Marlin vs. Klipper vs. .....

  • Was mich aber sehr gestört hatte und ich deshalb von Klipper wieder Abstand genommen hatte, war die "schlechte" Unterstützung von externen - ich nenne es mal - Schaltquellen. Und auch die Standard-Displayunterstützung gefiel mir nicht.

    Hersteller Displays sind auch bei "nicht vom Hersteller" Marlins ein Graus,

    Schaltquellen? wenn du den Raspi als 2ten mcu konfigurierst, kannst per GCode auch deine Schaltquellen schalten.

    RPi microcontroller - Klipper documentation (klipper3d.org)

  • Klar, wenn Klipper nicht von Anfang an auf dem Drucker ist (Flsun 400 etwa), dann ist es natürlich mit ein wenig Installationsaufwand verbunden. Das ist wie bei einem PC, den man mit Windows kauft und lieber Linux drauf will. Ich hab aber noch von keinem Flsun 400 Nutzer gehört, dass er Klipper runter schmeißt und durch Marlin ersetzet.


    Der RasPi hat gegenüber Lösungen wie OrangePi den Vorteil, dass er ein gut gepflegtes Linux-Betriebssystem hat, für das es auch in ein paar Jahren noch Updates gibt. Ich hatte mal Heimautomatisierung auf einem OrangePi gemacht und mit den Updates für das Debian Linux war es irgendwann recht aufwändig (inzwischen liegt er in der Schublade). Schade, denn mein OrangePi hatte eine SATA-SSD und somit die Hauptschwachstelle der RasPis (bevor mit dem RasPi 4 dann USB3 kam) ausgebessert. Inzwischen habe ich schon bei drei Druckern den RasPi durch einen Dell Wyse 3040 ersetzt, auf dem das normale PC Debian läuft und somit Klipper kein Problem ist.


    Das Linux-Update-Thema ist auch der Hauptnachteil vom Creality Sonic Pad. Die Idee ist ja ganz nett, aber trotz großen Open-Source Versprechen in der Werbung gibt Creality den Linux-Code nicht heraus und hält sich bei einigen Details auch sehr bedeckt. Wenn Creality also keine Lust mehr hat Updates herauszugeben, steht man mit einem veralteten Gerät da. Auf dem BigTreeTech Pad 7 ist das schon etwas anders, aber da sind wohl auch eher Bastler die Zielgruppe.


    Das Ausschalt-Problem konnte ich mit Tasmota-WLAN Steckdosen lösen. Am Ende des Drucks, nach einer gewissen Abkühlzeit, sagt der RasPi der Steckdose "schalt in 30 Sekunden aus" und dann fährt er den RasPi runter. Das hab ich mal hier beschrieben, funktioniert wunderbar.

    Bambu Lab P1S, Voron 2.4, Voron 0.2, Sovol SV01, Sovol SV06, KP3S, Anycubic Mega S
    (alle Klipper bis auf Bambu)

  • Hersteller Displays sind auch bei "nicht vom Hersteller" Marlins ein Graus,

    Schaltquellen? wenn du den Raspi als 2ten mcu konfigurierst, kannst per GCode auch deine Schaltquellen schalten.

    RPi microcontroller - Klipper documentation (klipper3d.org)

    Das muss ich mir mal genauer anschauen. "Damals" war mir das nicht so einfach möglich. Obwohl ich schon viel hinbekomme.


    Zu den updates beim OrangePi....brauch ich denn unbedingt immer updates? Wenn der Drucker gut läuft, brauche ich doch nicht unbedingt jedes Update. Und notfalls, wird halt neu installiert.


    felixna...ich schaue mir auch das mal an.


    Vielleicht finde ich ja auch mal ne Lösung Besp. den Quidi 4max mit Klipper nachzurüsten, aber da würde dann ein nur ein Display für Klipper gehen und ein original PI.


    Noch was zu Octoprint, das ist doch keine Lösung, oder? Da läuft doch die ganze Last auf dem PI und über USB. Dann kann man doch nicht schnell mit Drucken, z.B. mit einem Delta. Oder bin ich da nicht mehr auf dem aktuellen Stand?

    2 Mal editiert, zuletzt von anjoku ()

  • Zu den updates beim OrangePi....brauch ich denn unbedingt immer updates? Wenn der Drucker gut läuft, brauche ich doch nicht unbedingt jedes Update. Und notfalls, wird halt neu installiert.


    Noch was zu Octoprint, das ist doch keine Lösung, oder? Da läuft doch die ganze Last auf dem PI und über USB. Dann kann man doch nicht schnell mit Drucken, z.B. mit einem Delta. Oder bin ich da nicht mehr auf dem aktuellen Stand?

    Du brauchst IMMER Updates bei Systemen, die am Internet hängen. Und das tun diese Systeme, auch wenn du sie nur im internen Netz benutzt. Es ist völlig verantwortungslos, Systeme im Netz zu betreiben, die nach draußen telefonieren können und völlig veraltet sind.


    Und OctoPrint? Ein simpler Raspi3 ist so schnell, dass der sich langweilt, wenn er die GCodes zum Drucker schaufelt. Ein Raspi4 wäre deutlicher Overkill. Ich verwende augenblicklich 250.000 als USB-Übertragungsgeschwindigkeit, wenn ich "Meatpack" einschalten würde hätte ich effektiv ca 400.000 als Geschwindigkeit. Brauche ich aber nicht, bei 250.000 sind ca 3.000 GCode-Befehle PRO SEKUNDE möglich. Du darfst mir gerne den Drucker zeigen, der DAS umsetzen kann. Müsste aber wohl mit flüssigem Stickstoff gekühlt werden.

  • Da muss man sich nur mal ansehen, wieviele Zeilen eine GCode Datei besitzt und welche Zeitschätzung der Slicer für den Druck abgegeben hat. Die Zeilen tröpfeln so gemächlich zum Drucker, dass Windows den USB beim USB Druck schon mal in den Energiesparmodus schickt, weil es diese Aktivitäten für reine Statusabfragen hält.

    Gruss Alex


    Meine Drucker sind ein Sovol SV04 und ein Anycubic Mega X (inzwischen ausser Betrieb genommen), als Slicer nutze ich Ultimaker Cura und mit Tinkercad erstelle ich meine Konstruktionen. Gedruckt wird über einen Raspi 4, auf dem Octoprint läuft.

  • Und?

    Ein Zylinder mit einem Durchmesser von 200mm und einer Höhe von 100mm ergibt im Vasenmodus 22,6MB Datenvolumen, das über 8h 18Min an den Drucker gesendet wird. Das ist jetzt wirklich kein Volumen, das einen USB Port auch nur annähernd auslasten würde.

    Gruss Alex


    Meine Drucker sind ein Sovol SV04 und ein Anycubic Mega X (inzwischen ausser Betrieb genommen), als Slicer nutze ich Ultimaker Cura und mit Tinkercad erstelle ich meine Konstruktionen. Gedruckt wird über einen Raspi 4, auf dem Octoprint läuft.

  • 8 Stunden ? :D das ist doch eher was für Minuten nicht für Stunden. Ist auch egal. Das du nenn modernen USB damit nicht überlastest sollte klar sein. Nur ist es eben kein USB Protokoll sondern ein serielles. Mit einer gewissen Baud.

  • Schnurzegal. Wenn man über USB ein serielles Protokoll übermittelt, dann ist es eben MAXIMAL 10 Bit pro Character. Bedeutet: Bei 250.000 Bps sind es immer noch 25.000 Zeichen pro Sekunde.

    Mindestens.

  • Ja das mag ja alles sein, trotzdem gab's da Mal Probleme mit Octoprint + raspi 3b+ in Verbindung mit kurven und stottern bzw. schlechterer Qualität als von SD wennst schneller als 40-50mm/s gedruckt hast. Das lag aber irgendwie am Octoprint nicht an der Baud oder der USB Übertragung Geschwindigkeit.

    Workaround war,.das man es auf die SD Karte geschoben hat über Octoprint, was stink langsam war und dann von dort aus gedruckt hat.

    Ob das noch immer so ist oder ob man das geändert hat... Ich hab's nicht mehr verfolgt da ich das Problem mit Klipper umschifft hab.


    Kurz gesucht:

    r/octoprint auf Reddit: Bad print Quality from Octoprint Running on a 3B+
    Gepostet von u/Elo-than – 7 Votes und 23 Kommentare
    www.reddit.com

  • Ja das mag ja alles sein, trotzdem gab's da Mal Probleme mit Octoprint + raspi 3b+ in Verbindung mit kurven und stottern bzw. schlechterer Qualität als von SD wennst schneller als 40-50mm/s gedruckt hast. Das lag aber irgendwie am Octoprint nicht an der Baud oder der USB Übertragung Geschwindigkeit.

    Workaround war,.das man es auf die SD Karte geschoben hat über Octoprint, was stink langsam war und dann von dort aus gedruckt hat.

    Ob das noch immer so ist oder ob man das geändert hat... Ich hab's nicht mehr verfolgt.

    Klar gab es diese "Probleme". Irgendwelche Klipper-Leute haben die herbeiphantasiert.

    OctoPrint war noch nie zu langsam. Wenn man sich die Systemauslastung von OctoPrint mal ansieht, dann ist selbst bei einem NICHT übertaktetem Raspi3 noch soviel an Last für den OctoPrint-Process übrig, dass es schlicht lächerlich ist, dort das Problem zu verorten

  • Man kann auch eine virtuelle SD-Karte in Klipper definieren, die sich im Octoprint-Upload-Ordner befindet. Dann kann man die Druckaufträge mit SD-Karten-G-Code-Befehlen ohne weitere Interaktion mit Octoprint (oder einem anderen Spooler) verwalten. Ich habe das allerdings noch nie gebraucht.


    Auf der Leitung kann es allerdings ziemlich hektisch werden, da das Kommunikationsprotokoll Wiederholungen usw. verarbeitet.


    Das sieht man an der Bandbreitenbelastung, als ich das Drucken bei 200 mm/s mit 256 Mikroschritten getestet habe:



    Natürlich könnte ich die serielle Geschwindigkeit erhöhen, wenn ich direkt angeschlossen bin, aber ich habe keinen Bedarf.

  • Du brauchst IMMER Updates bei Systemen, die am Internet hängen. Und das tun diese Systeme, auch wenn du sie nur im internen Netz benutzt.

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    Und OctoPrint? Ein simpler Raspi3 ist so schnell, dass der sich langweilt, wenn er die GCodes zum Drucker schaufelt.

    Hi, wer sagt denn dass meine Drucker ins Internet dürfen müssen, wärend sie drucken? Kontakt außerhalb meines Netzes brauchen Sie nicht, kann man also blocken, oder?
    Und ehrlich, wer updatet schon alle seine Geräte, die ein kontakt ins Netz aufbauen können, das ist auch bei vielen gar nicht möglich, weil es vom Hersteller gar nichts mehr gibt.


    Zu Octoprint...als ich mit vor 5 Jahren mit Octoprint anfing, hieß es immer, dass Octoprint, wenn es sich um den Druck kümmert, über USB nicht hinterherkommt, ist das wirklich überholt?


    Zitat


    Ja das mag ja alles sein, trotzdem gab's da Mal Probleme mit Octoprint + raspi 3b+ in Verbindung mit kurven und stottern bzw. schlechterer Qualität als von SD wennst schneller als 40-50mm/s gedruckt hast

    Das war es, was ich meinte. Hatte es deshalb auch nicht weiter mit Octoprint versucht

    Einmal editiert, zuletzt von anjoku ()

  • Natürlich kannst du im Router das Gerät blocken. Macht nur kaum jemand, und es bringt auch nur bedingt etwas. Das Gerät stellt trotzdem eine Gefahr dar.


    Und dass bei OctoPrint Drucke ins Stottern geraten können, ist nur nichts belegt, sondern eine unbewiesene Annahme. Zumindest bei Raspi3 und besser ist das technisch gesehen kompletter Blödsinn, bei Raspi2 ist das zumindest zweifelhaft.


    WENN das stimmen würde, dann wäre Klipper eine noch schlimmere Bremse. Das wiederum will hier offensichtlich niemand ernsthaft behaupten.

  • WENN das stimmen würde, dann wäre Klipper eine noch schlimmere Bremse. Das wiederum will hier offensichtlich niemand ernsthaft behaupten.

    Du kannst es nicht lassen oder? Ständig gegen Klipper irgendwelche annahmen ohne Hintergrund abzugeben?

    Erfahrung zählt ja nicht. :S. Wie engstirnig kann man eigentlich sein.


    How does octoprint works? - General - OctoPrint Community Forum


    bilden sich alle nur was ein und nur du weißt es besser?

  • Du kannst es nicht lassen oder? Ständig gegen Klipper irgendwelche annahmen ohne Hintergrund abzugeben?

    Erfahrung zählt ja nicht. :S. Wie engstirnig kann man eigentlich sein.

    Lerne Lesen. Und lass dir erklären, was ein Konjunktiv ist.

    Ich habe dort gerade gesagt, dass Klipper eben offensichtlich NICHT langsam ist.


    Ich bin es mittlerweile leid, dass Fanbois andauernd lesen, was ihre Meinung bestätigt, und nicht das, was geschrieben wurde. Ein weiterer Grund, Klipper NICHT zu mögen

  • Du brauchst IMMER Updates bei Systemen, die am Internet hängen. Und das tun diese Systeme, auch wenn du sie nur im internen Netz benutzt. Es ist völlig verantwortungslos, Systeme im Netz zu betreiben, die nach draußen telefonieren können und völlig veraltet sind.

    Grundsätzlich stimme ich Dir dahingehend zu, dass ein Rechner, der am Internet hängt (auch hinter einer Firewall) niemals 100% sicher ist. Aber man muss schon ein wenig differenzieren... bei einem selbst installierten Open-Source Software Stack wie Linux mit Klipper, Moonraker usw. hätte ich da weniger Bedenken als z.B. mit einem SonicPad von Creality, bei der ein wichtiger Teil der Software (der ganze Linux-Kern und das Linux an sich) von Creality nicht im Sourcecode veröffentlicht wurde. Bei dem Sonic Pad vertraut man Creality, dass sie in diesen Teilen schon nichts schlimmes passiert, wenn Du einen Linux+Klipper Rechner selbst aufgesetzt hast, ist es relativ sicher.


    Die Boxen sind ja auch hinter der Firwall von Deinem Router und damit erst mal nicht von Außen angreifbar. Die Kommunikation mit dem Internet erfolgt kontrolliert immer von Deinem System aus und ist nicht vergleichbar mit einem Desktop-Rechner, wo man sich z.B. im Browser oder E-Mail Client sehr leicht Schadsoftware einfangen kann. Ausschließen kannst Du das nie, so ein Trojaner kann z.B. auch in einem Plugin o.ä. stecken was Du mal zum Ausprobieren installierst, aber im normalen Regelbetrieb ergibt sich keine rechte Angriffsfläche und man muss nicht Hyperventilieren.

    Bambu Lab P1S, Voron 2.4, Voron 0.2, Sovol SV01, Sovol SV06, KP3S, Anycubic Mega S
    (alle Klipper bis auf Bambu)

  • Das hat nix mit Fanboy zu tun, am Ender3 läuft aktuell bei mir wieder Marlin :)

    Die Seitenhiebe gegen Klipper teilst du aus.


    Du behauptest das dann Klipper eine noch schlimmere Bremse wäre, aber es sind eben zwei paar stiefeln!


    Octoprint sendet die G-Code Zeilen EINZELN an die Firmware, Klipper die Motorbefehle.

    Octoprint ließt die G-Code Datei, schaut ob es nachträglich durch Plugins etwas daran ändern muss, schaut was es am Interface ändern muss und schickt es dann an die Drucker Firmware, welche bei langsamer Geschwindigkeit buffert und bei schneller geschwindigkeit unter umständen ausgebremst wird.


    Klipper arbeitet die Gcode Daten auf dem Raspi ab und schickt direkt die Befehle ans Board.

    Das sind eben andere Daten.


    Das du dein Octoprint auf 250.000 Baud aufgebohrt hast ist schön, standard ist aber oft trotzdem noch 115.200


    UND nein ich Brösel das nicht weiter auf, Klipper mit Moonraker ist eben weniger Bremse als Octo mit Marlin. Und das war sogar mit dem 3b+ so.



    Übrigens. Am Ender3 hängt ein ZeroW, da kommt schon im Octo Web Interface das es nicht unterstüzt wird da zu langsam und es zu fehldrucken kommen kann...

    Lief jetzt 2 jahre mit Fluidd und Klipper einwandfrei ohne stottern :P


    Und im Übrigen ist es ein Octoprint Problem, und hat mit Marlin/Klipper weniger zu tun. Selbst auf der Klipper Seite steht:


    Zitat

    Klipper will run on a Raspberry Pi 1 and on the Raspberry Pi Zero, but these boards don't have enough processing power to run OctoPrint well. It is common for print stalls to occur on these slower machines when printing directly from OctoPrint. (The printer may move faster than OctoPrint can send movement commands.) If you wish to run on one one of these slower boards anyway, consider using the "virtual_sdcard" feature when printing (see config reference for details).

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