Drucktipps3D goes with Klipper

  • Quote

    Also nicht alle von uns….eigentlich nur ein paar….genauer, ein paar wenige. Im Prinzip nur ich.

    Der war auf jedenfall gut! ^^

    genutzte Drucker (alle Klipper): Voron 2.4, Voron 0.2, Sovol SV01, Sovol SV06, Anycubic Mega S, KP3S

  • Also mehrwiedu,

    Ich werde morgen Mal meine Settings Posten.


    Hier das Ergebnis. Nicht das es heißt ich erzähle Unsinn...


    Optimierungsmöglichkeiten bestehen.

    Aber ich hätte nie gedacht das ich mit dem Ender 3 in diese Geschwindigkeitsbereiche komme.

    Und das trotz des schweren Gewichts des Extrudermotor...

  • Hier das Ergebnis. Nicht das es heißt ich erzähle Unsinn...

    Das war nicht der Hintergrund.
    Ich habe schon den Anspruch einen vernünftigen Erfahrungsbericht zu schreiben und hier bei Drucktipps3D zu veröffentlichen.

    Da lerne ich sehr gerne dazu. Ich halte mich nicht für ein ungeschriebenes Blatt beim 3D Druck, aber tatsächlich ist Klipper neu und da heißt es noch mal die "virtuelle" Schulbank drücken.

    Ich denke aber, dass ich bis auf Klipper nicht als reine Firmware bezeichnet zu haben, sondern als Programm doch den Rest Deiner Erklärungen zu UserInterface, API, Daemon im Artikel ordentlich auseinander gehalten habe. ;)

    Fluiid und OctoPrint als UI wurden auch genannt.

    Aber gut damit erstmal. Mich interessieren meine Fehler bei der Umsetzung am Drucker, wenn ich welche gemacht habe.
    Was unsere beiden Drucker schonmal unterscheidet sind Hotend, Feeder und Filamentzuführung. Mir ist ziemlich klar, dass ich bei nem Meter Bowden mit Pressure Advance nix reißen kann. Letztlich war aber auch bei meiner Marlin Lin ADV ebenfalls nicht aktiv und dieses Ghosting/Ringing hatte ich dort nicht.

  • Das stimmt so nicht ganz,

    Ich hab Klipper auch auf dem Orginal Ender 6 vor dem Umbau schon gehabt, der hat ja auch riesen Bowden.

    Das Problem bei Pressure Advance ist, das es durchaus Geschwindigkeitsabhängig ist, vorallem am langen Bowden. willst PA sinnvoll nutzen, musst du den Test auch bei entsprechender Geschwindigkeit machen. Da sich der Druck im Hotend eben schon ändert, wenn der Durchfluss deutlich höher ist.

    Der nächste Schritt, ist PA richtig eingestellt, kannst du auf Retract at layerchange Komplett verzichten.

    Ebenso dürfen etwaige Optionen die ähnliches machen, wie z.b. Coasting bei Cura, natürlich nicht genutzt werden, denn das ist doppelt gemoppelt und führt zu Löchern im Druck.


    Ich kenne deine verwendeten Drucker nicht.

    Und für schnelles drucken sind auch mehr variablen wichtig als Firmware und Geschwindigkeit im slicer.


    Da geht's schon bei den Riemen an, bis zu den Vibrationen, der mögliche Feedrate im Hotend,.der Drucktemperatur, Kühlung und Schluss endlich sogar aufs Filament, inzwischen gibt es sogar Highspeed Filamente die eben schneller Durchschmelzen.

    Bei den Geschwindigkeiten machen sogar lockere Lüfter oder Kabelstränge was aus im Druckbild, bei 10k beschleunigung reden wir von 1G an Kräften die da wirken...


    Wenn du dein Input shaping richtig gedruckt hast, steigt ja die Beschleunigung während des test Drucks an, welche Einstellung war denn da die beste?

    Hast du auch mit Resonanz Kompensation gespielt? (Beschleunigungssensor) daraus kann man theoretisch sogar ablesen welcher Riemen bei nem Core XY ne andere Spannung hat...


    Ich finde es Fatal und Quark Klipper immer mit Speed und Schneller in Verbindung zu bringen.

    Klipper gibt dir die Möglichkeit dich dahin zu optimieren ja, aber Klipper selbst wirbt ja nicht Mal damit.


    Hier mein Input shaping Ergebnis... Vorher/nachher.

  • Achja. Ich hatte damals klipper schon auf dem alten 8bit Melziboard. Und das Klipper die Stepper anders ansteuert, konnte man da schon gut hören. Das Geräusch war anders und deutlich leiser als mit damals Marlin 1.x


    Ich bin übrigens gespannt auf das Input shaping von Marlin und werde das auch definitiv am Ender 6 ausprobieren sollte es da Mal was dafür geben....

    Und auch hier ist die Angabe in deinem Text übrigens nicht ganz richtig.

    Auch die Orginal Bildschirm können teilweise verwendet werden. Für die von Creality verwendeten DWIN Bildschirme gibt es einen Fork von Desuuu welches dann auch den Bildschirm voll funktionsfähig macht...

  • mehrwiedu

    Du hättest vielleicht noch auf ein weiteres "Pro" Argument eingehen können. Einstellungsänderungen ohne die Marlin (wasauchimmer) Firmware selber kompilieren zu müssen und dann auch noch zu flashen.


    Bei Klipper ist das einfach ein Firmwarerestart um geänderte Parameter zu übernehmen.


    Interessant finde ich den Gedanken das Klipper "einfache" Drucker günstig aufwerten kann. Da stimme ich voll zu.


    Das Argument das Raspis teurer geworden sind ist richtig aber nicht so wichtig. Es gibt auch noch andere Entwicklerboards (Orange/BananaPi) die man nutzen kann als Raspiersatz. Man kann sogar einen alten PC/Laptop nutzen, oder wenn man einen Server hat der Docker Container ausführen kann gibt es entsprechende Docker Container für MainSail/Fluidd (unter Unraid zum Beispiel).


    Was ich bemerkt habe ist das man bei Klipper viel mehr die Physik hinter Filament schmelzen, Kühlung etc. begreifen muss und (Marlin) gewohnte Einstellungen bzgl. Filamenttemperatur etc. nicht einfach übertragen kann.


    Beispiel: Bowden Extruder und Du willst unter Klipper jetzt statt mit von Marlin gewohnten 60mm/s mit 150mm/s drucken. Dann musst Du ggf. die Nozzle Temperatur stark erhöhen, mitunter stark über den Wert der auf dem Filament angegeben ist und natürlich abhängig wie viel Leistung dein Heizelement bringt.

    Bei meinem Ender 3 Pro (30W Heizelement iirc) habe ich PLA Filamente die mit 190-220°C angegeben waren mit 240°C und 120-150mm/s gedruckt. (Modelle mit langen geraden wo der hohe Speed wirklich was bringt und unterhalb es maximalen volumetrischen Flows von 10mm3/s die der Ender 3 Pro in Standardausstattung schafft).


    Sehr nett fand ich im Artikel noch die Ausführung das Druckgeschwindigkeit kein Garant für massiv schnellere Druckzeiten ist sondern je nach Modellart (gross mit langen geraden vs filigran mit vielen Richtungswechseln des Druckkopfes) die Beschleunigungswerte (Accel/DeAccel) sogar wichtiger sein können. Und genau wegen denen die Resonanzkompensation interessant wird.


    Das Problem bei Pressure Advance ist, das es durchaus Geschwindigkeitsabhängig ist, vorallem am langen Bowden. willst PA sinnvoll nutzen, musst du den Test auch bei entsprechender Geschwindigkeit machen.

    Kann ich nur zustimmen, habe ich auch so bemerkt. Geschwindigkeit und auch Layer Height abhängig.



    Gruss,

    Joerg


    PS: Ich hoffe ich hab jetzt nichts überlesen und dann kluggeschissen :)

    In dem Fall neige ich mein Haupt in Schande.

  • Diese Sachen muss man auch mit Marlin wissen wenn man schneller drucken will.


    Was mir übrigens bei meinem Ender 3 Standard Hotend gut hilft bei der Schmelzleistung... Das Bi-Metall Heatbreak und die längere Schmelzzone der V6 düse. Nur mit diesen 2 Änderungen bin ich bei 14mm³/s wo die Schichten bei 1wandig Abs noch aufeinander haften. Extrudieren kann ich das ABS bis zu 18mm³/s.


    Auf YouTube gibt's nen ganz interessanten Bericht von Raise3D, die haben jetzt auch ein Hyperspeed Upgrade auf 350mm/s, was die dafür gemacht haben...

    Im Endeffekt auch Resonanz Kompensation per Beschleunigungssensor, angepasste Hotends und auch extra Highspeed Filamente...


    Bei den Wettbewerben wird inzwischen teilweise mit Meta PLA gedruckt, weil das deutlich schneller schmilzt... Oder eben ABS weil das dünnflüssiger ist bei Übertemperatur als PLA jemals wird... Usw. Usf.


    Aber wie gesagt. Klipper ist nicht immer nur schnell drucken. Es gibt einfach viel mehr Möglichkeiten die dem Enthusiasten entgegen kommen.

    Beispiel Highspeed Gyroid Infill Macro, on the fly änderbarer Firmware retract.

    Du kannst während des Drucks die Beschleunigungen im Interface ändern und und und...

    Alleine schon die Änderung der Bettgröße... Das sind 2 Werte in der config und fertig...

    Mein Ender 6 hat 270x 263 Druckfläche Statt der 250x250 in der Orginal Firmware... Ändere ich etwas kann ich das jederzeit einfach Anpassen...


    Neues Hotend... Easy. Neuen Sensortyp eingetragen, neue max Temperatur und neu gestartet... Fertig.

  • Hallo Daniel,

    ich hatte im Kommentar zu Deinem Bericht versprochen, meine eventuellen Klippererkenntnisse dann hier im thread zu posten.

    Ich kann das jetzt schon tun, und mich dann erst einmal eine Weile zurückzuziehen, denn ich wittere hier ein eindeutiges Generationenproblem. Und damit ich das Wort "früher" nicht ständig benutze, erkläre ich wenigsten den Punkt. Hier beschreibe ich "früher"

    Das geht noch weiter: Heute werden die E-Steps je nach Filament verstellt, damit man den Flow immer auf 1 lassen kann. All diese Dinge zeigen mir, dass ich schleichend den Anschluss verliere. Der 3D Druck war mal ein Hobby für Freaks, dann sollte er Werkzeug für unbedarfte "normale" Menschen werden, sogar für Kinder, und nun scheint es so, dass es wieder eine Welt für Freaks wird.

    Solche Dinge Wie:

    Quote

    Für die von Creality verwendeten DWIN Bildschirme gibt es einen Fork von Desuuu welches dann auch den Bildschirm voll funktionsfähig macht...

    Oder:

    Quote

    Du hättest vielleicht noch auf ein weiteres "Pro" Argument eingehen können. Einstellungsänderungen ohne die Marlin (wasauchimmer) Firmware selber kompilieren zu müssen und dann auch noch zu flashen.

    sind doch wohl eindeutig nicht für den Ottonormalverbraucher, der mal eben 3D-drucken will.


    Also ist Klipper im heutigen Stadium (noch) keine Weiterentwicklung, die einen 3D Drucker zum Werkzeug für Jedermann macht, sondern eine hervorragende Spielwiese für Freaks.

    Ob Creality, FLSUN oder andere Firmen es schaffen, Klipper in Druckern so zu integrieren, dass es Jedermanndrucker werden, ist kurzfristig fraglich. Und WENN sie es schaffen, werden die Freaks sich über "closed systems" aufregen.

    Wenn sich in Foren wie diesem irgendwann hauptsächlich Freaks austauschen, und wenn die alten, erfahrenen Pioniere der 3D Drucker bald aussterben, die immer noch geduldig und gleichmütig die Einsteiger und "Lernfaulen" pampern, wird es höchste Zeit, dass 3D Drucker zum Verkauf stehen, die problemlos wie die heutigen 2D Drucker funktionieren.


    (Mit Freaks meine ich Intensivhobbyisten - sorry für mein wording ;)

  • Hier muss niemand sein Haupt zur Schande neigen. 😉

    Ich denke, ich habe in dem Bericht aber deutlich gemacht, dass ich da ran gegangen bin wie jemand, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat.


    Und das ist eben mein Hauptargument woran ich eine Drucker Aufwertung oder Umrüstung oder wie man es nennen will, messe.


    Klipper hat Einzug in den Mainstream gehalten und ist nicht mehr proprietär nur noch für 3D Druck Spezialisten vorbehalten, welche bis ins kleinste Detail den Slicer, die Firmware, die Auswirkungen von Algorithmen und die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Filaments kennen.


    Lieschen Müller kauft ein Sonic Pad und ist nun Klipper Anwenderin.


    Ich möchte ja dahin zu unterstreichen, dass jeder User an jedem Drucker damit einen Benefit erzielen kann.


    Mein kleiner Vorteil dabei ist, dass ich kein ungeschriebenes Blatt in dieser Hinsicht bin und Zusammenhänge verstehe. Darüber hinaus kann ich auch fachliche Abhandlungen in Englisch lesen und verstehen. Das kann aber nicht jeder und muss es auch nicht können. Aber jeder sollte Klipper problemlos anwenden können.


    Im Artikel habe ich mein Vorgehen weitestgehend beschrieben. Ich habe das auch nicht an einem Wochenende gemacht, sondern bin da seit Ende November zugange.


    So habe ich mit der selbst kompilierten Marlin am Sapphire Plus mit meinen Umbauten ja sehr wohl auch vor Klipper mit bis zu 150mm/s gedruckt und keinerlei Probleme damit gehabt. Das geht aber auch bei Marlin nicht mit jedem Druckmodell.


    Nur wenn ich schon alleine wegen der TMC2130SPI ohne überhaupt über Geschwindigkeiten nachgedacht zu haben Klipper erst gar nicht zum Laufen bekomme, ist das eben noch nicht wirklich im Mainstream angekommen und benötigt ein gewissen Verständnis als Voraussetzung für dieses Projekt.


    Alles was Ihr schreibt ist korrekt, aber der Empfänger muss es auch verstehen. Nennt mir mal einen, der alle drölfzigtausend Einstellungen von Cura auf dem Kasten hat und auch genau für jedes Stellrädchen in Cura die Auswirkung am fertigen Modell zeigen kann. 😉


    Ich habe in meiner Laufbahn teilweise versehentlich mit Profilen gesliced, die nichtmal annähernd zum Drucker gepasst haben und hab am Modell keinen Unterschied erkannt.


    Ich habe auch im Artikel glaub ich deutlich gemacht, dass es mir in erster Linie gar nicht um Speedprinting geht, sondern Klipper mir dabei helfen soll eine vernünftige und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Druckgeschwindigkeit und Qualität zu finden. Wenn ich da bei bestimmten Modellen bei 50mm/s lande, dann werfe ich das bestimmt nicht Klipper vor. Habe ich Marlin auch nie vorgeworfen.


    Ich brauche aber für einen Umbau am Ende ein Benefit. Es soll etwas bringen. Im besten Fall eine Verbesserung. Wo die liegt ist egal. In der Geschwindigkeit oder in der Qualität oder sonst wo. Ansonsten kann ich doch bei dem bleiben was ich habe, wenn eine Verbesserung ausbleibt.


    Ich stelle mal klar an dieser Stelle, dass ich Klipper in jedem Fall weiter „studieren“ werde, denn ich sehe darin tatsächlich Vorteile gegenüber Marlin. Obwohl die grade richtig Gas geben. 😉

    Wird also noch spannend in Zukunft.


    Was ich auch hoffentlich deutlich gemacht habe ist der variable Faktor in den unterschiedlichen Setups, und dass ich da noch kein Pack-an habe.

    Meine BTT Hardware kann Buggy sein, die USB Verbindung kann eine Fehlerquelle sein und natürlich auch meine Slicer Einstellungen.


    Wobei ich hier, obwohl ich nicht mit Cura, sondern mit S3D arbeite, mir das Curaprofil von FLSUN für den V400 mehr als gründlich angeschaut habe um für S3D, wo es von Haus aus wesentlich weniger Parameter zur Einstellung gibt als bei Cura, eine Basis habe. Und selbstverständlich habe ich auch mit Cura am Sapphire Plus getestet.


    Das nächste wird aber sein, die originale MKS Hardware wieder zu verbauen und erneut zu testen.


    Aber bitte gebt mir wenigstens in dem Punkt recht, dass es keine Plug & Play Umrüstung ist und bei Druckern, die von Haus aus gute Ergebnisse erzielen und qualitativ hochwertige Software nutzen keinen wirklichen Grund gibt die zu klippern. Oder seht Ihr das bei Herstellern wie Flashforge, Bambu, Ultimaker, Raise3D als notwendig an oder würdet dort eine Verbesserung der Qualität erwarten? Wenn nein, dann breche ich es weiter runter auf einige meiner Testkandidaten in der Vergangenheit, die aus der Bix heraus gut gedruckt haben. Zuletzt jetzt noch den Reborn 2.


    Weil dann sind wir fast bei meinem Fazit. Klipper hat eine Daseinsberechtigung und ich begrüße es, wenn Hersteller direkt auf den Zug aufspringen wie jetzt FLSUN, denn bei guter Konfiguration und Abstimmung mit der Hardware sehe ich Klipper aktuell im Vorteil gegenüber Marlin, aber wenn das Gerät ab Werk bereits sehr gute Qualität liefert und das den Bedürfnissen des Anwenders entspricht, ist Klipper eigentlich keine Option, sondern nur zusätzlicher Aufwand für wenig Nutzen.


    Wobei ich diese meine Einstellung nicht nur auf Klipper reduziere, sondern auf alles in meinem Umfeld.

  • Fritz, ich danke Dir. Du hast das sehr schön formuliert.


    Wenn man den Lupps bei voller Range in einem Viertel Groove bei 91 ht im Everstyle Mode mit der Hand nicht mehr anfassen kann, dann muss die Piper Engine eine pulsgesteuerte Radialbewegung ausführen um dem drohenden SIPAD entgegen zu wirken.


    Ist doch völlig klar. 😂


    Aber Scherz beiseite. Ich lerne gerne dazu, begreife gerne Zusammenhänge um sie anwenden zu können und für mich in der Motivation an andere Interessierte weitergeben zu können.

    Ohne mich abseits auf ein Höckerchen stellen zu wollen, gehöre ich zu den Menschen, die komplizierteste Sachverhalte, wenn ich sie einmal verstanden hab, jedem zu erklären, der nicht aus dem Fachbereich kommt und sich bis dahin nichtmal vorstellen konnte, dass sowas überhaupt existiert.


    Der Nachteil dabei, ich brauche selbst jemanden der es mir erklärt.

  • Daniel, ich lerne auch gerne, kenne aber meine Grenzen. Manchmal überschreite ich sie, weil mir ein Wissender eine Barriere wegräumt.

    Für eine Tatsache können sich alle Mitglieder dieses Forums auf die Schulter klopfen:

    Trotz unterschiedlicher Ansichten verurteilt hier niemand die Bedürfnisse anderer. :)

  • Fritz deine Analyse aller Ehren. Du machst aber den Fehler das du denkst diese Sachen muss man alle wissen um Klipper nutzen zu können.

    Das stimmt so nicht.

    Es gibt für viele Drucker, Boards und deren Kombinationen vorgefertigte Config, nichts anderes macht Creality ja auch.

    Nur hast du dann halt eben Standard Einstellungen. Und damit nutzt du nur das selbe wie Marlin.


    Das gleiche ist, zu denken, mit Marlin bekommt man das alles nicht hin. Ja Resonanz Kompensation/ Input shaping hatte Marlin noch nicht. Der Rest wurde mit 2.x und den 32bit Boards ja schon deutlich besser.

    Deswegen ist Klipper auch keine Pflicht.

    Das ist so ähnlich wie wenn du ein Auto tunen willst.

    Du kannst da auch frei programmierbare Steuergeräte kaufen. Je nachdem wie du dich dann auskennst und was du willst ist es nur ein Ersatz oder du erziehlst eine deutliche Mehrleistung.

    Nur ist es eben auch da so. Nur ein starker Motor macht kein Rennwagen aus einem PKW...

    Und genau da setzt es bei vielen aus.

    Es wird gedacht. Klipper drauf und die Druckzeit ist bei der Hälfte. Nein.

    Klipper gibt dir die Werkzeuge deinen Drucker zu optimieren und schnell anzupassen ohne jedesmal komplett die Firmware kompilieren zu müssen. Das werden aber die wenigsten Nutzer eines Creality Sonicpad machen...


    Deine Aussage es ist eine Spielwiese für Freaks / Enthusiasten ist absolut richtig. Nur kann eben auch jeder interessierte es auch nutzen.

    Volles Potential nutzen die wenigsten und das sowohl bei Marlin als auch bei Klipper.

  • Genau und etwas verallgemeinert und nicht nur für Klipper:

    "Früher war 3D Druck nur eine Spielwiese für Intensivhobbyisten. Jetzt ist 3D Druck für normale und Instensivhobbyisten möglich."


    Noch ein Addendum zu haunter1982:

    Sobald Du bei Marlin mehr brauchst und anfangen musst zu kompilieren, ab den Punkt empfehle ich Klipper weil Du da nur configs änderst und nichts "verflashen" kannst. Und wie Haunter sagte gibt es schon hunderte Drucker Configs.


  • Das gleiche ist, zu denken, mit Marlin bekommt man das alles nicht hin. Ja Resonanz Kompensation/ Input shaping hatte Marlin noch nicht. Der Rest wurde mit 2.x und den 32bit Boards ja schon deutlich besser.

    Bei höheren Geschwindigkeiten aber eher nicht. Das Problem bei Marlin ist ja schon, dass man gar nicht merkt, dass der Microcontroller nicht mehr mitkommt und das Timing der Schrittimpulse nicht mehr stimmt. Klipper timed das alles genau und merkt auch wenn das Timing nicht mehr eingehalten werden kann.


    Den Motionplanner mit Lookahead und Berechnung der Kurvengeschwindigkeiten etc. hat Marlin auch nicht: https://github.com/Klipper3d/k…master/docs/Kinematics.md


    Mehrwiedu: Deine Slicereinstellungen begrenzen die minimale Layerzeit auf min. 10s wenn ich das richtig sehe. Überhänge und Schornstein sehen aber gut aus, Kühlung ist noch nicht am Limit. Das kann noch runter um die Druckzeit zu verkürzen.

  • Ich denke mehrwiedu sollte uns Mal seine slicer Einstellungen preisgeben, dann kann man auch sagen wo es hängt. Ich denke das bei ihm schon paar Minuten für retract drauf gehen die er mit gut eingestellten PA und retract settings deutlich verringern kann. (6mm und mehr dauert halt deutlich länger als 0.6mm)

    Weiß nicht wie es bei S3D ist aber Cura , Prusa und superslicer zeigen ja schön an, wofür wieviel Zeit drauf geht.


    Das nächstes ist z.b. stealthchop vs. Spreadcycle, er berichtet das das deutlich lauter wurde.

    Beim Ender6 bekomme ich aber z.b. durch den festeingestellten stealthchop der Treiber (Orginal creality Board) Vibrationen ab 200mm/s rein, das sich die Bewegungen anhören als würde ich fräsen...

    Und im Gegenzug sind die Treiber beim Ender3 (SKR Mini E3 v2.0) im spreadcycle kaum lauter als im Stealthchop...


    Auch ein nicht unwichtiger Faktor ist dann um Speed zu generieren, der gelieferte Strom für die Motoren. Kann man im Klipper ganz easy in der Config eintragen, wenn die Treiber nicht fest verdrahtet sind wie bei den Creality Boards.


    Deswegen wäre hier interessant was der Drucker alles kann und hat. Um beurteilen zu können, was damit möglich ist und was nicht...


    Wenn man liest, das layershifts auftreten, dann hört sich das ganz nach zu wenig Strom an. Oder soviel das der Motor zu heiß wird...


    Um Speed zu generieren reicht es eben nicht nur an einer Stellschraube zu drehen.


    Beispiel für die Geräusche/Vibrationen von stealthchop an meinem Ender 6 (Aussenwand 100mm/s infill 200mm/s) (das klackern kommt vom kaputten Lager im Hotend Lüfter... Creality Qualität...)


    External Content youtube.com
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  • Fritz deine Analyse aller Ehren. Du machst aber den Fehler das du denkst diese Sachen muss man alle wissen um Klipper nutzen zu können.

    Das stimmt so nicht.

    Ich denke, in diesem Fall macht niemand Fehler, sondern wir reden einfach aneinander vorbei. Wir sprechen Deutsch, Englisch, Marlin, Klipper, Linux, Kochrezepte und je nachdem was wir gelernt haben. Vor ein paar Monaten, als es noch keinen V400 und kein Sonicpad gab, gab es für den Otto Normalverbraucher noch kein Klipper. Die Freaks hatten es schon drauf!

    Für einen NICHTENGAGIERTEN, etwas unerfahrenen Einsteiger in den 3D Druck war das Gerede von Klipper "Böhmische Dörfer" und selbst 3D Druckerfahrene, die Druckergebnisse beurteilen konnten und genau wussten welche Riemen, Schrauben sie kontrollieren mussten um einen sauberen Druck hinzubekommen, die auch noch leveln konnten, die auch ein vom Druckerhersteller bereitgestelltes Firmwareupdate via Pronterface oder Cura flashen konnten, war Klipper eine noch größere Nebelkerze als das Compilieren von Marlin.

    Die Kunst sich als erfahrener Benutzer einer Sache in die Ängste der Unwissenden hineinzudenken haben nicht einmal alle Lehrer - schon gar nicht die meisten Freaks.


    Um also Deine Worte zu wiederholen, "diese Sachen muss man alle wissen um Klipper nutzen zu können." würde nicht stimmen, kann erst zutreffen, wenn es mehr V400 und funktionierende "Sonic Pads" und fertige Klipperdrucker am Markt gibt. Und genau das habe ich gesagt, und das hast Du als wissender Freak "überlesen" ;)

  • Ich würde mich nicht als Freak bezeichnen, Klipper ist heutzutage dank fertigen Mainsail OS im Raspberry Flasher oder auch das installationsprogramm Kiauh gefühlt schneller aufgesetzt als ein Octoprint... (30min)

    Deswegen sind auch unwissende die einfach den Drucker Fernsteuern wollen da schnell Mal gelandet...


    Man muss kein Freak sein, eher ein an der Technik interessierter.

    Und sobald man sich an die Firmware traut egal ob simples Marlin Update, oder alternativen wie Tiny Machines usw. Ist man von Klipper eben schon gar nicht mehr weit weg.


    Natürlich sind die "noobs" weit ab aber ich glaube das gibt es beim 3d Druck so und so nicht. Denn welche Drucker laufen solange problemlos das man ohne sich mit der Materie zu beschäftigen wirklich zufrieden vor sich hindrucken kann?

  • Ich denke mehrwiedu sollte uns Mal seine slicer Einstellungen preisgeben, dann kann man auch sagen wo es hängt.

    Ich will nicht für David sprechen, aber ich denke, das war gar nicht sein Anliegen mit dem Artikel "Drucktipps3d goes Klipper"


    Darum spreche ich jetzt nur für mich, wenn ich jetzt sage, ich werde froh sein über jeden Tipp, jede Hilfestellung die Ihr erfahrenen Klippernutzer mir geben könnt. Und ich denke jeder der "altenHasen" die auch schon vor Klipper ein gewisses Lebensalter hatten, werden jeder für sich entscheiden, was sie noch lernen und nutzen möchten.

  • Natürlich sind die "noobs" weit ab aber ich glaube das gibt es beim 3d Druck so und so nicht. Denn welche Drucker laufen solange problemlos das man ohne sich mit der Materie zu beschäftigen wirklich zufrieden vor sich hindrucken kann?

    Da bin ich mit Dir 100% einig! ;)


    (aber das Ziel der Druckerhersteller ist, auch noch ein paar Millionen Noobs einzufangen ;) und darum rede ich ständig davon, dass Noobs 3D und 2D Druck gleichsetzen, weil es ihnen eingeredet wird

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