SV05 - Problem beim Kalibrieren vom Extruder

  • Hallo,

    Ich habe ein Problem beim Drucken, nach einiger Zeit wird kein Filament mehr ausgegeben, weder die Düse noch das Heatbreak sind verstopft.

    Nachdem das Problem aufgetreten ist, hab ich die Düse noch einmal aufgeheizt, kleine Reste von Außen beseitigt und dann Filament ausgegeben, funktioniert.

    Daraus schließe ich, dass weder Düse noch Heatbreak verstopft sind.


    Ich habe dann vermutet, das der Extruder nicht richtig kalibriert ist und habe es überprüft (gemäß Anleitung von diese Webseite).

    Gemacht habe ich wie folgt:

    1. Aufheizen

    2. G1 F150 (Einstellen der Geschwindigkeit der Ausgabe)

    3. 12 cm Filament abmessen ab Extruder Eingang und markiert

    4. G92 E0 (damit wird genullt)

    5. G1 E100 (drückt 100mm Filament raus)

    6. Messen wieviel Abstand vom Extruder zur Markierung

    7. Messung 3,3 cm

    8. Zuwenig eingezogen Messung > 20mm z.B. 25 mm (5mm zu wenig eingezogen, d.h. gemessen 25mm)

    9. 120-33=87, dann: 415 / 87 * 100 = 477

    10. M92 E477

    11. M503 Abfrage eingestellter Wert, war ok

    12. M500 (Wert speichert)


    Dann hab ich die Prozedur noch einmal gemacht und diesmal hab ich eine Messung von 2,54 cm gemacht. Also immer noch zu wenig Filament gefördert.

    Alles noch einmal gemacht, wieder gemessen 2,54 cm, gerechnet: 120-25=95, dann 477/95*100=502.

    Werte eingegeben, abgespeichert und noch einmal gestartet, wieder gemessen Ergebeniss: 2,74cm (bei einem Stepwert von nun 502)!


    Da stimmt doch irgend etwas nicht, aber was?

    Wo könnte der Fehler liegen, was mache ich falsch?


    Vielen Dank für eure Hilfe im Voraus.

    Freundliche Grüße, Harald

    (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)

  • Hallo Uwe,


    was meinst Du?

    Muss ich immer mit 415 Steps rechnen?

    Auch wenn ich mit M503 beim zweiten Mal ja 477 ausgelesen habe?

    Freundliche Grüße, Harald

    (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)

  • Du kalibrierst nicht, sondern orgelst am Symptom herum. Der SV05 arbeitet tadellos mit der Einstellung von Sovol. Wenn das bei Dir nicht der Fall ist, dann suche das Problem aber spiel nicht an den Steps herum.

  • Hallo Uwe,

    Deine Antwort hilft mir leider nicht weiter, denn ich „orgele“ nicht an Symptomen, sondern versuche ein Problem zu lösen.


    Deshalb hier noch einmal meine Ansatz:

    Ich habe ein Problem beim Drucken und versuche die Ursache zu finden.

    Dazu gehört es in meinen Augen auch Dinge zu überprüfen und genau das habe ich versucht.

    Ich wollte überprüfen ob der Extruder auch tatsächlich die richtige Menge an Material fördert (um das als Fehlerquelle auszuschließen).

    Ich habe nicht etwas verändert, dann versucht zu drucken und wieder verändert und wieder gedruckt, sonder versucht systematisch vorzugehen.

    Nein, ich wollte nur ein Ergebnis so wie Ihr es in dem Beitrag vom 30.12.2018 „Extruder steps/mm kalibrieren: immer die richtige Menge“ beschrieben habt.

    Ich habe nicht gefragt was verursacht das Druckproblem, sondern warum bekomme bei der Überprüfung der Ausgabemenge des Extruders so „seltsame“ Werte.


    Ich kann ja sein, dass mein Vorgehen nicht richtig ist oder ich falsch an die Sache rangegangen bin, aber warum bekomme ich so „komische“ Werte - und nur das war meine Frage..

    Auch bezweifele ich nicht, dass der SV05 tadellos mit den Einstellungen von Sovol arbeitet, nur leider nicht bei mir.

    Freundliche Grüße, Harald

    (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)

  • Auch wenn Du mir das nicht glaubst aber die Geometrie des Extruders gibt die Steps vor. Wenn Du 15% von diesem Wert abweichst muß doch irgendwann die Einsicht kommen, daß Du nicht an der Ursache des Problems drehst, sondern nur das Symptom behandelst. Übliche Probleme sind Verstopfung oder defekter Extruder wie gebrochener Andruckhebel... Ich sitze aber nicht vor dem Drucker um danach zu suchen. Das kannst Du nur selber erledigen.

  • Hallo Uwe,

    daß Du nicht an der Ursache des Problems drehst, sondern nur das Symptom behandelst.

    ja, genau das glaube ich Dir ja auch. Ich glaube auch nicht das die abweichenden Werte falsch sind sondern, dass dafür einen anderen Grund gibt.

    Ich will ja auch nicht mit den "falschen" Werten arbeiten, ich möchte herausfinden was der Grund für diese dlaxhwn Werte ist (ich möchte die Ursache des Problems finden).

    Ich denke mal ich habe mich wahrscheinlich nicht richtig oder zu umständlich ausgedrückt und deshalb haben wir aneinander vorbei geredet.


    Der Hinweis mit "Verstopfung oder fefekten Extruder" hilft mir vielleicht weiter. Eine Verstopfung schließe ich mal aus da ich danach ohne Probleme wieder Filament rausdrücken konnte, die Ursache liegt also woanders und ich werde mal suchen.

    Freundliche Grüße, Harald

    (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)

  • Dass Filament gefördert und durch die Düse gedrückt wird, heißt nicht, dass es keine Verstopfung oder ein anderes Problem IM Druckkopf gibt. Um das sicherzustellen musst Du das Ganze schon zerlegen und überprüfen.

    Qidi iMate-S, Creality Ender-3 V2

  • Ich würde auch mal den Druckkopf zerlegen und dort nach dem Problem suchen.

    Ich verstehe eh nicht warum manche Leute immer als erstes an den Steps rumspielen,

    statt nach dem eigentlichen Problem zu suchen.

    Als ich meinen FLSUN verkauft habe, hat der neue Besitzer auch als erstes die Steps geändert,

    obwohl ich keine Probleme mit der original Einstellung hatte.

    Auf meine Nachfrage nach dem Grund, bekam ich nur die Aussage das er das immer als erstes macht. Ich habe dann einfach nicht mehr nachgehakt und ihn machen lassen.

    Kann ja jeder machen, wenn er sich dann besser fühlt.

    Bambu Lab X1 Carbon, QIDI X-CF Pro (QIDI X-MAX, Flsun QQ-S-Pro)

    Einmal editiert, zuletzt von RaSo ()

  • Zitat

    Ich verstehe eh nicht warum manche Leute immer als erstes an den Steps rumspielen,

    Und ich verstehe nicht warum manche einen Beitrag nicht richtig lesen!

    Ich habe nicht an den Steps "gespielt", ich hatte ein Problem und einen Fehler auszuschließen die Steps überprüft und dabei etwas gefunden was in meinen Augen nicht stimmig ist.

    Und genau um diesen Punkt handelt es sich in meiner Frage die ich hier gestellt habe.


    Die Hinweise den Druckkopf noch mal zu zerlegen und zu überprüfen scheint mir aber durchaus sinnvoll zu sein und das werde ich machen und dann berichten.

    Freundliche Grüße, Harald

    (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)

  • Hallo,

    so, nun heute meine Ergebnisse der Fehlersuche.


    Ich habe das Hotend noch einmal „zerlegt“, Heatbreak war in Ordnung, bei der Düse bin ich mir nicht ganz sicher.

    In der Düse steckt zwar ein Pfropfen Filament das könnte aber auch einfach nur ein Rest sein (muss nicht unbedingt eine Verstopfung sein).

    Zur Vorsicht habe ich aber Düse und Heatbreak ersetzt.

    Ich hatte mir ja bereits einen Satz Bi-Metal Heatbreaks von Sovol als Ersatzteil besorgt.

    Zum Glück, denn die Heatbreaks die ich erhalten habe sind gelinde gesagt Schrott.

    Nachdem ich das Hotend wieder zusammen gebaut hatte, habe ich den ersten Druck mit PLA gestartet - hat bestens geklappt.

    Dann der zweite Druck, diesmal mit PETG - auch gut und auch der Dritte Druck war gut.

    Insgesamt habe ich mehr als 9 Stunden erfolgreich gedruckt und daher gehe ich davon aus, dass eineVerstopfung das Problem war.


    Mein Fazit zu dem Ganzen:

    Auslöser war das anfängliche Problem eines verstopften Hotends, denn schon beim ersten Druckversuch, kam kein Filament aus der Düse heraus.

    Ich musste schon vor dem ersten Druck das Hotend zerlegen. Dabei habe ich dann vorsichtshalber Heatbreak und Düse gleich gewechselt.

    Da andere aber wohl kein Problem mit dem Drucker hatten musste irgend etwas anders sein als beim Original. Heatbreak habe ich als Problem ausgeschlossen.

    Aber die Düse war anders! Und genau da hab ich wohl etwas entscheidendes übersehen.

    Die Düse die ich verwendet hatte war ein „Hardened Tool Steel Tungsten Nozzle“ von Sovol.

    Ich habe jetzt einmal im Forum gesucht und bin auf den Hinweis gestossen, dass bei Verwendung dieser Düsen die Temperatur bis zu 20 Grad höher eingestellt werden soll/muss.

    Und ich gehe mal davon aus, dass genau dies mein Problem war. Denn ih habe PLA mit 195 Grad und PETG mit 235 Grad versucht zu drucken.

    Wenn dann die Drucktemperatur nur bei PLA 175 Grad und bei PETG 215 Grad waren, kann das nur zu Problemen führen - die Drucktemperatur war einfach zu niedrig.


    Ein weiter Feststellung die ich noch gemacht habe ist:

    Beim Herausdrehen des Heatbreaks hat es sich in zwei Teile zerlegt.

    Sovol gibt in der in der Beschreibung zu den Heatbreaks an, dass sie Zitat:

    “Wir verwenden ein spezielles Verfahren, um sie fest zusammenzuhalten.“

    In meinen Augen taugt das Verfahren aber nichts. Ich und laut Recherche im Internet haben auch andere die Erfahrung gemacht, dass sich die Heatbreaks beim Herauschrauben in zwei Teile zerlegen. Daher mein Rat - Finger weg! Ich werde jedenfalls nach einer Alternative suchen, denn den Sovol Heatbreaks traue ich nicht mehr.


    Am Schluss war mein Vorgehen mit der Überprüfung der „E Steps“ aber vollkommen richtig. Wenn nämlich das Filament nicht in der richtigen Menge fließt, kann ein Druck nichts werden. Und mein Versuch die „E Steps“ richtig einzustellen war ja nicht von Erfolg gekrönt und deshalb hab ich auch nicht versucht durch ändern der „E Steps“ das Problem zu lösen, sondern gefragt was der Grund für die völlig abstrusen Wert sein könnte. Am Ende war die Ursache aber nicht die „falsche Werte“ der „ESteps“ sondern die „Verstopfung“. Und der Hinweis den Druckkopf zu zerlegen und zu überprüfen, war dann der entscheidende Hinweis, danke dafür.


    Im Moment bin ich aber froh das der Drucker so gut funktioniert und ich auch wieder einige Erfahrungen dazu gewonnen habe.

    Die angehängten Bilder zeigen die Ausdrucke wie sie vom Drucker kamen, ohne etwas zu „putzen“.




    Freundliche Grüße, Harald

    (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)

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