Jammern auf hohem Niveau?

  • Habe Silk silver auf Cura "dymamic" gedruckt und bin nicht 100ig zufrieden, da man die einzelnen Schichten sieht - druckte einen Temptower und fand die 235 Grad für passend, aber fände eine einheitliche Fläche schöner. Was ist Eure Erfahrung oder bin ich nur überkritisch? Foto anbei

  • Komplett einheitlich geht nicht beim FDM Drucker, es sind immer noch lauter versetzte Schichten, die sieht man halt.

    Du kannst mal testweise das ganze Ding in 0.08mm Schichten drucken, aber viel besser als das wird es nicht werden.

  • Was Arakon sagt stimmt, aber wenn ich das Bild sehe, unterstelle ich, das da noch was "wobbelt" und man das sicher noch etwas verbessern könnte. Dafür wäre aber ein Testwürfel besser, um das zu beurteilen.

  • Bei Silk fällt das natürlich sehr deutlich auf! Alles was glänzt ist hier empfindlich! Da hilft nur mattes Filament bei solchen Sachen zu nehmen.

    Drucker: Raise 3D E2 + Prusa MK3+

  • Im Bild ist zu sehen, dass die Halbkugel eine Aussparung besitzt - so ich den blauen Bereich der Halbkugel richtig deute. Ausserdem kann man deutlich sehen, dass die unschönen Schichten genau dann anfangen, wenn begonnen wird diese Aussparung zu drucken. Und das deutet darauf hin, dass die Druckgeschwindigkeit zumindest für die Aussenhaut etwas zu hoch war. Eine leichte Reduzierung der Druckgeschwindigkeit würde demnach deutliche Auswirkungen auf das Druckergebnis zur Folge haben.


    rnald

    Glätten würde hier nichts bewirken, weil das nur auf die allerletzte Schicht ganz oben angewendet würde.

    Gruss Alex


    Meine Drucker sind ein Sovol SV04 und ein Anycubic Mega X (inzwischen ausser Betrieb genommen), als Slicer nutze ich Ultimaker Cura und mit Tinkercad erstelle ich meine Konstruktionen. Gedruckt wird über einen Raspi 4, auf dem Octoprint läuft.

  • hab auf facebook auch jemanden gesehen, der so ein Problem hatte und er bekam diese Antworten, kennt ihr die genannten Befehle und sind die Tipps einen Versuch Wert?

  • Das ist die variable Layerhöhe. Diese wird dann an diesen Stellen verringert. Kommt natürlich auf deine Düsengröße an, wie klein die Layerhöhe dann schlussendlich noch ausgeführt werden kann. Der Druck dauert dadurch dann natürlich auch deutlich länger.

    Drucker: Raise 3D E2 + Prusa MK3+

  • Was Arakon sagt stimmt, aber wenn ich das Bild sehe, unterstelle ich, das da noch was "wobbelt" und man das sicher noch etwas verbessern könnte. Dafür wäre aber ein Testwürfel besser, um das zu beurteilen.

    Sehe ich auch so, die Z-Achse schlägt seitlich aus. Wellenkupplung ausrichten, evtl. tauschen gegen eine flexible Kupplung.

    Aktive Drucker: Voron V2.4 und V0.1

  • habe mit 50 mm/s gedruckt, denke das ist für PLA nicht zu hoch - vielleicht sollt ich die Kühlung bißchen zurückdrehen (z.Z. max 90% normal 80%), dass es besser verläuft?

    Nein. Wenn PLA weniger gekühlt wird, fängt es an sich zu kräuseln und gibt ein sehr unruhiges Druckbild. Damit werden die Perimeter unruhiger statt gleichmäßiger.

    Aktive Drucker: Voron V2.4 und V0.1

  • Optisch gibt es da ja keinen Unterschied von 210°C bis 235°C. Ist eher selten sowas. Bei welcher Temperatur ist denn die beste Layerhaftung?

    Gerne mit Bild ;) Das ist dann meistens aussagekräftiger. Gerade bei Silk Material ist die Layerhaftung nicht so gut.

    Drucker: Raise 3D E2 + Prusa MK3+

  • ich hab mich damit nicht auseinandergesetzt, da ich es nur als optische Kappe für meine Armatur bei dem Wasserhahn brauche - bin aber beim Druck neben dem Drucker gesessen und habe gecheckt ob tatsächlich die Temperatur geändert wird. Bzgl Layerhaftung müsste ich jede Temperatursequenz auseinanderbrechen und aus dem Gefühl heraus sagen, was besser hält, oder? Adhoc habe ich mit normalem Druck keine großen Unterschiede festgestellt...

  • Ja, da versucht man mit der Zange die Layer der einzelnen Temperaturbereiche zu brechen. Das ist super interessant das mal zu sehen, was die einzelnen Temperaturen mit der Layerhaftung zu tun haben.

    Drucker: Raise 3D E2 + Prusa MK3+

  • habe noch einen Temptower gedruckt, da ist vom wobbeln nichts zu sehen - wo ist eigentlich diese Wellenkupplung direkt an der Gewindestange der z-Achse?

    Die verbindet die Spindel mit der Achse des Steppermotors.

    Aktive Drucker: Voron V2.4 und V0.1

  • Drucke auch gelegentlich mit einem PLA silc Filament von 3D Jake (silber) am Ender3 V2 und ja das Filament ist sehr zickig. Die 235 Grad verwende ich auch, da sonst die Layerhaftung sehr bescheiden ist. Hatte genau die selben unschönen Layer und vor allem kurz nach dem Start der nächsten Schicht. Also je weiter weg von der Z Naht um so schöner ist das Druckbild geworden. Ich habe das Ganze mit weniger Bauteilkühlung 80%, schnellerem Retract 5mm bei 45mm/s und langsamer Druckgeschwindigkeit 40-45mm/s in den Griff bekommen. Zusätzlich habe ich die Bewegungsgeschwindigkeit von 150mm/s auf 100mm/s und die Wand Geschwindigkeit auf 15mm/s reduziert. Mir ist aufgefallen, dass auch die Füllung (Muster, Dichte) einen erheblichen Einfluss hat (mehr oder weniger Retract). Ich verwende gerne Dreiecke mit 25%. Natürlich hat auch wie bereits geschrieben die Layerhöhe einen großen Einfluss, gerade bei kugelförmigen Objekten ist 0,16 oder 0,11 sicher schöner. Ganz wichtig ist auch das Filament trocken zu halten, denn es zieht sehr schnell Feuchtigkeit und dann ist es eine Katastrophe beim Drucken, Blobs Löcher und Düsenverstopfung sind vorprogrammiert. Hoffe ich konnte Dir etwas weiterhelfen. Wie gesagt silc Filament ist immer sehr zickig.


    LG, Thomas

    Drucker: Creality Ender3 V2

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