Was ist das? Layer "zerfallen", aber seit mitten im Druck

  • Hallo,


    Ein Bild....

    Also ab einer Stelle mitten im Druck zerfallen die Layer katastrophal. Dieser Druck ist leider durch Stromausfall "abgebrochen", also kann ich das End-Layer nicht beurteilen. Das Stringing war schon vorher; ich bin mir unsicher, ob's zugenommen hat.

    Ich habe den Druck nicht beobachtet, aber mir ist nichts bewußt, was sich da mitten im Druck *geändert* hätte.


    Was das Problem ist, interessiert mich schon; vor allem aber: Wie zur Hölle kann das mitten im Druck passieren? Die untere "Hälfte" sieht ja sehr sauber aus.

    (Ein neuer Anlauf ist von Anfang bis Ende so zerfleddert)


    Was mir als Anfänger noch einfällt:

    * Nachher hat das Filament scheinbar 1,76mm Durchmesser (ich habe nur einen billigen Messschieber - mehr kann ich da nicht bieten); vorher kann ich leider nicht damit vergleichen. Ich habe die E-Steps zwar kalibriert, aber nicht mit diesem Filament und es ist auch ein paar Tage her. (Kann auch sein, dass ich da Mist gebaut habe: Ich habe dreimal nachjustiert; jedes Mal wurden am Ende ~3mm *zu viel* ausgegeben)

    * Ich hatte vor diesem Durck einen "Abbruch" mit verstopfter Düse (gleiches Filament). Davor hat das Filament von leichtem Stringing abgesehen nach meinem Empfinden gut gedruckt (etwa wie in der unteren Hälfte hiervon)

    * Aus einem Testwürfel (hohl, oben offen; später gedruckt) werde ich auch nicht klug:

    die (hier) linke Seite sieht innerhalb jedes Layers gleichmäßig aus, die rechte eher "periodisch schwankend" o.ä. Blöd gefragt: Wer hat meinem Drucker diesen Unterschied beigebracht!? (das GCode-File habe ich zwar neu gerade erstellt, aber ich hatte dieselbe STL-Datei schonmal "fehlerfrei" gedruckt; am Entwurf - und vermutlich auch am GCode - liegt es also nicht)


    Mein Drucker ist ein Ender 3 S1 (direct Extruder), das Filament hier PLA, weitgehend mit Cura-Standards (Profil basierend auf einem für "Ender 3") gedruckt: 220°/60°, aber weder Raft noch Brim.


    (Ich wechsele jetzt erst mal das Filament... und weiß echt nicht, was ich erwarten soll)

    Grüße


    Arnold


    Druck-Anfänger mit Ender 3 S1.

    PS: Bitte nicht die Illusion (zer)stören, dass 3D-Druck einfach nur Spaß macht :whistling:

    Einmal editiert, zuletzt von aschommer ()

  • Sieht auf den ersten Blick nach einem verstopften Hotend aus.

    Kannst Du den "Stromausfall" mal näher beschreiben?

    Welche Werte hatte die Einstellung E-Steps vor und nach Deiner Kalibrierung?

    Also, irgendeine unregelmäßige(!) Verstopfung vermute ich mittlerweile auch; ich muss wohl später den Druckkopf mal zerlegen. (Vermutlich hat das Reinigen mit der "Akkupunktur-Nadel" das Problem unvollständig behoben und hin und wieder rutscht noch irgendwas von der ursprünglichen Problemursache nach ... muss ich also lesen, wie man's richtig macht)

    Ich habe nach Filamentwechsel den Test-Würfel schon zweimal mehr oder minder erfolglos begonnen - beim ersten Mal war die Grund-Schicht nach rund der Hälfte leer, beim zweiten Mal etwas weiter, aber nicht in Ordnung. Was mich wundert: Ich hatte vor einer Weile mal eine Verstopfung, bei der der Extruder selbst quasi "zurückgesprungen" ist, was man deutlich hören konnte - diesmal lief er "geräuschlos" einfach weiter, obwohl in dieser Grund-Schicht doch sicher einige mm Filament landen hätte müssen. Scheinbar geht das einfach; damit hatte ich nicht gerechnet.


    "Stromausfall": Ein PC hinter derselben Sicherung haut mir alle 100-200mal die Sicherung 'raus. Hat also mit dem Druck an sich wenig zu tun (mir ging's nur darum, dass jener Test-Druck auch unvollständig war...)


    E-Steps: Ich meine, ich war von Anfangs 428 oder 429 auf bis 418 heruntergegangen, hatte dann aber abgebrochen, weil mir das dauernde Wandern in eine Richtung zu unheimlich war. Die Abweichungen waren übrigens im Bereich ~3-4mm, aber halt mehrfach nacheinander in dieselbe Richtung.

    Im Moment stehe ich bei 422,3.

    Grüße


    Arnold


    Druck-Anfänger mit Ender 3 S1.

    PS: Bitte nicht die Illusion (zer)stören, dass 3D-Druck einfach nur Spaß macht :whistling:

  • Wenn der Strom ausfällt, läuft auch der Hotend-Kühler nicht mehr. Bei noch heißem Hotend könnte das eine Verstopfung erleichtern. Wenn irgendwelche nicht-schmelzenden Partikel den Auslass der Düse blockieren, können die mit der Nadel zwar hochgeschoben werden, landen irgendwann aber doch wieder unten. Der Einsatz der Nadel hat bei mir eher weniger dauerhaften Erfolg gezeigt.


    E-Steps würde ich nicht verändern, wenn kein Feeder mit anderer Übersetzung eingebaut wurde. Anpassungen kann man genauso gut über die Flowrate im Slicer machen.


    Ich würde im aktuellen Fall das Hotend zerlegen, irgendwo gibt es hier auch eine Anleitung dafür.

  • "Fortschritt" ... oder eher Rückschritt:


    Demontage Druckkopf. Ergebnis: im Extruder erkenne ich nichts, was nicht dahin gehört; die Durchführung zwischen Extruder und Hotend sieht sehr sauber aus, das Röhrchen zur Düse ebenfalls. Die Düse selbst ... ist natürlich "undurchsichtig". Fazit: Außer zerlegen und Zusammenbauen: Viel Zeit investiert, aber kein Ergebnis.


    Ich mache trotzdem einen Test-Druck. Fazit: Obwohl ich neu gelevelt habe und das zuletzt kein Problem war: so gut wie keine Haftung - die Umrisse werden schon "mitgeschleppt".

    Hmm ... vorher hatte ich mit dem Leveling - subjektiv - kein Problem und eine vielleicht sogar zu starke Haftung. Sollte die Nicht-Haftung ein Nebeneffekt der womöglich immer noch bestehenden Extrusions-Probleme sein? Aber auch das macht keinen Sinn: Das Haftungs-Problem besteht seit dem Zerlegen des Druckkopfes, nicht seit der unregelmäßigen Extrusion. Und subjektiv habe ich gleich gelevelt wie davor. (die vier Ecken abwechselnd anfahren und mit den Befestigungs-"Schrauben" und einem Blatt Papier auf "leichtes Kratzen" einstellen; Wiederholung, bis mir alle Ecken "gleich" vorkommen; Kontrolle, dass in der Mitte das Bett nicht zu hoch liegt - nein, da ist eher eine kleine Kuhle)


    Für heute gebe ich auf. [mir reichen die Misserfolge]

    Next Steps:

    - Leveling-Anleitung suchen/finden, Leveling wiederholen

    - Austausch der Düse (es spricht ja nichts dagegen, dass da noch irgendwas "drinsteckt"... obendrein habe ich sie mittlerweile bei dem ganzen Leveling wahrscheinlich gestaucht)


    Leider habe ich hier noch keine eigentliche Leveling-Anleitung gefunden/erkannt - dabei sind mir da ein paar Sachen unklar...


    (da komme ich nicht mit klar - meine Düse wird nicht gegen eine Schraube o.ä., ein Stück Nylon-"Röhre" o.ä. geschraubt; evtl. auch gegen eine Metallhülse darum; jedenfalls sehe ich da nichts zu schrauben)

    Grüße


    Arnold


    Druck-Anfänger mit Ender 3 S1.

    PS: Bitte nicht die Illusion (zer)stören, dass 3D-Druck einfach nur Spaß macht :whistling:

  • (da komme ich nicht mit klar - meine Düse wird nicht gegen eine Schraube o.ä., ein Stück Nylon-"Röhre" o.ä. geschraubt; evtl. auch gegen eine Metallhülse darum; jedenfalls sehe ich da nichts zu schrauben)

    Das verstehe ich jetzt wieder nicht.. Ender3 S1 Standard Hotend, keine Pro-Version nicht modifiziert?

    Hier.. am Ender3 S1:




    Der letzte Abschnitt in der Montageanleitung bezieht sich auf den alten Creality Extruder, nicht auf den "Sprite", der im Ender3 S1 verbaut ist. Muss ich glaub mal aktualisieren den Beitrag.



    Sollte die Nicht-Haftung ein Nebeneffekt der womöglich immer noch bestehenden Extrusions-Probleme sein?

    Möglich.. wenn die Wurst zu dünn aus der Düse kommt, hat es den selben Effekt wie wenn die Wurst in der richtigen Dicke rauskommt, aber der Abstand zu groß ist.


    Leider habe ich hier noch keine eigentliche Leveling-Anleitung gefunden/erkann

    Und dabei habe ich die extra oben festgenagelt ;)



    Die Düse selbst ... ist natürlich "undurchsichtig"

    Durch eine 0.4er Düse kann man durchgucken, wenn se sauber ist.. Gegens Licht halten.

  • funktioniert dein Hotendlüfter ?

    hatte ich gestern auch mitten im Druck, hab schon auf das Filament geflucht bis ich gesehen habe der Lüfter steht, also angeschoben und er läuft wieder wenn auch mit reichlich Geräusch, muss gewechselt werden

    Anycubic Mono X, Sovol SV04, Flsun V400,

    Bambu Lab X1-Carbon + 2 AMS / A1Mini + AMS lite

  • funktioniert dein Hotendlüfter ?

    hatte ich gestern auch mitten im Druck, hab schon auf das Filament geflucht bis ich gesehen habe der Lüfter steht, also angeschoben und er läuft wieder wenn auch mit reichlich Geräusch, muss gewechselt werden

    Er rotiert. (Nicht grundsätzlich, solange der Drucker an ist; ich habe mich noch nicht damit befasst, wann eigentlich) Um sicher zu sein: Du meinst den neben Extruder und Heatbreak(?), nicht den schräg montierten Bauteil-Lüfer, oder? Letzterer funktioniert sicher, incl. "unterschiedliche Stärken".


    (ob nun mit 50% oder was ... keine Ahnung). Ich höre ihn machnmal anlaufen (nicht *beim* Drucken, sondern grundsätzlich, wenn ich an dem Drucker "herumspiele"), und mit meiner fehlenden Erfahrung finde ich das "Klangbild" auch nicht verdächtig ;)

    Grüße


    Arnold


    Druck-Anfänger mit Ender 3 S1.

    PS: Bitte nicht die Illusion (zer)stören, dass 3D-Druck einfach nur Spaß macht :whistling:

  • Sorry, ich weiß leider garnicht, was genau der/die/das Heatbreak ist: nur der "Abstandshalter" zwischen dem Klotz mit dem Heizelement (und der Düse) und dem "Kühlkörper" darüber oder dieser Kühlkörper selbst, oder alles zwischen Düse und Extruder? Oder zählt der "Abstandshalter" (Metallhülse mit scheinbarem Nylon-Inlay) noch zum Hotend?

    (ach, oder: zählt womöglich das Heatbreak insgesamt zum Hotend? Was das[?] Hotend ist, weiß ich ja genau so wenig)


    Eben das hatte mich verwirrt: Der ursprünglich verlinkte Artikel drehte sich überwiegend darum, wie man erst die gegenüberliegende Schraube, die bei mir keine ist, eindrehen sollte...

    Dein Foto zeigt leider nicht die ganze Wahrheit: von (in Deinem Foto) rechts aus betrachtet (beim aufgebauten Drucker quasi von "hinten"), ohne Silikon-Überzieher, sieht's etwa so aus:

    Die Düse endet wirklich in dem Block mit dem Heizelement; geschätzt bei 2/3.

    Also: die Düse wird gegen etwas geschraubt, das selbst (soweit ich erkennen kann) nicht geschraubt ist; das war halt mein Punkt.


    Ich habe jetzt die Düse getauscht, grob gelevelt (in Deiner Anleitung fiel mir gleich auf: "Ich hab mich jetzt geschlagene 3h hingesetzt und Betten gelevelt, ..." - kein Wunder, dass ich in einer Stunde nicht weit kam; Test-Druck ist angestoßen... und ich bin genervt, weil ich eigentlich halt "nur drucken" wollte, nicht den Drucker reparieren. Von daher: Vielen Dank mal zwischendurch für die freundliche Hilfe - wer weiß, wie lange ich ohne herumgehameplt hätte...



    Durch eine 0.4er Düse kann man durchgucken, wenn se sauber ist.. Gegens Licht halten.

    Ähm ... zu dem Zeitpunkt hatte ich sie nicht mit der "Akkupunktur"-Nadel gereinigt; da war (wegen der zwischenzeitlichen Tests) wieder Filament drin. Schien mir für die Demontage auch unwichtig.

    Grüße


    Arnold


    Druck-Anfänger mit Ender 3 S1.

    PS: Bitte nicht die Illusion (zer)stören, dass 3D-Druck einfach nur Spaß macht :whistling:

    Einmal editiert, zuletzt von aschommer () aus folgendem Grund: Kommentar zu "man kann durch die Düse kucken" ergänzt.

  • OK, am Ende war's die Düse.


    Ein Testdruck wird perfekt, wenn ich meine Brille absetze ;)

    Damit bin ich erst mal glücklich, stoße jetzt etwas "Produktiveres" an.


    Irgendwann kann ich Euch dann noch mit dem nerven, was die Brille sichtbar macht.


    Aber bis dahin ... beachtet bitte meine Signatur ;)


    Vielen Dank jedenfalls für Euren Support.

    Grüße


    Arnold


    Druck-Anfänger mit Ender 3 S1.

    PS: Bitte nicht die Illusion (zer)stören, dass 3D-Druck einfach nur Spaß macht :whistling:

  • Mein Drucker ist ein Ender 3 S1 (direct Extruder), das Filament hier PLA, weitgehend mit Cura-Standards (Profil basierend auf einem für "Ender 3") gedruckt: 220°/60°, aber weder Raft noch Brim.

    Welcher Einzugsabstand (Filament-Rückzug) ist eingestellt? Ein Ender 3 hat vieleicht 4-5 mm. Da ein Ender 3 S1 einen Direktextruder hat, darf hier nur 0,8-1 mm für Standard-Filamente eingestellt sein, sonst wird heißes Filament bei jedem Rückzug zuweit nach oben gezogen und bleibt dann hängen. Zeige mal bitte ein Bild der eingestellten Rückzugswerte.

    THE 100 1.1.0.1, Klipper, X Y 17HS5425 aktive Kühlung, LED-Leisten, LM8LUU auf X Y Z, Z-Synchro, M4

    Tronxy X5SA 400, Volcano-Clone, 5015 Bauteillüfter Dualhorn, FR4 Stahlblech, LJ12A3-4-Z/BX, Z-Synchro., LED-Leiste

    Flsun Q5, Bauteillüfter-Dualhorn, BMG-Clone mit TMC 2208, SD-Verlängerung, LED-Leiste

    Ender 3 S1, 5015 Radial-Bauteillüfter Trihorn, LED-Leiste an X-Achse, Professional FW

    Ender 6 Lerdge K, TMC 2209, Ablüfterhaube, Extruder vorn, HighFlowKit, Bauraum 273x305x400


  • Ja, deine Beschriftung ist korrekt.. Grün ist das Heatbreak. Rot ist die Düse..


    Düse und Heatbreak müssen in den Alu-Heizblock eingeschraubt sein und da drin fest gegeneinander stossen. Ich hab jetzt keinen Ender3 S1 zum weiter zerlegen hier, aber im normalfall kannst Du das Heatbreak aus dem Heizblock rausschrauben. Das ist einfach nur ein Rohr.. unten wirds in den Heizblock geschraubt, oben irgendwie am Kühlkörper fixiert.. beim S1 mit einer Madenschraube

  • (in Deiner Anleitung fiel mir gleich auf: "Ich hab mich jetzt geschlagene 3h hingesetzt und Betten gelevelt, ..."

    Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass das ABL mit dem Touchsensor nicht nur allgemein unzuverlässig ist, zusätzlich hat der Ender3 S1 noch einen Fehler in der Programmierung und darum verzweifeln so viele gerade beim Ender3 S1 am Leveling.


    Üblicherweise ist der Vorgang weniger frustrierend als beim Ender3 S1..

  • Das, was Du in deinen 2 Testdrucken zurecht kritisierst ist meiner Meinung Beweis für die Unfähigkeit des ABL Systems, das Bett tatsächlich sauber zu erfassen und alle Abweichungen exakt zu kompensieren. Meiner Meinung sollte genau das bei einem zuverlässigen ABL nicht mehr passieren - es passiert trotzdem und drum halte ich nichts von ABL..

  • Welcher Einzugsabstand (Filament-Rückzug) ist eingestellt? Ein Ender 3 hat vieleicht 4-5 mm. Da ein Ender 3 S1 einen Direktextruder hat, darf hier nur 0,8-1 mm für Standard-Filamente eingestellt sein, sonst wird heißes Filament bei jedem Rückzug zuweit nach oben gezogen und bleibt dann hängen. Zeige mal bitte ein Bild der eingestellten Rückzugswerte.

    *Das* hatte ich bemerkt. Habe da schon mehrfach herumprobiert (letztlich aber planlos, weil ich nicht weiß, woran ich den (Miß?)erfolg erkennen kann).

    Ich weiß nicht mehr, ob ich nur "Rectraction Distance" oder evtl. auch Speed geändert hatte.

    Grüße


    Arnold


    Druck-Anfänger mit Ender 3 S1.

    PS: Bitte nicht die Illusion (zer)stören, dass 3D-Druck einfach nur Spaß macht :whistling:

  • Ja, deine Beschriftung ist korrekt.. Grün ist das Heatbreak. Rot ist die Düse..


    Düse und Heatbreak müssen in den Alu-Heizblock eingeschraubt sein und da drin fest gegeneinander stossen. Ich hab jetzt keinen Ender3 S1 zum weiter zerlegen hier, aber im normalfall kannst Du das Heatbreak aus dem Heizblock rausschrauben. Das ist einfach nur ein Rohr.. unten wirds in den Heizblock geschraubt, oben irgendwie am Kühlkörper fixiert.. beim S1 mit einer Madenschraube

    (Sorry, der Drucker funktioniert gerade, ist daher für weitere Analysen Tabu ;))

    Soweit ich mich erinnere: die beiden Schrauben seitlich pressen den Block mitsamt Düse quasi gegen das Heabreak (und, indirekt, den Kühlkörper), das selbst aber kein Gewinde hat (wie die "Verbindung" Heatbreak-Hotend aussieht, weiß ich nicht mehr; evtl. einfach gesteckt in eine "Bohrung mit verschiedenen Durchmessern" o.ä.). Ich denke, ich habe es halbwegs richtig gemacht, die Düse ziemlich fest anzuziehen - wobei mir andererseits genau dabei immer schlecht wird, weil der Hotend-Block sich "natürlich" verdreht und ich immer Angst habe: "irgendwann brechen die Schrauben..." - die ganze Konstruktion da erscheint mir garnicht Vertrauen erweckend, aber ich bin auch absoluter Nicht-Handwerker.

    (Dass ich den Drucker nicht geschrottet habe, wo man da doch Inbus-Schlüssel statt Schraubenzieher benötigt, grenzt an ein Wunder ;))


    Wozu ich das eigentliche Heizelement entfernen sollte, ist mir unklar: es berührt die Düse ja nicht, ist einfach in einer Bohrung, die seitlich an der f.d. Düse (und Heatbreak) vorbei geht. Wenn ich da Filament fände, müsste es "durch den Block gelaufen" sein ;). Ach ... das Heizelement liegt *waagerecht* im Hotend. Das schien Dir unklar. Mit dem Kühlkörper hat das keinen Kontakt. Das gleiche gilt für den Termpeatur-Fühler.

    Grüße


    Arnold


    Druck-Anfänger mit Ender 3 S1.

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  • Das, was Du in deinen 2 Testdrucken zurecht kritisierst ist meiner Meinung Beweis für die Unfähigkeit des ABL Systems, das Bett tatsächlich sauber zu erfassen und alle Abweichungen exakt zu kompensieren. Meiner Meinung sollte genau das bei einem zuverlässigen ABL nicht mehr passieren - es passiert trotzdem und drum halte ich nichts von ABL..

    Ich weiß ja nicht, was das automatisch 9-Punkt-Leveling überhaupt bewirkt, von daher könnte ich da allenfalls spekulieren.


    Rein theoretisch könnte man ja z.B. "messen", wie tief das Bett in der Mitte durchhängt (tut's bei mir, und ich bin froh, dass da wenigstens keine Kuppe ist!), wogegen sowohl Z-Offset als auch die Schrauben letztendlich machtlos sind. Und theoretisch könnte man quasi eine Höhenkarte insgesamt anlegen - bis hin zu: "Das Leveling mit den Schrauben bringt keinen Vorteil, ist womöglich einfach nur ungenauer". Aber Theorie und Praxis ...


    Frage: kann man über G-Code das, was ich mir da zusammen-spinne evtl. erreichen??? Ich will jetzt nichts selbst zusammenstricken, mir geht's eher darum: Ist schon irgendein Nerd auf eben diese Idee gekommen und ich wußte bloss nix davon, dass man das einfach nutzen kann?

    Grüße


    Arnold


    Druck-Anfänger mit Ender 3 S1.

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  • Wenn die nächste Verstopfung kommt, schraub das Heatbreak einfach mal raus und schau dir die Konstruktion genauer an. Die Heizpatrone und den Sensor hätte ich auch nicht demontiert, das ist an der Stelle glaub nicht notwendig.

    Ich weiß ja nicht, was das automatisch 9-Punkt-Leveling überhaupt bewirkt, von daher könnte ich da allenfalls spekulieren.

    Wir gehen davon aus, das Bett ist wellig/krumm und schief. Mit seinen 9 Messpunkten versucht der Drucker nun so eine Höhenkarte anzulegen, um damit ein Korrektur-Netz zu errechnen, dass die Düse immer überall den selben Abstand zum Bett hat.


    Das Dumme daran ist: meiner Meinung sind 9 Punkte dafür viel zu wenig.

    .. und gerade die billigen Klone des BL-Touch Sensors auch gerne mal nicht wirklich exakt bzw. in der Wiederholung gerne mal immer leicht verschieden.


    Auf Thingiverse findest Du sicher irgendwo einen Halter, um eine Messuhr am Druckkopf zu befestigen und dann kannst Du das Bett mal genau vermessen. Oft genug wird es einem dabei ganz anders...

    Oder etwas bequemer, pack dir Octoprint auf einen RasPi und dazu das Plugin, welches die Höhenkarte erstellt und als Grafik anzeigt.

  • ...

    Oder etwas bequemer, pack dir Octoprint auf einen RasPi und dazu das Plugin, welches die Höhenkarte erstellt und als Grafik anzeigt.

    Sch..., er druckt gerade! Über OctoPi, also kann ich das gerade nicht ausprobieren!
    (ja, OctoPi läuft schon - und ich habe auch schon bei einem Stromausfall gelernt, dass das NAchteile haben kann...)

    Oh, aber alleine numpy kann schon mal 'ne halbe Stunde dauern :( Und ich habe einen etwas älteren RasPi. Egal, dann kann der gleich mal schwitzen.


    Aber praktisch nutzen tut's mir nix, oder? Oh. Ich habe mit Google einen "Bed Visualizer" gefunden. Der kann wohl wirklich nur anzeigen, was der Drucker halt sowieso weiß. Aber mal sehen, da ist noch mehr. Abgesehen davon kann ich dann zumindest theoretisch etwas bei kleineren Drucken manuell verbessern...

    Schon mal ein netter Anfang!


    Ich hoffe bloß, da kommt nix mit "mir fehlen (aktivierte) Features in der Firmware" - bloß wegen "ich weiß nicht, was dabei genau herauskommt" werde ich erstmal keine Custom-Firmware (bauen und) installieren. (Wobei ich schon durch einen "Unfall" gelernt habe, dass es nicht trivial ist, den Drucker wirklich kaputt zu installieren).

    Grüße


    Arnold


    Druck-Anfänger mit Ender 3 S1.

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