Anfänger braucht Tipps für das richtige Material.

  • Ich treibe mich mit verschiedenen Themen in so einigen Foren ‘rum,

    aber die Hilfestellungen und der dabei herrschende Umgangston hier

    ist weit überdurchschnittlich

    und deshalb zunächst mal Gratulation und vielen Dank dafür! :thumbup:


    Ich bin totaler Anfänger und eigentlich wollte ich zuerst

    - na klar - eine Drucker-Kaufempfehlung von Euch.

    Aber beim Einlesen hier ist mir klar geworden,

    dass ich erst einmal genauer klären muss

    was ich eigentlich mit dem Drucker anstellen möchte,

    sprich, das Filament-Material zu klären

    ist wohl der entscheidende erste Schritt!(?)


    Ich denke eine „Halterung für eine Action-Kamera“

    beschreibt schnell am Besten was ich drucken möchte,

    also im Lastenheft steht:

    - Vibrationstolerant (keine Rissneigung)

    - Temperatur- (Sonnenschein, Frost) und UV-stabil

    - Formstabil

    - …?


    Wäre auch schön:

    - Einfache Verarbeitung

    - Lagerstabil


    Weniger wichtig:

    - Farbauswahl

    - Optik


    Nach meinem jetzigen Kenntnisstand ist wohl ASA die beste Wahl - richtig?

  • ASA ist sicher eine gute Wahl!

    Da ich aber weder ABS noch ASA o.ä drucke habe ich keine Erfahrung damit.

    Ich versuche immer solche "stabilen" Teile mit "Sonder PLAs" zu drucken.

    - Extrudr Greentec Pro

    - 3Djake NiceBIO

    - Polymaker PLa

    u.a.


    Für ABS, ASA und Konsorten brauchst Du geschlossene Druckergehäuse und gute Abluft - möglichst nach draußen.


    (und WENN ABS, dann NiceABS von 3Djake ;)

  • Mach es erstmal mit PLA+. Das ist sehr leicht zu drucken. Vor allem kosten die Tests und Prototypen dann nicht so viel.

    Später kannst du mit ASA oder TPU oder was auch immer nachlegen (PLA-Carbon).

  • Nach meinem jetzigen Kenntnisstand ist wohl ASA die beste Wahl - richtig?

    Ja. NiceABS ist mein Lieblings-ASA (!). Ich finde es druckt sich so gut wie PLA und ist nicht wirklich teurer (30 €/kg). PLA könnte man mit Schutzlack UV-beständig machen, aber es hat schon im heißen Auto Probleme mit Verformung. Dazu ist ASA gut schleifbar.


    Man braucht für größere Teile aus ASA/ABS allerdings einen geschlossenen Druckraum (IKEA Lack z.B.).

  • Mach es erstmal mit PLA+. Das ist sehr leicht zu drucken. Vor allem kosten die Tests und Prototypen dann nicht so viel.

    Später kannst du mit ASA oder TPU oder was auch immer nachlegen (PLA-Carbon).

    Ja, so würde ich das machen wollen.


    Auf TPU bin ich gespannt,

    hatte ich noch nicht auf dem Schirm

    (hoffe das ist kein Exot und leicht zu drucken).

  • Die Frage beim Druckerkauf ist: Was will ich überwiegend drucken?
    Sind es große oder kleine Teile? Um hier ein Beispiel aus dem Modellbau zu nennen - H0 (1:87), die am meisten verbreitette Modellbahn mit Längen zwischen 100 und 300 mm, oder N (1:160) mit Teilen von 10 - 150mm Länge.
    - Wie wichtig ist die Oberfläche?

    - Will ich damit Vitrinenmodelle herstellen, die man aus nächster Nähe sieht?

    - Oder will ich Gebrauchsmodelle herstellen, die man aus einiger Entfernung sieht?

    - Brauche ich Modelle von hoher Festigkeit oder mache ich wenig beanspruchte Teile?

    Wenn Du dir alle Fragen bezüglich deiner Modelle beantwortet hast,landest Du beim richtigen Material für deine Modelle und dann kommt die Auswahl des richtigen Druckers.
    Du willst sicher nicht nur eine Halterung für eine Action Cam drucken, dafür würde sich kein Drucker lohnen. Also mach die klar, was Du sonst noch willst.

    Es gibt Drucker, die können nur PLA, weil das Druckbett nicht genug aufgeheizt werden kann.
    Resindrucker können von Vorteil sein, wenn es um besonders feine Details und Oberflächen geht.

    Oder Du probierst es erst mal aus und nimmst dazu einen Drucker, der nicht das letzte Modell ist, dafür aber erheblich billiger. Dann schmerzt es nicht so, wenn das Interesse doch wieder erlahmt. In dem Fall kann ein Anycubic I3 Mega S eine gute Wahl sein. Den gibt es für deutlich unter 200,-- und er kann naben PLA auch ABS, PETG, HIPS und Wood drucken. In der Druckgenauigkeit ist er nicht schlechter als das neuere Modell für über 300,--, es fehlt nur die automatische Nivellierung des Druckbettes.

  • Vielen Dank,

    Die Frage beim Druckerkauf ist: Was will ich überwiegend drucken?

    Wenn Du dir alle Fragen bezüglich deiner Modelle beantwortet hast,landest Du beim richtigen Material für deine Modelle und dann kommt die Auswahl des richtigen Druckers.

    Genau das habe ich inzwischen erkannt.


    - Wie wichtig ist die Oberfläche?

    - Will ich damit Vitrinenmodelle herstellen, die man aus nächster Nähe sieht?

    Es gibt Drucker, die können nur PLA, weil das Druckbett nicht genug aufgeheizt werden kann.

    Resindrucker können von Vorteil sein, wenn es um besonders feine Details und Oberflächen geht.

    Genau so etwas brauche ich nicht!

    Oder Du probierst es erst mal aus und nimmst dazu einen Drucker, der nicht das letzte Modell ist, dafür aber erheblich billiger. Dann schmerzt es nicht so, wenn das Interesse doch wieder erlahmt.

    An dieser Frage hänge ich gerade fest.


    Wenn klar ist, dass ich eigentlich Funktionsteile mit Festigkeit (mechanische-, Temperatur-, UV-Festigkeit) machen möchte, sollte ich da einen Zwischenschritt mit einem „Lern-Drucker“ machen

    der kurze Zeit später für mich nicht mehr funktioniert

    weil er diese Materialien nicht verarbeiten kann?

  • der kurze Zeit später für mich nicht mehr funktioniert

    weil er diese Materialien nicht verarbeiten kann?

    Alle bisher genannten Materialien lassen sich mit dem billigsten (gängigen) Drucker verarbeiten, notfalls stellt man einen Karton drüber...

    „Direktextruder“

    da muss ich mich auch noch schlau machen :S

    Die Vorschubeinheit für das Filament sitzt direkt auf dem Hotend & der Düse.. Das Gegenteil ist der Bowdenextruder, dort ist die Vorschubeinheit irgendwo am Rahmen montiert und ein meist weisser (oder blauer) Schlauch führt das Filament zu Hotend/Düse.

  • So,

    über TPU habe ich mich gerade belesen.

    Das ist ja wohl flexibel und für Halterungen wohl nicht immer geeignet!?

    Und benötigt dann wohl auch…

    Die Vorschubeinheit für das Filament sitzt direkt auf dem Hotend & der Düse.. Das Gegenteil ist der Bowdenextruder, dort ist die Vorschubeinheit irgendwo am Rahmen montiert und ein meist weisser (oder blauer) Schlauch führt das Filament zu Hotend/Düse.

    …einen Direktextruder.

    Alle bisher genannten Materialien lassen sich mit dem billigsten (gängigen) Drucker verarbeiten, notfalls stellt man einen Karton drüber...

    …auch ASA?

  • Gibt’s hier eigentlich keine Filament-Tabelle? :/

    Material/Düsentemp./Betttemp./Festigkeit/Besonderheiten/…

    Das Problem ist, das kann von Drucker zu Drucker variieren.. von dem her sind die Listen entweder so ungenau wie die Herstellerangaben oder relativ nutzlos.


    Hier hats ne Liste:
    https://www.simplify3d.com/res…s-guide/properties-table/


    oder da:

    Material-Leitfaden | Prusa Knowledge Base
    PETG, ASA, Flexible Materialien, ABS, PLA, Polykarbonat (PC…
    help.prusa3d.com

  • Extrudr Greentec Pro


    • Hohe Belastbarkeit
    • Geeignet für Leichtbauweise
    • Hohe Thermische Belastbarkeit 165°C (Vicat VST)
    • Vergleichbare UV-Stabilität wie z.B. ASA

    :huh: Kaum zu glauben so gut klingt das !

    - 3Djake NiceBIO

    Hauptmerkmale von 3DJake niceBio

    • Ausgezeichnete thermische & mechanische Eigenschaften
    • Hohe Schlagfestigkeit
    • Wärmeformbeständig bis ca. 145 °C
    • Gute Schichthaftung
    • Geruchsfrei

    Das klingt ja ‘mal auch nicht schlecht!




    Ich glaube ich drehe mich langsam im Kreis :S


    Am Besten ich bestelle mir jetzt einfach einen MK 4

    und mach‘ Euch alle wuschig :D

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