HotEnd reinigen?

  • Moin!


    Anliegend Fotos vom HotEnd.

    Ich hab es mit TPU versaut und direkt durch ein sauberes ausgetauscht.

    Kriegt man es noch sauber oder ist es direkt ein Fall für die Tonne?


    Ich befürchte nämlich letzteres.

    Kennt jemand im Zweifel ne Chemikalie mit der ich TPU entfernt bekomme?


    Ich kann das ganze auch in der Pyrolyse in den Backofen legen, befürchte aber, dass überlebt der Heizblock nicht.


    Viele Grüße

    Markus


    Anycubic Vyper
    Simplify 3D


    Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn.

  • Zunächst würde ich einmal die Madenschrauben lösen, die den Sensor und die Heizpatrone fixieren, und diese dann ebenfalls herauslösen. Dann ist die Elektrik schon mal aus dem Weg. Dann mehr oder weniger robust weitermachen. Falls du einen Gasbrenner hast, erleichtert das bei vorsichtigen Einsatz das Lösen der Schrauben. Flamme nie direkt auf die Kabel halten!

    Ein Leben ohne 3D-Drucker ist möglich, aber sinnlos. (Frei nach Loriot)


  • Für gewöhnlich kann man den Heizblock erhitzen (entweder mit dem Heizelement) oder einfach mit einer Zange festhalten und mit einem "Brulee-Brenner" erhitzen, sofern ein solcher vorhanden ist.


    Sobald der Heizblock heiß ist, mit einer Messingbürste das weichgewordene TPU runterbürsten. Das dauert manchmal ein bisserl und man wird immer irgendwo Reste haben, die zurückbleiben, aber das Grobe bekommt man sehr gut ab, sodass man den Heizblock weiter verwenden kann. Gleiches gilt für die Volcano-Nozzle ;)

    Snapmaker J1 / Sovol SV06 (Repetier) / Prusa MK4 (PrusaLink) / Prusa Mini+(PrusaLink) / Sapphire Pro (Klipper) /

    Prusa MK3S+(Repetier) / RatRig Minion (Klipper) / Flashforge Finder 3.0 (FlashPrint) / FLSun Q5 (Repetier) /

    Artillery Genius (Repetier) / HyperCube Evolution (Klipper) / Anycubic I3 Mega (Repetier)

  • Zunächst würde ich einmal die Madenschrauben lösen, die den Sensor und die Heizpatrone fixieren, und diese dann ebenfalls herauslösen. Dann ist die Elektrik schon mal aus dem Weg. Dann mehr oder weniger robust weitermachen. Falls du einen Gasbrenner hast, erleichtert das bei vorsichtigen Einsatz das Lösen der Schrauben. Flamme nie direkt auf die Kabel halten!

    Moin!

    hab ich probiert, Schrauben sind alle gelöst, klebt aber wie Sau im HotEnd weshalb ich es nicht abbekomme.


    Gasbrenner ist vorhanden, probiere ich aus.


    Vg

    Markus

    Anycubic Vyper
    Simplify 3D


    Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn.

  • Moin,


    dann lass besser die offene Flamme weg (habe ich bei meinem ersten Versuch, mein demontiertes Hotend zum reinigen zu erhitzen auch benutzt).

    Inzwischen verwendet ich mein Heißluftgebläse. Das funktioniert sehr gut auch ohne durch die Flamme die Kabelei zu gefährden...

    Das ein Hotend gelegentloch mit Resten zuschmiert ist wohl jedem von uns schonmal passiert. No Panik. Einfach erhitzen und saubermachen...

    Das gemeine ist, dass Du die Gewinde der Madenschrauben und vermutlich auch die Öffnung von der Heizkapsel nicht mehr 100%ig sauber bekommst, daher musst Du voraussichtlich auch nach dem montieren des gesäuberten Hotends das Ding erstmal aufheizen und die Schrauben dann nachziehen, wenn die Reste der Reste weich geworden sind...

    Denke auch daran, das Hotend beim nächsten Düsenwechsel aufzuheizen. Du wärst nicht der erste, der eine Düse im kalten Heatblock abreisst, weil diese noch mit Filament festgeklebt war...


    Und ganz wichtig: Wenn Du den Drucker selbst zum aufheizen verwendest: Druckkopf aufheizen und das Ding komplett abschalten bevor Du dort am Druckkopf mit Werkzeug oder sonstigem (Drahtbürste, ...) beigehst. Die Heizkapsel hat Dauerstom, sobald der Drucker eingeschaltet ist. Die Regelung erfolgt über die negative Seite. da ist die Gefahr von Kurzschlüssen und darruch gegrillten Thermistoreingängen echt groß...


    viel Spass,

    Oliver

  • Thema Backofen: Was erreicht der Backofen für Temperaturen und was der Heizblock? Da würde ich mir bei einem Brenner eher sorgen machen...

    Einmal editiert, zuletzt von JoeBar ()

  • Also ich musste für ein zu reinigendes Hotend noch niemals einen solchen Aufwand treiben!


    Alles immer mit einem Flambierbrenner kurz erhitzt, damit die Schrauben lösbar wurden und Thermistor und Heizelement aus dem Heatblock genommen werden konnten. Danach unter dem Einsatz des Flambierbrenners und Pfeifenreinigern sämtliche Öffnungen durchgewischt und mit einem Gewindebohrer das M6er Gewinde von Düse und Heatbreak frei geschnitten.


    Dauert zehn Minuten, dann ist alles wie neu - und es hat sich so bewährt.

    Gruss Alex


    Meine Drucker sind ein Sovol SV04 und ein Anycubic Mega X (inzwischen ausser Betrieb genommen), als Slicer nutze ich Ultimaker Cura und mit Tinkercad erstelle ich meine Konstruktionen. Gedruckt wird über einen Raspi 4, auf dem Octoprint läuft.

  • Bei der Pyrolyse geht's bis zu 500° hoch.

    Okay…


    Wenn man vorhat den Backofen als Spülmaschine zu verwenden und somit den Druckkopf reinlegen und „das Reinigungsprogramm“ des Backofens verwenden will, dann sollte man es tatsächlich besser lassen…


    obwohl, vielleicht klappt das ja sogar, mein Ofen hat keine Selbstreinigung… zerlegten Druckkopf (ohne Elektrik) rein, Selbstreinigungsprogramm starten und sauberen Druckkopf wieder rausnehmen…

    Immerhin gehts bei beidem um festgebannte Rückstände…

    3 Mal editiert, zuletzt von JoeBar ()

  • Also ich musste für ein zu reinigendes Hotend noch niemals einen solchen Aufwand treiben!


    Alles immer mit einem Flambierbrenner kurz erhitzt, damit die Schrauben lösbar wurden und Thermistor und Heizelement aus dem Heatblock genommen werden konnten. Danach unter dem Einsatz des Flambierbrenners und Pfeifenreinigern sämtliche Öffnungen durchgewischt und mit einem Gewindebohrer das M6er Gewinde von Düse und Heatbreak frei geschnitten.


    Dauert zehn Minuten, dann ist alles wie neu - und es hat sich so bewährt.

    Da hast Du vollkommen Recht, das macht aber auch Deine Erfahrung…

    Als ich meinen ersten „Klumpen“ unterm Druckkopf hatte, war auch meine „Panik“-Reaktion, das Ding erstmal auszubauen…

    Und wenn er ausgebaut auf der Werkbank oder dem Schreibtisch liegt, dann muss er halt extern aufgeheizt werden. Ich habe damals auch nen Gasbrenner benutzt, würde da aber wie beschrieben inzwischen nicht mehr mit ner offenen Flamme beigeben, wenn mein Heißluftgebläse das gleiche erledigt…

    So ein kleiner Brenner lässt sich sicher zielgenauer verwenden.

    Wenn der Druckkopf so aussieht wie auf den obigen Bildern reicht es meiner Meinung nach sogar vollkommen, den Druckkopf normal aufzuheizen damit sich die Schrauben sowie Heizkapsel/Thermistor entnehmen lassen…


  • Dass war sogar der Gedanke!
    Elektrik raus, Düse raus (Nozzle X, ich weiß nicht welche Temperatur die Beschichtung verträgt), Druckkopf ohne Elektrik auf Backpapier und dann im Backofen frei brennen lassen.

    Heißluftpistole ist vorhanden, ich probiere es.
    Bowden Schlauch ist schon entsorgt.

    Druckkopf ließ sich aufgewärmt zerlegen, das einzige was Probleme macht ist halt die Heizpatrone und der "Konter" zur Düse, den bekomme ich auch nicht abgeschraubt.

    Viele Grüße
    Markus

    Anycubic Vyper
    Simplify 3D


    Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn.

  • Wenn man sich oben Dein letztes Bild anschaut, könnte es durchaus sein, dass Du die Klemmung für die Heizpatrone etwas aufweiten solltest, wenn das Ding aufgeheizt ist. Sieht ein wenig so aus, als ob der Block dort durch zu festes anziehen verbogen ist...

  • Dass war sogar der Gedanke!
    Elektrik raus, Düse raus (Nozzle X, ich weiß nicht welche Temperatur die Beschichtung verträgt), Druckkopf ohne Elektrik auf Backpapier und dann im Backofen frei brennen lassen.
    ...

    Viele Grüße
    Markus

    hmmm, ob sich Kunststoffe auf die gleiche Art verbrennen lassen wie organische Rückstände und Fette?

  • hmmm, ob sich Kunststoffe auf die gleiche Art verbrennen lassen wie organische Rückstände und Fette?

    In der Zahntechnik werden mittlerweile Prothesenteile aus Resin eingebettet und gegossen. Das geht auch mit PLA. Allerdings arbeitet man da mit Muffeltemperaturen zwischen 900 und 1000 °C.

    Ein Leben ohne 3D-Drucker ist möglich, aber sinnlos. (Frei nach Loriot)


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