Hat mir jemand ein paar Tipps für PLA + PVA?

  • Hallo Zusammen,


    ich würde das nächste Thema angehen, das verwenden von PLA + PVA oder BVOH ich hätte beides da. Getrocknet habe ich das material bereits. Der Filamentsensor ist aus. Sollte ich einen TempTower komplett nur mit dem PVA erzeugen? Welche Einstellungen sind schon mal ein gute Richtung dafür. Das Ziel ist später nur mit den Brückenanteil mit PVA zu drucken und die Oberfläche möglichst zu schonen. Ich würde dafür den DenseSupport verwenden. Wie viele Layers sollte man dafür mindestens verwenden. Gibt für den Anfang weiteres zu beachten?


    Vielen Dank

  • Da bin ich gespannt was mit PVA so beachtet werden soll.

    Sidewinder X1, FlashForge Guider IIs, FlashPrint, (Cura), Raise3D E2,Bambulab A1 Mini, IdeaMaker, Bambu Studio, Orca Slicer, Fusion 360 - Der mit dem "First Layer Fetisch" Der mit dem Endloskampf gegen das Warping:)

  • Der erste Versuch hat nicht funktioniert, war auch nicht anders zu erwarten.

    Das PVA Material hat kaum eine Haftung auf das PLA Material.


    Dann habe ich einen TempTower gedruckt. Kurz vor Ende ist der Turm umgekippt.

    Die ersten Ebene als A ist am schönsten und ist bei 215°C. Im Profil von PVA ist eingestellt 205°C.

    Dann habe ich den Bruchtest gemacht und konnte die Ebenen mit relativ kleinen Kraftaufwand auseinanderbrechen. Das konnte ich beim PLA Material nicht oder wirklich nur mit großer Kraft und Zange.

    Welche Parameter könnten für die schlechte Haftung verantwortlich sein? Oder ist das eher normal bei PVA? Eigentlich würde ich erwarten das PVA auch eine sehr gute Haftung hat damit ich überhaupt Dense Support (PVA nur als Brückenschicht) nutzen kann. Dabei muss ja das PVA auf PLA kleben und weiter oben muss PLA auf PVA kleben und dann wieder PLA auf PVA. Die Haftung muss hier schon sitzen. Ich hatte das Filament jetzt übrigens 2x 5Std getrocknet.

  • Ich versuche tatsächlich erst mal mit PVA/BVOH im Single Modus so zu drucken, wie wenn es normales Filament (PLA) wäre, um mir so die passenden Einstellungen zu finden. Also, Temptower, dann mal ein Benchy & Testwürfel hinterher.

    Später wenn man es als Stützmaterial druckt, muss der Druck sauber sein, sonst wirds alles nur nicht schön. Als Steigerung kommt dann ja auch noch immer die "Standby-Zeit" dazu, während das andere Material druckt, da beim hin und her switchen gibts dann auch gerne nochmal extra Probleme oben drauf.

    Ist schon ein arges Gefrickel damit :(

  • Stephan wenn du einen TempTower druckst, sind die Ebenen fest verbunden wir bei PLA? Bei mir konnte ich ein PLA TempTower NUR mit Zange und großer Anstrengung die Ebenen A,B,C... auseinanderbrechen wirklich extrem guter halt. Bei dem original Raise PVA+ und dessen Profil unverändert, konnte ich den TempTower mit der Hand mit relativ wenig Kraft ca. 2-5Kg in die verschiedenen Ebenen zerlegen.

  • Hmmm.. Die PVA Drucke mit den von mir benutzte Filas sind schon recht stabil, sie fliegen nicht gleich auseinander.. Vor allem werden sie sauber gedruckt, da habe ich mehr drauf geachtet.. Aber kann durchaus sein, dass Raise da noch was beimischt, dass man es einfacher wegbrechen kann, große Mengen PVA breche ich auch lieber weg, als zig Stunden im Wasser warten.

  • Danke für die Info. Das wird bestimmt auch bei dem Raise PVA so sein. Dann stimmt mein Setup noch nicht. Verschiebe mal den Temperaturbereich nach oben. Der Interator macht den TempTower mit 215, 210, 205, 200, 195°C ich verschiebe ihn mal auf 220°C


    Hast du eine Idee welche weitere Parameter verantwortlich sein können für den Zusammenhalt der Ebenen?

  • Nicht wirklich.. Mein größtes Problem mit PVA war eigentlich immer der Fluss und das ich es kälter drucken musste, als auf der Rolle angegeben, weil die extrudierte Linien sonst aussah wie angefressene Schnur... Und hinterher das Reinigen des Hotends, wenn sich PVA mal richtig eingebacken hat.

  • R1100 Ich wollte wissen, ob ich das teure PVA (was ich nicht habe) auch nur in der Trennschicht vom Support zum Druckobjekt verwenden kann:


    Funktioniert offensichtlich - da spielt es dann auch keine Rolle, ob das PVA nicht besonders stabile Layerhaftung hat.


    Mit dem Dense Support kannst Du auch eine höhere Flowrate einstellen.

    Da gibt es noch viel zum rumspielen.


    Ich hab jetzt bei meinem Beispiel im Linken und rechten Extruder PLA+ drin. Für die richtigen Drucke würde das PVA natürlich in der Rechten Extruder gehören.


    Nimmt wich wunder wie sich das PVA bei Dir bewährt.

  • ich habe im Interator die Temperatur erhöht von 195-215 auf 200-220.

    Der TempTower ist wieder nicht komplett gedruckt worden. Er hat sich vom Bad abgelöst auf der vorletzten Ebene "D". Die D-Ebene konnte ich komplette mit der Hand bei ca. 2-5Kg ablösen. Die C-Ebene ebenfalls. Die Ebene A + B ist übrigens perfekt gedruckt. Die B Ebene konnte ich ebenfalls ablösen jedoch mit doppelt so viel Kraftaufwand. Die A-Ebene hat sich von der Sockel-Ebene fast von selbst abgelöst.


    Deine IDEX_Stützstruktur wurde gedruckt. Die Oberflächen scheinen gut miteinander verbunden zu sein. Zumindest kann ich mit etwas Krafteinwirkung nicht ablösen. Ich habe das Teil in kaltes Wasser eingelegt. Nach einer halben Stunde war es noch nicht aufgelöst. Ich lasse es nun über Nacht einweichen und schaue morgen später nach wie es aussieht.

  • Das Auflösen kann dauern.. Schneller gehts in einem großen Eimer mit warmen Wasser (Achtung, nicht zu warm, sonst wird das PLA weich <= 50°C) und immer gut schwenken. Bei viel PVA muss man auch mal das Wasser wechseln.


    Vor dem Wasserbad soviel wie möglich von Hand wegbrechen. Da PLA auf PVA meist keine allzu hohe Haftung haft, kriegt man da schon einiges weg.

  • Leider kann man das auf den Bildern nicht gut erkennen.


    Die Oberflächen ohne der Supportstruktur sind insgesamt sauber. Gegen das Licht gehalten bei genauerem Hinsehen sind drei Stellen auszumachen die kleine Löcher ca. D=0.2mm haben.


    Die Oberfläche auf der Supportstruktur ist relativ schlecht. Sie weist Narben auf.


    Durch das abkühlen des Hotends und das wechseln des Extruders entstehen durch die Verweilzeit die Löcher. Möglicherweise ist das Hotends nicht exakt sauber wenn es wieder anfährt.


    Jetzt eine andere Sache:


    Ich habe das ideaMaker Projektfile IDEX_Stützstruktur verwendet. Es wird jedoch kein neues Template importiert und keine Filamente. Das Projekt soll jedoch alle Informationen beinhalten. Ich habe keine Möglichkeit gefunden die Projekt-Projektparameter einzusehen. Was ich in diesem Zusammenhang bemerkt habe ist, wenn ich im Filament „Override Slicing Settings in Templates linked to the Filament“ aktiviere und Item hinzufüge, werden die Felder der Parameter im Template grau. Dran ist zu erkennen dass die Werte aus dem Filament kommen. Aber was ist mit den Werten im Projektfile?

  • Das Template musst Du manuell aus dem idea Projektfile Importieren. Das ist aber mein Template für PLA+. Das wird Dir vermutlich nicht weiterhelfen.

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  • Ich probiere mal das PVA material länger zu trocknen. Ich habe dafür einen Sunlu Trockner den ich daneben stellen kann. Das PVA kann dann während dem Drucken im Trockner bleiben. Allerdings ist das auch nicht optimal da vom Trockner zum Filamentschlauch ca. 10cm ohne Schlauch also in der Luft hängt. Der Drucker ist bei mir im nicht beheizten Dachboden. Die Temperatur ist ca. 18°C und die Luftfeuchtigkeit bei 60%. Bis also der Drucker das PVA Material eingezogen hat, ist es vermutlich schon wieder feucht geworden, denke ich mir zumindest. Wenn ich das PVA lade, lasse ich ca. 1m laufen. Ich sehe keine Blasen, kein Verdampfen, kein Rauch, es Riecht nichts alles die Anzeichen für nasses Material habe ich eigentlich nicht. Meine bisherigen Tests wurden mit einer Luftfeuchtigkeit nach dem Trocknen bei 30% ausgeführt. PVA sollte man bei ca. 15% anwenden. Das bekomme ich vermutlich nicht hin. Eigentlich bräuchte ich eine Direkte zufuhr vom Trockner in den Drucker. Der Drucker hat das leider nicht vorgesehen.

  • Die kurze Distanz vom Trockner bis zum Drucker sollte eigentlich kein Problem sein.

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  • Hallo zusammen,

    Ich drucke auf dem Raise 2Pro.

    Mit Original Raise PVA hatte ich relativ schlechte Erfahrungen bzw. Probleme. Bei mir tropft und sifft das Filament relativ lang nach. Danach hab ich das BVOH von Fiberlogy probiert. Das hat mir besser gefallen.

    Ich hab trotzdem einiges mit Retrac / Abkühlzeit / Wischwand / inaktiver Wartetemperatur spielen müssen um ein Verstopfen (zu weites erhitzen den Filaments in das Heatbreak rein) oder zu viele "Würstchen" im Modell zu verhindern.

    Wahrscheinlich funktioniert mit den Anpassungen das Original PVA auch ganz gut.-> Das probier ich wieder wenn das BVOH leer ist. :)


    PVA drucke ich direkt aus der Trockenbox (unter 10 % Feuchtigkeit), Probleme mit Feuchtigkeit hatte ich daher bis jetzt keine.


    Da ich relativ selten mit PVA drucke (meistens darf das der gute alte UM3 :) ) ist der Verbrauch bei mit auch nicht allzu hoch. Wenn ich etwas mit PVA /BVHO Drucke dann sind es meisten vergrößerte Funktionsmodelle von so was : Isokörper

    Am besten funktioniert es wenn ich die Stützstrucktur etwas mit einem Offset erweitere, damit sie sich berührt. Die Haftung von PVA/ BVOH auf PLA lässt etwas zu wüschen übrig... PVA auf PVA war bis jetzt kein Problem.


    Zum Auflösen des PVA ist Lauwarmes Wasser mit etwas Spüli bis jetzt am besten gewesen.


    Gruß Christoph

  • Vielen Dank für die Infos. Ich habe zwei Rollen vom original PVA+ und eine BVOH von BASF. Der Drucker muss leider bluten mindestens bis die PVA+ Rollen verbraucht sind. In den Raise Foren gigt es auch viele Berichte mit Problemen. Interessant ist, die Raise Mitarbeiter betonen immer dass das PVA+ Profil mit dem PVA einwandfrei funktionier soll. Ich frage mich, stimmt das wirklich? wenn ja, dann habe ich vermutlich nicht das gleiche Profil. Ich habe das verwenden von der ideaMaker Installation. Ich habe also keines downgeloaded. Oder andere Umstände beeinflussen den Druck wie die Temperatur. Der Drucker ist bereits erwähnt bei mit auf dem nicht beheizten Dachboden mit ca. 15°C und 60% Luftfeutigkeit. Die Rollen PLA und PVA sind beide in je einen Trocker. Ich hatte noch keine Zeit das PVA länger als 5Std. zu trocknen. Aber es hat auch keine Erscheinungen für zu nasses Material.


    Es hilft nichts, der Drucker muss da durch. :)

  • Ziemlich frustrierend dieses verflixte PVA. Es hat einfach keinen Halt auf das PLA. Ich habe viel ausprobiert aber keines meiner Versuche hat auch nur eine Änderung herbeigeführt. Als die Maschine meine Einstellungen ignorieren würde.


    Möglicherweise hat jemand Zeit und kann sich mein File anschauen. In dem Zip sind die Files ideaMaker, das Profil, PLA, PVA und die STL Files


    Das Problem ist, etwa ab der hälfte liegen nur Brösel auf dem Bad. Die PVA Layers werden also weggeschupst. Ingesamt ist die Haftung auf dem Bad relativ gut. Zumindest das habe ich geschafft. Am Anfang was auch da sein Problem. Beide Filamente Original Raise PVA und PLA. Die Verweilzeit wischen dem Hotend wechsel ist jetzt auch sehr kurz.


    Was auch noch schlecht ist, die Wipe Wall ist nicht immer geschlossen. Sie hat bei einigen Layern Löcher.


    Oder kann mir jemand falls Möglich seine Testfiles zur Verfügung stellen damit ich die Parameter vergleichen kann.

  • Leider hab ich mit PVA keine Erfahrung. Aber hast Du auch versucht das PVA nur für die Trennschichten (Dense Support) zu verwenden?

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