Material Druckbettisolierung

  • Mein Druckbett heizt ziemlich langsam (nach meiner Meinung) allerdings ist es ja auch angenehm frisch in dem Raum wo er steht. Darum überlege ich mir gerade, ob ich eine Druckbettsolierung verwenden sollte. Es gibt da ja tausende Angebote.

    Aber aus was bestehen diese Isolierungen, wie ist der Kleber?

    Quarzglasfaser

    Glasfaser

    Steinwolle

    Silikonschaum

    Kork

    etc?

    Habt ihr schon unterschiedliche Materialien probiert?


    Auch die Oberseite strahlt ja sehr viel Wärme an, da dachte ich auch schon daran, hier Teile abzudecken, habe aber Angst, dass die Düse dann rein fährt.

    Kann man im Slicer Bereiche verbieten? Tut mir leid, sind jetzt schon zwei Fragen im Thread. :whistling:

    SOVOL SV06 ab 202301

  • Ich habe bisher nur die selbstklebenden Bettisoliermatte von Amazon verwendet. Funktioniert einwandfrei. Man muss nur schauen, dass die Isolierung nicht mit irgendwelchen Teilen (z.B. Stepper der y-Achse) kollidiert.

  • Ja.

    Meinst du nun, dass das das Material ist, das die verwenden/verkaufen, oder meinst du auch, dass es gut

    ist dieses Material zu verwenden?

    Also bei uns im Labor würden wir zur Isolation wahrscheinlich eher zu Glasfasermatten greifen.

    Aber natürlich sind diese nicht so angenehm zum Verarbeiten.

    Ich würde schauen, ob ich silikonschaumartiges Material bis ca. 200°C finden könnte.

    Aber ich habe halt hier mal gefragt, was die Herstellerfirmen so verwenden

    SOVOL SV06 ab 202301

  • So, nachdem ich auch mal diesen Thread durchgelesen hatte, habe ich mal

    probehalber eine Korkplatte unten dran geklemmt. Nun, das Aufheizen

    ist um einiges langsamer. Das ist auch leicht zu verstehen.

    Der Kork hat eine zusätzliche Masse und Wärmekapazität, die erst mal

    erhitzt werden müssen: Wärmekapazität von Stoffen

    Vorteil ist, bei richtig eingestelltem PID-Regler, dasss geringere

    Schwingungen auftreten. Ich finde die Geschwindigkeit aber wichtiger.

    Darum habe ich mir überlegt, die Druckplatte einfach nur von unten

    einzuhausen. Das heißt einen Rand von unten anzubringen, der

    dann luftdicht mit einer isolierenden Platte abgeschlossen wird.

    Diese könnte von innen mit einer Aluminiumfolie belegt sein, um

    die Wärmestrahlung zurück zu reflektieren. Dann habe ich

    nur geringsten Kontakt zu einem anderen Material, das mitbeheizt

    werden muss. Wer, wie es hier im Forum schon oft angemerkt wurde,

    eine Wissenschaft daraus machen will, sollte auch die Schrauben und

    Alu-Abstandsstücke gegen isolierende austauschen.

    SOVOL SV06 ab 202301

  • Vielleicht eine blöde Idee, aber ich mußte gerade irgendwie an die Reifen bei der Formel 1 denken:

    Wie wäre es, eine Isomatte oder Korkplatte beim Aufheizen auf das Bett zu legen und diese erst kurz vor Druckbeginn zu entfernen?

    Ein Leben ohne 3D-Drucker ist möglich, aber sinnlos. (Frei nach Loriot)


  • Dachte ich zuerst auch mal dran. Ist aber der gleiche Effekt, man heizt diese aufgelegte Platte mit,

    was dann Energie verbraucht, die eigentlich in der Platte bleiben sollte.

    Besser wäre wahrscheinlich ein Isolier-Deckel, der gerade so groß ist wie die Platte. Mit einer

    Innenverspiegelung (Aluminiumfolie beklebt) diese Platte legt man (winddicht) auf das Druckbett, so dass

    nur am Rand eine Berührung vorliegt. Zumindest sollte das die Heizdauer verkürzen.

    SOVOL SV06 ab 202301

  • Sollte im dem Sinne, dass etwas zusätzliches mitgeheizt werden muss keinen Unterschied machen, ob das Kork nun unter- oder oberhalb des Druckbetts angebracht ist... ;)


    Beim Rennsport ist die Decke die eigentliche Heizung, hier wäre es her ein störendes Anhängsel...


    Mir ging es bei der unerm Drickbett angebrachten Korkplatte am ehesten darum, dass die Wärme nicht ungehindert und ungenutzt nach unten wegwabern kann...

    zum Schluss war es damals beim CR10 ein selbstklebender Hitzeschutz und da drunter war zusätzlich die Korkplatte...

    Bei meinen jetzigen Druckern klebt jeweils nur noch die selbstklebende Wärmematte drunter.


    lightsource , interessieren würde mich irgendwie, wo und wie Du da ein "luftdichtes Gehäuse" unterm Druckbett anbringen willst? Du hast doch lt. Signatur einen SV06, also einen Bettschubser. Aber dass das Aufheizen mit Kork drunter länger dauert, ist eine interessante Beobachtung. Mein CR10 damals, war Heizbetttechnisch mit 12V etwas schwachbrüstig, bin mir da tatsächlich gerade echt nicht sicher, ob der gesehene Vorteil des Korks eher subjektiver Natur war...

    Einmal editiert, zuletzt von JoeBar ()

  • lightsource , interessieren würde mich irgendwie, wo und wie Du da ein "luftdichtes Gehäuse" unterm Druckbett anbringen willst?

    Muss ich mir nochmal genau anschauen. Ich hatte es ja vorhin gerade mal abgebaut.

    Das eigentliche Druckbett ist mit 5 Schrauben und 8.5mm Aluminiumabstandshalter

    über dem "Schlitten" aufgeschraubt. Statt von unten eine Isolationsmatte oder

    Kork drauf zu kleben, könnte man doch auch eine Art Deckel mit Rand und 5 Löchern

    anbringen. Der Deckel hätte dann halt nur eine Höhe von <8.5mm. Nur der Rand

    sollte dann Berührung mit der Heizplatte haben. Natürlich könnte der "Deckel" auch

    aus Kork oder Pappe sein. Er sollte nur nicht großflächig Kontakt mit der Platte haben,

    und vorzugsweise innen mit Aluklebefolie beklebt sein.

    SOVOL SV06 ab 202301

  • Hmmm...


    also bevor Du da nun einen Raum schaffst, der sich auf 100° und mehr aufheizen kann/soll...


    ... ich bin mir gerade echt nicht sicher, ob ein geschlossener Raum sinnvoll ist...


    Evtl. kann man auf den Druckbettschlitten (also auf den Wagen, mit Abstand zum Druckbett, vielleicht mit kurzen Distanzen um Platz für die evtl. vorhandenen Schraubenköpfe im Wagen zu haben) einfach eine polierte Aluplatte in Druckbettgröße montieren um leidglich die Abstrahlwärme zurück zu reflektieren. Was da dann seitlich an Wärme rauskriecht, sollte eher wieder zu dem zusätzlich aufzuheizendem Material gehören, wenn Du die Luft unter der Heizung einschließt...

    Einmal editiert, zuletzt von JoeBar ()

  • Beim Rennsport ist die Decke die eigentliche Heizung, hier wäre es her ein störendes Anhängsel...

    OK...zu sehr um die Ecke gedacht :)

    Aber prinzipiell ist es doch so: Erhitzte Luft strömt nach oben, von unten wird kühle Raumluft nachgezogen. Vermutlich ist die Kombination aus einer Isolierung des Bettes von unten und dem Verhindern, daß die warme Luft nach oben entweicht, die effektivste Lösung, oder?

    Ein Leben ohne 3D-Drucker ist möglich, aber sinnlos. (Frei nach Loriot)


  • Prinzipiel ist Luft ja der beste Isolator, wenn die sich nicht bewegen würde. Der alte CR-10 war ein Extremfall. Das Ding war mit den 12V einfach zu schwach auf der Brust. Dennoch war ich damals glücklich damit.

  • Prinzipiel ist Luft ja der beste Isolator, wenn die sich nicht bewegen würde.

    Bei meiner früheren Sportart trug das aber maßgeblich zum Gelingen bei :D

    (Sorry für OT)

    Ein Leben ohne 3D-Drucker ist möglich, aber sinnlos. (Frei nach Loriot)


  • OK...zu sehr um die Ecke gedacht :)

    Aber prinzipiell ist es doch so: Erhitzte Luft strömt nach oben, von unten wird kühle Raumluft nachgezogen. Vermutlich ist die Kombination aus einer Isolierung des Bettes von unten und dem Verhindern, daß die warme Luft nach oben entweicht, die effektivste Lösung, oder?

    Jup und nennt sich "Einhausung" bzw. geschlossener Druckraum. Das ist auch einer der Gründe warum ich den CR10 (der auf 24V umgebaut war) letztendlich gegen den X5SA, der ja oben im warmen druckt, getauscht habe...

    2 Mal editiert, zuletzt von JoeBar ()

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