnell. Man muss halt basteln.

    Mein Tronxy Umbau ist hier:
    https://www.thingiverse.com/thing:5219050

    Da ich schon bei der Energiekette bin, ist das hier schon 90% umgebaut. Für den mechanischen / elektrischen Umbau musst Du mind. 2 Wochen Nonstop einrechnen. Das fängt schon bei den Kabeln an, dass Du hier die alle ersetzen musst. Übrigens bei allen Druckern (bis ca. 1000€) da sind nur die China-billig Drähte drin, die mit irgendwas kunstoffartigem überzogen sind. Tausch die erst einmal gegen professionelle, schleppkettentaugliche Kabel aus. Dann hast Du viele tausend Stunden Ruhe). Ich habe bei meinem jetzt die hier genommen:
    https://www.lappkabel.de/kabel…ing_boolS%3Atrue%22%5D%7D




  • Hi,

    Also ein 500x500 muss es nicht zwingend sein aber 350x350 sollten es minimum sein

    Zwingend eine große Düse nutzen muss ich nicht höchstens wenn man mal im Vasenmodus etwas höhere Wandstärke möchte

    Aber wie wird das in den ganzen YT Videos realisiert wenn manche mit einem speed von 300,600 oder gar 1000mm/s drucken und das Ergebnis auch noch super ist ?



    Tpu steht garnicht im Fokus



    Müsste man beim voron denn auch so viel im Nachgang tauschen und verbessern ?

  • Wenn Du unter 400er Kantenmaß bleibst, dann wird die Auswahl an Drucker größer. Die Düsengrösse ist nicht zu unterschätzen, da Du ja nicht nur in einer Dimmension besser wirst. Du kannst ja nur den äussere Kante fein (z. B. 0,2mm) drucken, die inneren Wände aber mit 0,6mm. So was geht nur mit einer großen Düse. Man sagt so 70% von der Düsenbreite kannst Du als maximale Höhe ansetzen.

    Bei Bowden ist die Hysterese im Bowden nicht zu unterschätzen. D. h. Deine Druckobjekte können immer wieder mal kleine Fehlstellen haben, da Du das einfach nicht 100% genau dosieren kannst. Anfänger tun sich mit Direkt Extruder leichter.

    Beim Voron, das ist sozusagen der Mercedes unter den DIY Druckern. Guggst Du hier:
    https://www.vorondesign.com/

    Das ganze hängt von Deiner Bastelfähigkeit ab. Machst Du das gern, kommst Du mit einem guten günstigen Basisset und Erweiterungen schon ganz weit. Je mehr Geld Du in die Hand nimmst, desto besser werden die Drucker, je weniger musst / bzw. kannst Du machen.Ein richtig guter Drucker mit der Bauraumgröße, so dass Du nix machen musst, bekommst Du nicht unter 1000€.

    Und wenn Du für alles noch unsicher bist, hol Dir doch einfach einen günstigen Prusa-Klone, gebraucht. Die bekommst Du für unter 100€. Wenn Du dann Erfahrung hast, weisst was Du willst, hol Dir das was Du dann tatsächlich brauchst.


  • Ich wollte mir ja erst den ratrig v3 holen in 500 der würde dann ja knapp 1800€ kosten

    Aber da stand ich dann auch wieder auf dem Schlauch welche Komponenten sollte man nehmen



    Habe dann auch bei Voron geschaut und irgendwann kommt man ja zu der Liste mit links was man alles kaufen soll fand das sehr umständlich oder ich verstehe da was falsch

    Es gibt ja auf YT ein Video wie jemand mit einem voron ein benchy in 5 Minuten und 20 Sekunden druckt ich denke mal nicht das das mit einem normalen voron möglich ist oder ?

    Interessant finde ich die schon wären die denn zu empfehlen?



    Also ich denke schon das es ein core Drucker werden soll da diese schon besser abschneiden als die normalen

  • Quote
    Interessant finde ich die schon wären die denn zu empfehlen?


    Also mich würden vor allem die Schleppketten beim Voron stören. So viele Leitungen in eine Schleppkette mit diesem kleinen Biegeradius reinstopfen ist aus meiner Sicht ein Designfehler. Die Schleppkette müsste größer sein mit mehreren Kammern, wo die Leitungen getrennt voneinander untergebracht sind, evtl. auch mit größerem Biegeradius. Ansonsten ist abzusehen, dass die Leitungen sich verwickeln und mit der Zeit brechen. Eine gebrochene Leitung in einer Schleppkette ist schwer zu finden, weil die Leitungen anfangs nur bei einer bestimmten Position der Schleppkette den Kontakt verlieren und dann auch nur kurzzeitig. Die Fehlerauswirkungen sind dann u.U. so merkwürdig, dass man alle möglichen anderen Fehlerursachen vermutet, nur nicht eine gebrochene Leitung in der Schleppkette. So etwas will man nicht haben.

    Grüße DIY-Fan

    XTLW Climber 7, Tronxy X5SA-500 PRO (im Umbau auf Klipper), Tronxy X5SA PRO/Klipper, Halot One

  • Kommt nur darauf an WELCHE Kabel du verwendest. Es gibt genug hochwertige, die auch in der Schleppkette vom Voron nicht kaputtgehen.

    Klar rede ich hier nicht von den fertigen Kabelsätzen aus China ;)

  • Quote

    Zitat von cobra427 am 09.02.2022, 22:14 Uhr


    Kommt nur darauf an WELCHE Kabel du verwendest. Es gibt genug hochwertige, die auch in der Schleppkette vom Voron nicht kaputtgehen.

    Klar rede ich hier nicht von den fertigen Kabelsätzen aus China ?


    Vielleicht, aber eine sichere Lösung ist das nicht. Das Problem mit gebrochenen Leitungen in Schleppketten hatte ich bei meinem gewesenen Folgertech FT5 (Schleppketten ähnlich wie beim Voron). Mein erster Gedanke war, alle Leitungen gegen "professionelle" Leitungen auszutauschen, wie sie auch in Industrieanlagen verwendet werden. Bei der Recherche musste ich erfahren, dass auch für die Spezialkabel nur dann garantiert wird, wenn sie entsprechend verlegt werden, Einhaltung eines bestimmten Mindestbiegeradius, Verlegung in getrennten Kammern. D.h. man braucht auch eine entsprechende Schleppkette. Theoretisch könnte man sich eine passende Kette auch drucken. Aber solche Lösungen sollte eigentlich der Drucker-Hersteller bewerkstelligen.

    Grüße DIY-Fan

    XTLW Climber 7, Tronxy X5SA-500 PRO (im Umbau auf Klipper), Tronxy X5SA PRO/Klipper, Halot One

  • Irgendwann wird Dir jedes Kabel kaputt gehen. Auch die hochwertigen, z. B. von Lappkabel. Wichtig ist hier nur, das Du entsprechende Schottplatten / Steckverbinder hast, so dass Du dass Kabel "on Block" austauschen kannst. So wird es in der Regel im Maschinenbau gemacht. Die legen sich gleich eine ganze vorgefertigte Energiekette mit Kabel als Ersatzteil ins Lager. Als Hobbyist ist das nicht notwendig, aber das Kabel sollte trotzdem einfach zu tauschen sein.

    Hier hat das Voron Design sicherlich seine Schwäche wenn man Maschinenbau-Regeln ansetzt. Eine Energiekette, mit Klappe zum einfachen einlegen wäre hier sicher von Vorteil. Ich hab mir hier mal was gezeichnet, da ich nichts gefunden hab, was mich überzeugt hat.

    https://www.thingiverse.com/thing:4647057

    Gut ist erst mal dass es überhaupt ein vernünftiges Kabelmanagement gibt. Und auf den ersten Blick sehen die Radien nicht ganz so schlecht aus. Da habe ich schon grausamere Dinger gesehen.

    Aber betrachte es mal aus anderem Blickpunkt. Wäre der Voron schlecht, dann würde es den nicht schon so lange geben und hätte nicht so viele Geschwister.


  • Wie es scheint gehen wohl auch beim Voron die Meinungen auseinander aber das wird wohl bei jedem Drucker so sein

    Ich denke das es dann wohl doch ein Voron bei mir werden wird

    Dazu hätte ich allerdings auch Fragen

    Es gibt diesen ja anscheinend in verschiedenen Versionen von Formbot,LDO usw... gibt es da gravierende Unterschiede?

    Wenn ich zb. Diesen hier bestellen würde

    https://www.3djake.de/ldo-moto…-24-350-bausatz?sai=12027

    Den kann ich ja in 3 Farben bestellen als Hinweis steht da ohne Pi und ohne Hotend

    Aber trotzdem muss man recht viele Teile selber drucken daher wäre es ja nicht möglich ihn direkt aufzubauen müsste man dann ja irgendwo dazu kaufen

    Das Bett hat ja 4 Motoren aber hat er auch Auto Level?

    Welches Hotend wäre da zu empfehlen ?

    Bzw. welches wäre Standard damit es so an die Aufnahme passt ?

    Finde da stehen ohnehin wenig Informationen welche Druckauflage bekommt man denn dabei oder gibt es da nur eine

    Sind die Panels zur Einhausung mit dabei ?

    Fragen über Fragen

    Oder wäre es evtl. Besser bei einer anderen Quelle zu bestellen ?

  • Wenn das im Budget ist, dann würde ich warten bis der PRUSA XL rauskommt und mir den als Bausatz kaufen. Garantiert hochwertige Bauteile und eine sehr gute Dokumentation, sowie einen schnellen Support.

    Und um die Wartezeit zu verkürzen holst du dir via Kleinanzeigen eine einen gebrauchten PRUSA ( oder Klon ) um den Slicer und die Machart des Druckers kennenzulernen.

    Weil bei den fast 1.500€ kommt noch das Hotend dazu, dann bist du auch bei gute 1600€ und ggf. muss an der Hardware das ein oder andere ausgetauscht werden, dann bist du vom PRUSA XL nicht mehr weit entfernt.

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