Snapmaker J1 - Erste Eindrücke

  • Danke! Das probier ich die Tage mal aus.

    Hast schon Zeit dafür gefunden?


    PS: An Deinem Cura-Profil hätte ich großes Interesse.

    Seit 50 Jahren am Basteln, seit 2017 an 3D-Druckern, jetzt nur noch Drucken ohne Basteln mit:

    Bambu Lab X1CC & P1S, Elegoo Mars 4 Ultra & Saturn 3 Ultra, der Rest ist nur noch zur Zierde da.

  • Hast schon Zeit dafür gefunden?


    PS: An Deinem Cura-Profil hätte ich großes Interesse.

    Jein - ich hab einige Teile gedruckt, aber nach vier Teilen war mein blaues PLA alle - und der Versuch nutzt gleube ich wenig, wenn ich ihn mit schwarzem PLA in anthrazitfarbenem PLA probiere :)


    Hier der letzte Zwischenstand - gefällt mir eigentlich für "work in progress" (und dafür, daß das Teil von Dir das erste überhaupt ist, wo ich mal einen Zweifarbdruck versuche) nicht schlecht, aber ich hatte es mit der Flußreduktion ein wenig übertrieben...:


    (die Macke bitte ignorieren - das Druckbett wollte das Teil nicht rausrücken und ich hatte keine Geduld zu warten, bis es komplett abgekühlt war...)


    Momentan drucke ich erstmal die Kabelbriden für die schwarzen Kabel unterhalb der Y-Achsenmotoren neu. Die werden direkt an der Klemmstelle im Betrieb grob 45...60° geknickt, wenn die Y-Achse verfährt. Das mag ich nicht, sowas sorgt irgendwann für Kabelbrüche. Da gehört ein Radius hin, an den sich das Kabel anlegen kann.


    Zu meinem Cura-Profil: Nun gut, Du hast ja gefragt. Hängt an!

    Aber zur Warnung: es gibt sicher unzählige Leute, die die Logik hinter Cura besser nachvollziehen können - die Software habe ich gerade mal ein paar Wochen überhaupt auf dem Rechner und hatte erstmal genug mit der Hardware auzudiskutieren.

    Daher vergewaltige ich das Programm bisher nur, gefälligst das zu tun, was ich will, nämlich verdammt noch mal die Parameter ins Material zu packen, die ich da haben will, den Rest aus meinen Druckeinstellungen zu laden und möglichst nichts woanders her zu nehmen. Das setzt (bisher) Handarbeit und die Disziplin voraus, niemals ein Qualitätsprofil zu überspeichern. Wenn jemand eine Idee hat, wie das eleganter geht: her damit - jeder Tip erspart mir Einarbeitungszeit :)


    Wie Du mein Konstrukt in Dein Cura kriegst, steht in der Liesmich.txt. Ich halte die Daumen ;)

  • Ergänzung: die Briden sind fertig. Und hier sieht man auch, was der wesentliche Sinn des J1 für mich ist: daß ich so einen flachen Überhang aus PETG mal eben entspannt mit PLA unterfüttern kann und den dann oben wie unten gleich eben rauskriege, das ist leider geil - und ich glaube, der Bambulab wäre dafür allein aufgrund der verschiedenen Materialien weniger geeignet 8o



    Hier noch zur Erläuterung die Einbausituation, damit klar wird, wozu das Ding ist:


  • Das sieht doch schon viel hübscher aus als alle meine Versuche!


    Ich bin mal gespannt, mit welchen weiteren Verbesserungen Du noch kommst, die Kabelführungen sind echt interessant.


    Danke für das Cura-Profil, das werde ich heute Abend testen. Mit Cura werde ich aber auch nie warm werden.

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  • Ergänzung - die Kabelbriden habe ich gerade auf MyMiniFactory hochgeladen: https://www.myminifactory.com/object/3d-print-282324


    Weiterhin ein kleines Update zu der Clogging-Geschichte: Nach ersten positiven Gesprächen scheint Snapmaker nun eher arrogant und desinteressiert zu reagieren. Nach dem ersten, umgehenden "Ja, wir wollen eine Zusammenarbeit" kam auf unsere Fragen und eine Bitte um vielleicht noch ein Paar Hotends, damit wir unsere Erfahrungen gegen ein Originalteil verifizieren können, nachdem sie erst tagelang gar nicht reagiert haben (anfangs waren sie sehr schnell mit Antworten) lediglich folgende Antwort:

    Zitat

    "Hey guys, I’m kind of occupied by other things for the present. You can post questions and progress at your ease and I’ll thoroughly read your messages and make replies later.

    Also frei übersetzt: erwarten könnt Ihr hier gar nix, macht Ihr mal, wir nutzen dann, was immer Ihr uns erzählt.


    Wir geben ihnen jetzt noch genau eine Woche - dann gibt es - neben einem detaillierten 3D-Modell des Hotends - die Lösung, wie man den Drucker nachhaltig zum Laufen kriegt (jedenfalls konnten wir bisher nichts mehr finden, wo er zickt) - so oder so. Es ist schlicht unfair, die anderen Nutzer so lange schmoren zu lassen. :cursing:

  • Ich hatte mir die Bontech Gears bestellt. Wollte die gerade einbauen....


    Ich erfühle keinerlei Unterschiede zwischen den im Snapmaker verbauten und den neuen von Bondtech!


    Beide gleich schön griffig - alles gut.


    Schicke die zurück.

  • Das kann durchaus sein, daß Snapmaker die verändert hat - bei den Linearführungen haben sie ja mittlerweile auch nachgebessert. Meine original-Zahnräder hatten optisch zwei Unterschiede:

    • etwas stumpfer (aber nur mit der Lupe zu erkennen) und
    • einen mehrere Zehntel breiteren Radius der Zahngeometrie.

    Hier ist ein Bild. Links original - rechts Bondtech.



    Mit bloßem Auge sieht das in der Tat fast gleich aus, und für den Finger fühlte sich das auch ziemlich ähnlich an. Aber hier mal der Unterschied der Abdrücke imm Filament... oben original, unten Bondtech:



    Falls das bei Dir anders ist - super. Ich lasse die Bondtechs bei mir aber definitiv drin ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Mechanikus ()

  • Da mein J1 immer wieder Probleme mit dem Einzug am rechten Extruder hat (knackt, weil er das Filament nicht durchgeschoben bekommt), habe ich ihn mal zerlegt und das Hotend ausgebaut.



    Sieht schon etwas seltsam aus, daß da oben aus dem Kühlkörper noch ein Gewinde raussteht, aber das dient der Höhenverstellung des rechten Extruders.



    Weniger witzig ist, daß auf den 70 mm Weg vom oberen Ende des Hotends bis zum Anfang der Düse drei Stellen zu spüren sind, an denen das Filament beim manuellen Reinschieben hängen bleibt.



    Und der Coldpull sieht auch seltsam aus: 15 mm über dem Beginn des 0,4 mm Lochs in der Düse ist das Filament noch geschmolzen.


    Weiter zerlegt wird aber erst morgen.

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  • Tip: schraub das Hotend mal richtig auseinander und ergänze die höchstwahrscheinlich nur in homöopatischen Dosen vorhandene Wärmeleitpaste zwischen Heatbreak und Kühler! Nach meinem Kenntnisstand haben beide Hotends davon zu wenig - das rechte aber noch weniger als das linke.


    Edit: ganz vergessen: Da Du von drei Stellen schreibst, wo Dein Filament hängen bleibt (die hab ich bei mir gar nicht, selbst durch die unterbrochene Führung am Extruder geht es ohne Hakelei): im oberen Teil des Heatbreaks sollte ein ca. 20mm langes Stück PTFE-Bowden stecken. Im Snapmaker-Forum hat sich schon mal einer darüber aufgeregt, daß das bei seinem einen Hotend fehle... vielleicht ist das bei Dir auch so?

  • Nabend,


    mit dem J1 habe ich ja nun schon ein paar Stunden gedruckt und hatte keinerlei Probleme mit "klacken" "überspringen" und daraus resultierenden optischen Mängeln.... oder sonst irgendwas rund um den Extruder.



    Vielleicht haben die da ja wirklich ausgebessert.

    Hatte an beiden optisch keine Unterschiede erkannt und die Finger und den Fingernagel drüber fahren lassen. Mit dieser Art der Überprüfung waren beide identisch.


    Eine Frage habe ich aber dazu:


    Wie würde man denn das Zahnrad auf dem Extrudermotor abkriegen, nachdem man die Madenschraube gelöst hat? Einfach abziehen würde nicht passen, dass ist mir beim "fast-Einbau" bereits aufgefallen.


    Viele Grüße

    ✌️

  • Das hängt weniger von den Zahnrädern als vielmehr vom Material ab, mit dem Du druckst, und von Deinen Retract-Einstellungen. Die Zahnräder bringen Dir nur nochmal einen Bonus an Vorschubkraft.


    Bei sehr häufigen Retracts kriegst Du die Hotends ziemlich zuverlässig zum Verstopfen - beispielsweise ließ sich das beiliegende Teil (die Riemenspannungsprüfer von Firmware 2.2.24 - Snapmaker hat da sehr viele 2mm-Retracts eingebaut) bei meinem Drucker überhaupt nicht drucken. Immer nach grob 8...10mm gab es Clogging.

    Als Material habe ich mein eigenes DasFilament-PLA verwendet - das ist zugegeben bei Vollmetallhotends als eher pienzig bekannt, aber der Drucker sollte das schon hinkriegen. Das von Snapmaker beigelegte dagegen scheint extrem gutmütig zu sein.


    Mittlerweile scheint Snapmaker die Retracteinstellungen zumindest in Luban so weit runtergedreht zu haben, daß das meist vermieden wird. Ich hab aber lieber einen von Haus aus zuverlässigen Drucker als einen per Software zurechtgetricksten...



    Zu Deiner Frage - dazu muß der Extrudermotor raus:

    1. beide Gehäusedeckel des Druckkopfs (links und rechts) abschrauben.
    2. die Schrauben, die den Extrudermotor halten, lösen. Zwei sind direkt sichtbar, eine versteckt sich hinter dem Filamentsensor - und die letzte sitzt hinter der Metallachse, auf der die Klappe mit dem einen Extruderzahnrad sitzt. Man sieht es ihr nicht auf den ersten Blick an, aber die ist nur ins Gehäusemittelteil des Druckkopfs gesteckt und kann abgezogen werden. Am besten mit ein wenig Klebeband, Stoff oder Leder umwickeln und mit einer Zange rausziehen.
    3. Dann den Extrudermotor abnehmen, das Zahnrad losschrauben und wechseln. Das neue Zahnrad noch nicht festziehen - der Gewindestift sollte soweit eingeschraubt sein, daß man das Zahnrad nicht mehr frei drehen kann.
    4. Extrudermotor wieder einbauen.
    5. Nun ein Stück Filament einschieben, das Motorzahnrad danach ausrichten und dann erst festziehen.
  • alfrank Gerade ganz vergessen - zwei Erfahrungen aus dem Snapmaker-Forum:


    1. paß auf, daß Du das Hotend wieder bis zum Anschlag reinsteckst. Durch den Stecker merkt man das eher schlecht - der Alukühler muß von vorn / von der Seite aus gesehen komplett im Gehäuse verschwinden. Sonst kann man sich schlimmstenfalls den Steckkontakt demolieren, und ein nicht ganz eingestecktes Hotend scheint auch zu einer etwas schlechteren Kühlung an der kritischen Stelle des Heatbreaks direkt am Eintritt in den Kühler zu führen.
    2. die Schrauben nur sehr vorsichtig anziehen. Auf Deinem Bild sieht man schon sehr schön, auf was für einer kleinen Fläche die das Hotend festklemmen und daß die Schrauben das Alu sehr leicht verdrücken. Ich ziehe die mittlerweile nur noch mit einem kleinen Schraubendreher mit zwei Fingern fest.
  • So, Hotend zerlegt. Das kurze Stück PTFE-Schlauch steckt eigentlich komplett im Heatbreak.



    Ja, das ist arg wenig Wärmeleitpaste.



    Äh, ist das eine Bimetall-Düse oder nur eine seltsame Legierung?



    Ich tendiere eher zu letzterem, die sieht insgesamt arg billig aus.



    Links die vom J1, rechts eine 08/15 Mk8 Düse aus meinem Bestand.

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  • Das Heatbreak ist kein Bimetall, das ist Titan!


    Man kommt übrigens ggf. schneller ans Ziel, wenn man einfach nur die vier Schrauben löst, die Leiterplatte und Lüfter festhalten - die Schrauben im Heizblock sitzen ja gern mal etwas fester, auch wenn das bei Messing besser werden dürfte als bei Alu.


    Näheres zu diesen Teilen folgt Ende der Woche.

  • Das Heatbreak ist kein Bimetall, das ist Titan!

    Edit: sorry, das war wohl mittägliche geistige Umnachtung :sleeping:, die mich da "Heatbreak" statt "Düse hat lesen lassen...


    Die Düse ist aber auch kein Bimetall, sondern profanes Messing, sanft vom Heizblock nachgegart.


    Das bißchen weißen Pamps hatte ich übrigens komplett entfernt und durch eine ordentliche Ladung Arctic MX-4 ersetzt. Die hatte ich vom Computer noch da - und bei der weiß ich, daß sie ihren Job gut erledigt.

  • Wir geben ihnen jetzt noch genau eine Woche - dann gibt es - neben einem detaillierten 3D-Modell des Hotends - die Lösung, wie man den Drucker nachhaltig zum Laufen kriegt

    So, die Woche ist rum, ich bin echt gespannt, was Du/Ihr ausgetüftelt habt!


    Gruß

    Jürgen

  • So, die Woche ist rum, ich bin echt gespannt, was Du/Ihr ausgetüftelt habt!


    Gruß

    Jürgen

    Ja, ich bin gerade noch am Übersetzen der Präsentation. Wenn mich die Handwerker, die wir morgen im Haus haben, lassen, lade ich sie morgen im Lauf des Tages hoch. Da mache ich aber einen separaten Thread für auf.

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