Beleuchteter Schuh (mit Arduino)

  • "Jetzt fängt die alte Drecksau schon wieder ein neues Projekt an, ohne das letzte abgeschlossen zu haben" - könnte man jetzt denken, tatsächlich habe ich die Idee aber schon seit gefühlt (und vermutlich tatsächlich) >10 Jahren. Erst jetzt habe ich aber den Eindruck, die Technik ein wenig besser zu beherrschen, um es wirklich umsetzen zu können.

    In der ersten Version hatte ich gewöhnliche "bedrahtete" LEDs verwendet, und als Diffusor-Scheibe handgesägte Acryl-Platten verwendet, womit ich aber nicht wirklich zufrieden war (damals habe ich nichteinmal gewusst, dass es 3D Drucker gab).


    Bei der aktuellen Umsetzung ist die Technik eine völlig andere: Der Lichtleiter ist natürlich gedruckt, hier erstmal in zwei unterschiedlichen Varianten in transparentem PLA, um zu testen wie es am besten geht - einmal hohl und einmal zu 100% gefüllt - beide sehen aber noch nicht optimal aus.

    Als LEDs verwende ich deutlich kleinere und einzeln ansteuerbare RGB-LEDs, die in zwei Reihen (jeweils eine für die linke und rechte Schuhseite) auf Platinen aufgebracht sind. Man hätte natürlich auch fertige LED-Stripes nehmen können, aber ich wollte hier lieber selber basteln (außerdem wären kaufbare eher zu breit, da bei denen die Kondensatoren neben den LEDs angebracht sind, bei mir auf der Rückseite).


    Gesteuert werden die LEDs von einem Arduino mit verschiedenen Sensoren: Ein 3-Achsen-Beschleunigungssensor mit analoger Ausgabe und ein Mikrofon. Denkbar wäre, dass der Beschleunigungssensor alleine als Inaktivitätssensor zum Energiesparen genutzt (missbraucht) wird, und nur die Mikrofon-Daten dazu genutzt werden, den durch Bodenkontakt entstehenden Körperschall wahrzunehmen. Natürlich wäre es auch machbar, die Beschleunigung für die Beleuchtungssteuerung auszuwerten.


    In diesem Test-Stadium habe ich erstmals alles zusammengebaut, die gedruckten Teile sind dabei ein Provisorium um erstmal alles grob in Position zu halten. Für den Arduino habe ich leider im Nachhinein doch keinen Platz gehabt, weil ich erst später entschieden habe, erstmal nur gesteckte Kabel zu verwenden, die mehr Raum benötigen. Auf den Bildern sieht man eine Konfiguration, in der die Lichtfarbe von der (Gravitations-)Beschleunigung, also der Ausrichtung des Arduino-Moduls abhängt. Jede der drei Raum-Achsen steuert einen der drei RGB-Farbanteile.

    Zuvor hatte ich auch schon die Beleuchtungsintensität an das Mikrofon gekoppelt, so dass die LEDs z.B. zur Musik blitzten, was gut funktioniert hat.


    Bis hierhin bin ich mit dem Ergebnis zufrieden, aber es bleibt natürlich noch viel zu tun, beispielsweise ein richtiges Gehäuse mit Hauptschalter, Buttons, Batterien, seitliche Lichtabschirmung usw., aber auch bessere Lichtleiter (vielleicht hat jemand Ideen? Vermutlich wäre Acrylglas mit rauer Oberfläche sogar besser, aber für mich nicht bearbeitbar... oder Teile aus Resin, evtl. sogar mithilfe einer FDM-Form gegossen...).


    Auch denke ich, dass die Leuchtstärke noch nicht auf dem maximal erreichbaren Wert liegen kann: Laut meinem Netzteil verbraucht die Beleuchtung aktuell nur ungefähr 6-7% des zu erwarteten Stroms. Ich hoffe dass das nur an der schlechten Verkabelung liegt und die LEDs dementsprechend noch deutlich heller werden können :/


    Ach ja: Wie im letzten Bild angedeutet habe ich zur Konstruktion wieder einmal Photogrammetrie mit Zephyr eingesetzt.


    Geeeetech-Warnung!

  • Ach, jetzt habe ich es, glaube ich, verstanden. Du redest von einen Schlittschuh?

    Dachte mir erst, das gibt es doch schon ...

    Meine Nichte hatte letztens einen Schuh mit Beleuchtung an.


    Coole Sache, würde ich aber unbedingt mit transparentem TPU drucken. Das bekommst du nicht kaputt.

    Sovol SV06 als auch 2x Ender 3 V2 mit Sonic Pad und Qidi X-MAX 1, 2 und 3

  • Dachte mir erst, das gibt es doch schon ...

    Meine Nichte hatte letztens einen Schuh mit Beleuchtung an.

    Hast du einen Link dazu, oder eine genauere Beschreibung? Ich habe noch nie sowas gesehen.


    Bei einer kurzen Recherche vorhin habe ich drei Schlittschuh-Beleuchtungen gefunden, davon eine kommerzielle und zwei Bastellösungen.


    Der eine Bastler hat ca. 5 winzige, einfarbige LEDs verbaut, und dafür die Elektronik (Lauflichtsteuerung) in die Schuhsohle integriert, den Schuh also selbst (irreversibel) verändert. Der andere hat einfach nur LED-Stripes unten an den Schuh geklebt, so dass der Boden beleuchtet wurde, die Batterie hing quasi an den Schnürsenkeln...

    Die kommerzielle Lösung heißt Ice Lights, und die gefällt mir garnicht. In der Werbung sieht man eigentlich nur ein Standbild, das vermutlich mit Langzeitbelichtung aufgenommen wurde. Im Installationsvideo wird die Lampe nur in der letzten Sekunden, wenn das Video schon ausgeblendet wird, kurz angeschaltet (siehe Screenshot). Da sieht es aus, als entspräche die Helligkeit einem Schlüsselfinder, es scheint eine einzelne RGB-LED zu sein, die nichteinmal zielgerichtet den Boden oder die Kufe anleuchtet. Vermutlich kann man das Licht nur in tiefster Nacht erkennen.


    Das alles unterscheidet sich von meiner Vorstellung recht stark: Ich möchte vor allem die Kufe beleuchten (das Vorbild ist der bekannte Schuh aus Quake 3 Arena) und es soll wenn möglich auch bei normaler Hallenbeleuchtung zu sehen sein. Ich vermute, das müsste mit meinen 28 LEDs möglich sein, falls nicht könnte ich mir vorstellen, doch auf einfarbige Power-LEDs zu wechseln...



    Mit TPU habe ich noch garkeine Erfahrung und nur einen Bowden-Extruder. Ich sehe aber nicht, wie PLA kaputt gehen könnte, da es fast unmöglich sein sollte, die Kufen-Lichtleiter aus Versehen anzustoßen. Problematisch ist aber auch, dass ich so groß garnicht drucken kann (Ender 3) und es deshalb aus zwei Teilen bestehen müsste, was nicht so schön aussähe. Ich habe mich gestern schon mit der Idee angefreudet, die Teile aus Harz zu gießen, auch weil das eine deutlich höhere Transparenz ergeben müsste da alles aus einem Guß wäre.

    Geeeetech-Warnung!

  • Habe jetzt noch zwei Probleme beheben können. Die Kabel zwischen Arduino-Modul und LED 2 bis 11 habe ich durch ein angelötetes ersetzt, wodurch eine höhere Spannung ankommt. Mir war aufgefallen, dass mit den Dupont-Kabeln die Spannung von 4,8 auf ca. 3,6 gefallen war...


    Dann habe ich mich noch mit der Helligkeit befasst und gemerkt, dass diese in der Software durch zwei Faktoren beeinflusst wird, und der eine Regler war so eingestellt, dass maximal 1/8 ausgenutzt wurde. Im ersten Bild sieht man unten die alte Einstellung und oben die neue, leider habe ich die Kamera wohl nicht optimal eingestellt, so dass leicht unterschiedlich belichtet wurde, aber dass es jetzt heller ist, ist offensichtlich.


    Im zweiten Bild noch ein direkter Vergleich mit einer Video-Leuchte am Smartphone. Dabei habe ich die Kamera-Belichtung um 3 Blenden runtergestellt, um es besser erkennen zu können. Ansonsten ist die Lichtsituation so, dass alle Photos zur Mittagszeit aufgenommen worden sind, und der Tisch steht direkt an einem Fenster, darüber eine lange Leuchtröhre, und die Schreibtischleuchte (20 cm über der Kufe) ist auf 100% gestellt.


    Das System benötigt jetzt übrigens bei weißem Licht 0,78A (@4,8V), also fast 26 mA pro LED. Das ist immernoch nur halb so viel, wie erwartet, aber okay...


    Geeeetech-Warnung!

  • Hast du einen Link dazu, oder eine genauere Beschreibung? Ich habe noch nie sowas gesehen.

    Ich meinte normale Schuhe, keine Schlittschuhe.


    Wenn ich mir das so anschaue, sieht es grundsätzlich gut aus, aber es nicht ganz so schön, wenn man die einzelnen LEDs sieht, finde ich.

    Ich habe schon viele Dinge gedruckt, mit einer Beleuchtung. Und da hat es immer am besten ausgeschaut, wenn man weißes Filament genommen hat und das Hintergrundgeleuchtet.

    Am besten einen nicht zu dickwandigen Hohlkörper drucken mit jeweils einer kleinen Öffnung, in die die LED s hinein leuchten können. So reflektiert das Licht in dem Hohlkörper und leuchtet ihn homogen aus. K.A., ob das bei deinem Vorhaben möglich ist.

    Sovol SV06 als auch 2x Ender 3 V2 mit Sonic Pad und Qidi X-MAX 1, 2 und 3

  • Wenn ich mir das so anschaue, sieht es grundsätzlich gut aus, aber es nicht ganz so schön, wenn man die einzelnen LEDs sieht, finde ich.

    Ja, das finde ich auch. Man muss aber bedenken, dass die Stellen, an denen man in den Bildern die LEDs sieht (bzw. sind das eher Reflektionen auf der Kufe) am Ende verdeckt sein werden. An dem Photogrammetrie-Bild kann man erkennen, dass die Oberseite der Kufe in die Kunststoff-Halterung eingeschoben wird...


    Ich könnte auf jeden Fall die Kufe weiß anmalen, vielleicht verteilt sich das Licht dadurch gleichmäßiger...

    Geeeetech-Warnung!

  • Hier der aktuelle Stand. Habe einige transparente Teile gedruckt, verschiedene Varianten probiert und manchmal auch wegen Designfehlern neudrucken müssen.

    Die Teile sind sehr hohl, habe das Infill in einem solchen Winkel angeordnet, dass das Licht möglichst seitlich streut. Auch "3d-cross" sah ziemlich gut aus, da war die Lichtverteilung sogar gleichmäßiger, aber ein wenig stärker abgedunkelt.


    Auf dem ersten Bild sieht man das Akku-Pack, das ich testweise aus vorhandenen, vermutlich ca. 15 Jahre alten Eneloopern zusammengelötet habe. Direkt eingebaut ist ein 3-Positionen-Kipp-Schalter, mit dem man das Gerät einschalten kann, der aber auch eine Lade-Stellung hat, und somit die Ladebuchse zuschaltet (noch nicht zu sehen). Auf den Bildern läuft alles 100% elektrisch und von den Akkus, auch wenn das Pack noch nicht in der Endposition eingebaut ist (möchte ich nochmal überarbeiten).


    Der Aufbau wurde auch insofern verbessert, dass man an die Platinen-Anschlüsse rankommt, während diese verbaut sind, und so dass man die weiteren Komponenten modular anbauen kann (z.B. das Arduino-Modul und die Ladebuchse).


    Wie man erkennen kann, sind die Kufen-Stücke aus drei Teilen bestehend, was wie gesagt daran liegt, dass mein Drucker zu klein ist. Auf den letzten Bildern habe ich die Kufe dann schon in den Schuh eingeschoben. Man erkennt wiedereinmal, wie hell die LEDs sind, bei normaler Belichtungseinstellung ist die Kufe völlig überbelichtet... es wird übrigens die animierte "Fire"-Demo der Arduino-Bibliothek "FastLED" abgespielt, aus dem Grund sind die rechten Leuchten dunkler (weil sie vermutlich die Spitze der Flamme darstellen sollen).

  • Als LEDs verwende ich deutlich kleinere und einzeln ansteuerbare RGB-LEDs, die in zwei Reihen (jeweils eine für die linke und rechte Schuhseite) auf Platinen aufgebracht sind

    Könntest du mehr dazu schreiben? Hast du die fertig bestückt bestellt oder alles selber aufgelötet.

  • Könntest du mehr dazu schreiben? Hast du die fertig bestückt bestellt oder alles selber aufgelötet.

    Die Platinen habe ich mit EasyEDA designet und in China bei JLCPCB bestellt. Entgegen der angegebenen Lieferzeit von ca. 3 Wochen war es schon innerhalb einer Woche gekommen, gekostet hat es inklusive Versand nur ca. 10 Euro für 5 Platinen (also ausreichend für 5 Schuhe). Die vier Teilplatinen (3x für LEDs und 1x Arduino-Modul) waren zusammen auf einer größeren mit Verbindungsbrücken, so dass man sie leicht aussägen konnte.


    Gelötet habe ich es dann aber selbst, auch wenn man möglicherweise auch fertig gelötete Platinen bestellen könnte, damit kenne ich mich nicht besonders aus.

    Bisher habe ich noch kaum mit SMD gelötet, daher war ich mir erst ein wenig unsicher, ob das gut gehen würde. Habe das aber dann doch mit einem gewöhnlichen Lötkolben hinbekommen, auch wenn ich kurz darüber nachgedacht hatte, einen Fön zu besorgen.



    bricht das nicht weg wenn man die Schuhe schräg stellt z.B. für Kurven?

    Ich denke nicht dass die gedruckten Teile Bodenkontakt haben könnten, die sind an der Kufenunterkante ganz nah an der Kufe und laufen dann in steilem Winkel nach oben, sind im Querschnitt also keilförmig.

    Geeeetech-Warnung!

  • Das Projekt ist mittlerweile ziemlich abgeschlossen, es funktioniert alles wie gewünscht, auch wenn es noch nicht auf dem Eis war.


    Seit dem vorherigen Post habe ich den Akku-Pack und die Elektronik-Halterung neu designet und alles auch für den zweiten Schuh gebastelt.


    Bild 1: Hier sieht man eins von zwei verschiedenen Beleuchtungs-Programmen. Es findet ein Farbwechsel statt, der abwechselnd von vorne nach hinten und in die gegensätzliche Richtung läuft. Das basiert auf einem Beispiel-Code der Arduino-LED-Bibliothek FastLED.




    Bild 2: Das ist ein Helligkeitsvergleich mit dem universell bekannten Teelicht mit zwei unterschiedlichen Kamera-Belichtungseinstellungen. Außerdem ist (wie in allen Bildern) die Deckenleuchte im Raum angeschaltet.

    Hier läuft das zweite Beleuchtungs-Programm, bei dem die LEDs standardmäßig mit maximal 50% Helligkeit (je Farbwert R/G/B) leuchten und bei dem Farben im Bereich grün-blau-lila langsam wellenförmig durchlaufen. Das soll dem Vorbild aus Quake 3 Arena nahekommen (wobei die Kufen-Textur da wohl nur statisch ist).

    Eine Besonderheit in diesem Programm ist noch, dass jedes Mal wenn die Kufe auf dem Eis aufsetzt (bzw bisher nur auf dem Teppich getestet), abwechselnd eine LED-Animation abläuft, bei der die Kufe rot bzw. grün aufblitzt. Die Erkennung erfolgt per Mikrofon.




    Bild 3: Unten mit offenen Gehäusen, hinten der Schalter mit den 3 Stellungen Aus/An/Laden. Vorne der Pro Micro 3,3V mit ADXL335-Beschleunigungssensor und ADMP401-Mikrofon. Oben sieht man wie die Teile an den Photogrammetrie-Schuh (in der Mitte aufgeschnitten) angepasst sind - der Platz wird wirklich ziemlich gut ausgenutzt. Die Batterielaufzeit sollte mit den alten Eneloops übrigens je nach Modus 5-7 Stunden halten, nach meiner Schätzung.




    Bild 4: Mit geschlossenem Schuh, markant hier die Ladebuchse.




    Bild 5: Ein weiteres Bild.

    Auf den Photos wirkt die Helligkeit leider ganz anders als durch das menschliche Auge betrachtet. In Wirklichkeit hat man nicht den Eindruck der Überbelichtung und man sieht die Farben deutlicher/gesättigter als in diesem Photo. Im ersten Bild musste ich krass unterbelichten, damit die LED-Farben schöner wurden.




    Achso, eins hätte ich fast noch vergessen: Ursprünglich hatte ich auf der Platine Anschlüsse für zwei Buttons vorgesehen, die ich aber garnicht mehr genutzt hatte. Damit hätte ich die Modi umschalten oder die Helligkeit ändern wollen. Den Platz hätte ich aber auch kaum mehr gehabt.

    Stattdessen wechselt man jetzt zwischen den Beleuchtungs-Programmen, indem man den Beschleunigungssensor nutzt: Hebt man den Schuh für 5 Sekunden nach hinten an, so dass die Kufe ungefähr senkrecht steht, wird der Modus gewechselt, was durch einen Farbcode an der Kufe signalisiert wird.

  • Mir ist aufgefallen, dass ich wieder Zugriff auf meinen Youtube-Kanal habe, daher habe ich jetzt auch das Video noch hochgeladen, aus dem die Screenshots im letzten Beitrag sind.

    (Seit geschätzt einem Jahr konnte ich mich nicht einloggen, weil man verlangt hat, ich solle den Account mit einem Android-Gerät verknüpfen oder so ähnlich... jetzt ging es plötzlich doch.)



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  • Habe es heute auf dem Eis getestet... wegen dem Klimawandel musste ich leider in eine Eishalle.


    Bilder sind einem Video entnommen, dass ich mit einem "Smartphone" aufgenommen habe, von oben, und dann eine etwas seitlichere Perspektive, aber leider konnte ich nicht von aus größerer Distanz filmen, das sähe bestimmt noch interessanter aus.


    Hat soweit funktioniert, abgesehen davon, dass beide Schuhe irgendwann unbeabsichtigt den Beleuchtungs-Modus gewechselt haben. Muss mich wohl beim Programmieren irgendwo vertippt haben...


    Und das mit dem Mikrophon hat auch nicht funktioniert, ich nehme an das lag an der Musik oder anderen Geräuschen in der Halle, und dass ich den Schwellwert zu niedrig eingestellt hatte - in der Umkleide war es dann wieder normal.




    Geeeetech-Warnung!

  • Wow, da warst du bestimmt ein Hingucker auf dem Eis! Sieht klasse aus, gefällt mir auch sehr gut :) :thumbup:

    ... geschrieben in meiner Arbeitszeit

    Drucker: Ender3 V2 | Ender2 Pro | Raise3D Pro2

  • Ich habe mir den Spaß erlaubt, noch über eine weitere Variante nachzudenken. Dabei würde ich die WS2812-LEDs durch hellere ersetzen. Im Gegensatz zu den bisher genutzten hätten die neuen keinen integrierten Treiber und wären nicht "einzeln addressierbar", daher würde ich jeweils 1/3 der LEDs zu einem Paket zusammenfassen und gemeinsam (über MOSFETs) ansteuern.


    Als ersten Test habe ich hier die Helligkeit am Labornetzteil verglichen. Links jeweils eine Standard-5mm-LED mit 30mA (die ist vermutlich ungefähr so hell wie die WS2812, aber fokussierter - ich wollte für den Versuch nicht an einer SMD-LED rumlöten und ein Programm schreiben müssen), rechts ist die dickere RGB-LED die ca. 1W verbraucht. Die großen LEDs haben wohl einen deutlich breiteren Lichtkegel, mit entsprechender Linse sähe das bestimmt beeindruckender aus.




    Der Tausch dürfte grundsätzlich relativ simpel sein, und es muss ja auch nicht wirklich gut werden, da es nur eine kurze Lerche sein soll... dennoch gibt es noch ein paar Unklarheiten:


    Ich habe relativ wenig Platz und frage mich, inwiefern es denkbar wäre, einen Vorwiderstand für mehrere (z.B. 6) parallel geschaltete LEDs zu verwenden. Mir ist klar, dass man das nicht tun sollte, habe aber gelesen, dass das teilweise aber selbst in professionellen Produkte so umgesetzt wird. Das Problem scheint zu sein, dass die LEDs kleine Unterschiede aufweisen können, und dass dann durch einige mehr Strom fließt als durch andere?! Wie groß wird der Unterschied dann maximal sein, könnte dann eine LED leuchten und 5 bleiben dunkel, oder wird das mit dem bloßen Auge kaum bemerkbar sein?


    Die Lebenserwartung der LEDs muss nicht besonders hoch sein, falls sie sich auf <5% verkürzen sollte, würde ich das wohl garnicht merken. Eventuell würde ich die LEDs sogar bewusst überlasten, aber dann nur kurz aufblitzen lassen. Ich habe gelesen, das wäre auch bei Handy-Blitzen so üblich, und laut Tests in LED-Foren ist es sogar nicht ungewöhnlich LEDs 10-fach überlasten zu können, wobei die Lichtstärke fast linear ansteigt.


    Ich bin mir auch garnicht sicher, ob man nicht auch ganz auf einen Vorwiderstand verzichten könnte, wenn man davon ausgehen kann, dass z.B. die Batterie den maximal möglichen Strom ohnehin begrenzt?!


    Außerdem wundere ich mich bei meiner als 3W-LED ausgegebenen Leuchte, wie man anhand der Angaben im Shop auf 3 Watt kommt. Da steht z.B. dass für die grüne Farbe 3 bis 3,4V und 300-350mA vorgesehen sind. Das ergibt für mich lediglich (3,4x0,35=) 1,19 Watt. Weiß da jemand Bescheid, wie es gemeint ist?

    Und ja, die 3W gelten pro Farbe, insgesamt ist die LED also mit 9W beschrieben.



    Naja, anscheinend weiß ich deutlich mehr nicht, als dass ich weiß. :/

    Geeeetech-Warnung!

    2 Mal editiert, zuletzt von Candy Pebbles ()

  • Ich habe relativ wenig Platz und frage mich, inwiefern es denkbar wäre, einen Vorwiderstand für mehrere (z.B. 6) parallel geschaltete LEDs zu verwenden. Mir ist klar, dass man das nicht tun sollte...

    Klar geht das, du kaufst einfach eine etwas größere Menge als du brauchst und sortierst nach zusammen passenden LED's.

    und laut Tests in LED-Foren ist es sogar nicht ungewöhnlich LEDs 10-fach überlasten zu können,

    Auch das geht - du musst dann nur das Impulsverhältnis Ein/Aus entsprechend kurz halten um den Chip nicht thermisch zu überlasten.

    ob man nicht auch ganz auf einen Vorwiderstand verzichten könnte, wenn man davon ausgehen kann, dass z.B. die Batterie den maximal möglichen Strom ohnehin begrenzt?!

    Und nochmals "Im Prinzip ja" - kommt auf die Spannung und den Innenwiderstand der verwendeten Batterie drauf an. Ich sag nur "Versuch macht kluch" ;)

  • dass die LEDs kleine Unterschiede aufweisen können, und dass dann durch einige mehr Strom fließt als durch andere?!

    Die Aussage so ist richtig, aber du hast doch einen Vorwiderstand? Somit ist der Strom "vorne" schonmal begrenzt. Wieviel mA oder A dann die LEDs ziehen, ist ja das MAXIMALE laut Datenblatt. Ich hätte das an deiner Stelle auch mit einem Vorwiderstand für mehrere, parallel geschaltete LEDs gemacht. Mein OK als Elektroniker hast du ;)

    ... geschrieben in meiner Arbeitszeit

    Drucker: Ender3 V2 | Ender2 Pro | Raise3D Pro2

  • Ich habe relativ wenig Platz und frage mich, inwiefern es denkbar wäre, einen Vorwiderstand für mehrere (z.B. 6) parallel geschaltete LEDs zu verwenden. Mir ist klar, dass man das nicht tun sollte, habe aber gelesen, dass das teilweise aber selbst in professionellen Produkte so umgesetzt wird. Das Problem scheint zu sein, dass die LEDs kleine Unterschiede aufweisen können, und dass dann durch einige mehr Strom fließt als durch andere?! Wie groß wird der Unterschied dann maximal sein, könnte dann eine LED leuchten und 5 bleiben dunkel, oder wird das mit dem bloßen Auge kaum bemerkbar sein?

    Du kannst die LEDs mit nur einem Vorwiderstand betreiben. Die LEDs werden ab Werk heutzutage mit geringen Toleranzen ausgeliefert, so dass es nur zu geringen (sichtbaren) Helligkeitsabweichungen kommen kann, wenn überhaupt. Natürlich sollten nur immer gleiche Farben parallel geschaltet werden, da diese die gleiche Vorwärtspannung haben.


    Das Problem ist allerdings, wenn nicht jede der parallel geschalteten LEDs ihren eigenen Vorwiderstand hat, müssen sich bei einem Defekt einer LED (Unterbrechung, z.B. durch Lötstelle) die anderen LEDs den Strom teilen. D.h. die bekommen mehr Strom ab und können dadurch beschädigt werden.

    Sovol SV06 als auch 2x Ender 3 V2 mit Sonic Pad und Qidi X-MAX 1, 2 und 3

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