Heizblock lockert sich

  • Ich hab heute Mittag entspannte 2 Stunden damit verbracht, das leckende Hotend meines Ender 3 Direct Drives zu säubern. Verbaut ist ein NF-Smart Kühlkörper mit Bimetal Heatbreak, und ein Alublock mit Messingdüse. Das Ganze wurde korrekt zusammengebaut (Nozzle auf Heatbreak und bei Drucktemperatur nachgezogen).

    Dennoch suppte es dann nach ein paar Tagen oben und unten raus.. bei genauer Inspektion stellte sich raus, dass der Heizblock leicht nach Links rotiert war und sich damit gelockert hat. Ich dachte erst, ich hätte irgendwo Mist gebaut, aber ich hab das Ding mit Sicherheit nicht um 30° verdreht eingebaut gehabt.

    Ein wenig Google zeigte mir dann, dass das Problem auch durchaus bei anderen Leuten besteht, und zwar immer bei Hotends, bei denen der Block ohne weitere Schrauben an den Heatbreak geschraubt sind.

    Jemand ne Idee, wie man verhindert, dass das Ding sich durch Vibrationen usw. anfängt, selbst loszuschrauben? Kann ja schlecht alle 3 Drucke alles zerlegen und nachziehen.

  • Hi

    Bin zwar auch Anfänger, aber aus meiner Arbeitserfahrung heraus würde ich behaupten, dass das nicht das Problem ist.

    Genau genommen konterst du eigentlich deine Heatbreak gegen die nozzle.

    Mein erster Verdacht wäre daher ob die nozzle nicht ausversehen gegen den Alu Block verschraubt ist.

    Im besten Fall ist ein kleiner Spalt zwischen nozzle und Alu Körper nach dem anziehen der nozzle im erwärmten Zustand.



    War du sonst noch checken kannst, ist ob das Gewinde im Alu Block durchgängig ist (bei einer nozzle mit M6 Gewinde z.b. mit einer M6 Schraube)

  • Moin,

    das ist leider ein recht zweischneidiges Schwert. Bekanntermaßen kommt nach „fest“ sehr oft leider auch „ab“.

    Der Aluheizblock dreht sich halt aus, wenn er warm wird und damit lockert sich die Verbindung zwischen Heatbreak und Düse. Entweder ziehst Du die Düse noch ein wenig mehr an oder es könnte evtl. helfen den Druckkopf noch einen ticken höher aufzuheizen, wenn Du die Düse nachziehst…

    Und achte drauf, dass die Düse wirklich gegen den Heatbreak verschraubt ist. Vor kurzen hat hier jemand geschrieben, dass er ein wenig vom Heizblock weggefeilt hat, damit das nicht mehr so eng ist und die Düse sicher gegen den Heatbreak verschraubt werden kann…

    viel Glück,

    Oliver …der sich an der Ecke auch schonmal ein Gewinde versaut hat

  • Nene, weder mein erster Drucker, noch mein erstes Düsenrodeo ;)

    Bisher hatte ich aber immer entweder Düse und Heizblock aus einem Stück, oder der Block war mit Schrauben gegen das Verdrehen gesichert.

    Die Nozzle ist natürlich heiß gegen den Heatbreak verschraubt, mit etwas Abstand zum Block.. da achte ich penibel drauf.

    Gewinde ist auch ein durchgängiges 6mm Gewinde im Block.

    Ich versuch heute Abend mal, bei höherer Temperatur zu verschrauben. Hatte glaub ich bei 230° gearbeitet, ich probier mal 280°.

  • Hmm glaub nicht dass das etwas ändert, wenn's sauber bei 230°C angezogen wurde.

    Vorallem wenn der Block sich dreht muss der ja richtig locker sein. (Also nicht nur 0.5 Nm vs 1.5 Nm.)

    Bei den hotend Clonen zum Ender 3 (wie beim meinem tronxy) geht's auch ohne Verschraubung von Kühlkörper und Block.

    Wie ist den die Heatbreak in dem Kühlkörper befestigt? Vielleicht wird die Verbindung lose

  • ich weis nicht, ob du es letztes mal nicht auch schon gemacht hattest. Aber wenn es irgendwo geleckt hat, kann es durchaus Sinnvoll sein, nochmal Heatbreak und Düse auszubauen, mit dem Heißluftgebläse auf Temperatur zu bringen und besonders die Kontaktflächen zu putzen und zu kontrollieren...

    Ich selbst wäre jetzt für den ersten Versuch allerdings vermutlich auch zu faul dafür und würde es im ersten Schritt auch nur nachziehen und erst dann nochmal zerlegen, wenn es wieder undicht wird... ;)

  • Moin,

    gabs hier nicht auch mal die Theorie, dass es Düsen mit einer Fase am Eingang gibt, die nicht wirklich exakt auf jeden Heatbreak passen?

    viele Grüße,

    Oliver

  • Ahh okay das mit dem Leck hab ich überlesen :lol: . Dann stimmt an dem Dreiländereck auf jeden Fall etwas nicht

    Wenn's nur undicht wäre könnte es an Kratzern auf den Stirnflächen von Düse und Heatbreak liegen, aber wenn es gleichzeitig so lose ist dass es sich dreht...

  • Ja, klar, bzw. ich benutze ne Rohrzange (Gabelschlüssel hab ich nur in 19 und 22mm da, bräuchte 20).. sonst wäre das Ding direkt beim Versuch des Anziehens ab gewesen.

  • So, das Ding fliegt in die Tonne. Ich hab mittlerweile zwei davon, an jedem Drucker eins. Bei einem hat sich das Stahlröhrchen vom Gewinde getrennt, sodass das ganze Ding samt Heizblock auf die Platte geknallt ist, mir das Glasbett tüchtig zerkratzt hat, und das Kupfergewinde kaum noch aus dem Block zu extrahieren war.

    Das zweite fängt jetzt auch an zu suppen, oben auf dem Heizblock steht schon wieder die Brühe, obwohl das Teil bei 280° angezogen wurde. Ist eine Schande, weil damit ASA und PLA gleichermaßen schön druckbar ist, ohne Verstopfungen oder sonstwas, aber das nutzt nix, wenn nach 5 größeren Drucken das Hotend wieder undicht ist.



    Ach ja: Der Block ist diesmal nicht gedreht und sitzt immer noch bombenfest. Das war also vermutlich auch beim ersten Mal nicht das Problem, sondern, dass es sich gelockert hat, eben weil sich die Brühe durchgedrückt hat.

  • Den hab ich Freitag schon angeschrieben gehabt wegen des abgefallenen Blocks.. mal schauen, was er sagt.



    Auf der 3dprintbeginner Seite hab ich ein Review zum NF-Smart gefunden, wo der Tester sagte, dass er genau das gleiche Problem bei dem Mellow Bimetal Heatbreak hatte.. gleiches Design wie beim NF-Smart, und sieht genau so aus, Gewinde vom Röhrchen gerutscht.

  • Ich habe mir vor kurzem auch ein All-Metal Hotend gegönnt und mir graust schon ein wenig vor dem ersten Düsenwechsel. Man muss ja aufpassen, dass man nicht die dünne Stelle, also das eigentliche Heatbreak, beim Anziehen abreißt.

    Weiß jemand mit wie viel bzw. besser wie wenig Drehmoment man die Düse im warmen Zustand verschrauben muss?

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