Elektronisches Fahrrad / Ghost Division

  • Wow... Ich meine finde selbst 22 EU recht wenig muss ich gestehen.

    In Anbetracht der Leistung, und wieviel Arbeit man sich erspart wenn man es z.B. auf einer Lochrasterplatine löten würde, finde ich das auch günstig. Aber dennoch ist es fast 3 mal so viel, wie der gewohnte Preis, und zwar ohne Gutschein.

    Geeeetech-Warnung!

  • Eigentlich wollte ich schon vor Tagen eine erste Drehscheibe passend zum Fahrrad drucken, habe aber dann gemerkt, dass die schwarze Farbe im Drucker leer war. Ich werde voraussichtlich im Laufe der Woche neues Material und auch die PCBs bekommen.


    In der Zwischenzeit habe ich mich aber noch um die Visualisierung der Sensordaten gekümmert. Zwar wollte ich dafür Processing nutzen, aber durch Zufall bin ich auf die Idee gekommen, die Anzeige auf einem graphischen Display zu machen, das direkt an den Arduino angeschlossen wird. Das Display habe ich schon seit vielen Jahren rumliegen, und nie genutzt.

    Ich hatte es damals wohl als Fehlkauf abgeheftet, weil mir nicht klar war, wie man es ansteuern musste... das war auch jetzt nicht wirklich einfach, hat aber letztlich funktioniert.


    Das mit SPI angebundene 128x64-Display gibt in meinem Fall zweimal pro Sekunde ein neues Bild aus, damit es leichter ablesbar ist, könnte aber schätzungweise auch ca. 30 FPS darstellen. Ich finde es ist ein sehr großer Fortschritt gegenüber der Darstellung des Graphen in der Arduino-IDE... ^^


    Im Video sieht man erst wieder die Ergebnisse mit der 16-fach unterteilten Papierscheibe, und ab der Hälfte mit der schwarzen Scheibe mit zwei schmalen Alu-Streifen.

    Wie auch beim letzten Experiment war das Ergebnis, dass die Alu-Scheibe ein sehr viel klareres Signal zeigt (natürlich wäre es ein fairerer Vergleich, wenn das Muster identisch wäre), und auch der Unterschied zwischen minimaler- und maximaler Ausgangsspannung sind extrem viel größer (auf dem Display aber normalisiert dargestellt).

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.




    Der nächste Schritt wäre dann also der Bau einer ordentlichen Scheibe mit Alu-Reflektoren. Daran hoffe ich in Zusammenspiel mit der neuen Darstellungsweise zu erkennen, wie das optimale Größenverhältnis zwischen dunklen und reflektierenden Flächen sein muss, wie fein die Unterteilung sein kann bis dass Signal undeutlich wird, und wie schnell es gedreht werden kann. Dann könnte es eigentlich schon ans Fahrrad.


    Unklarer bin ich hingegen bei der Frage, ob ich dann eher in Richtung Sportgerät oder Gamecontroller gehen möchte...

    Geeeetech-Warnung!

  • Was machst du bei Verschmutzung durch Staub oder sonstige Partikel auf der LED oder Empfänger?

    Sovol SV06 als auch 2x Ender 3 V2 mit Sonic Pad und Qidi X-MAX 1, 2 und 3

  • Man kann das ganze auch echt kompliziert machen, einen Reedkontakt/Schalter und einen Magnet, mehr benötigt man nicht.

    Ich sehe mich ja als Anfänger auf dem Gebiet, probiere gerne dies und das aus... kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie das mit einem Reedkontakt und Magnet funktionieren soll. :?: :?: :?:


    Was machst du bei Verschmutzung durch Staub oder sonstige Partikel auf der LED oder Empfänger?

    Ich gehe davon aus, dass es keine Verschmutzungen geben wird. Vermutlich werde ich die Halterung für die PCBs so konstruieren, dass zumindest von oben kein Staub/Schweiß darauf fallen kann, die Scheibe werde ich so zu bauen versuchen, dass man sie leicht rausnehmen und ersetzen kann...

    Aber selbst wenn da Staub reinkommen würde vermute ich, dass immernoch genug Licht durchkommt damit das weiterhin funktioniert.

    Geeeetech-Warnung!

  • An meinem Rad habe ich noch krassere Umdrehungszähler sowohl für die Trittfrequenz als auch für die Umdrehungen des vorderen Laufrades. Die "Sensoren" werden einfach mit Gummis am Kurbelarm bzw. auf der Achse befestigt. Da drinnen sind offenbar neben entsprechender Elektronik (vermutlich Mikrocontroller, BT Einheit,...) Beschleunigungssensoren welche die Drehbewegung erkennen. Per Bluetooth werden die Daten dann an eine zentrale Anzeigeeinheit am Lenker übermittelt. Das funktioniert in der Praxis ganz wunderbar und erfordert keinerlei Kabel.

    Der technische Aufwand ist genau betrachtet natürlich immens, aber so ein Sensor kostet dann doch nur zwischen 40 und 50€. Die Anzeigeeinheit ist mein Fahrrad-Navi, also quasi sowieso vorhanden. (alles von der Fa. Wahoo, falls jemand das genauer nachlesen will)

  • An meinem Hometrainer wird die Leistung gemessen. Es handelt sich um ein Modell bei dem ein normales Fahrrad, ohne Hinterrad, auf den Trainer montiert wird. In der Hinterachse des Trainers ist ein Motor, der aber natürlich zum Bremsen benutzt wird. Durch die erforderliche Leistung für das Bremsen berechnet das Gerät die abgegebene Leistung. Diese wird in einer virtuellen Trainingsumgebung in die Fahrgeschwindigkeit je nach Steigung und Bodenbelag, Rad- und Fahrergewicht umgesetzt.

    Hier wird die Trittfrequenz interessanterweise durch Schwankungen in der getretenen Leistung berechnet. Ich hätte nicht gedacht, dass das funktioniert. Aber es klappt ganz wunderbar.

  • An meinem Rad habe ich noch krassere Umdrehungszähler sowohl für die Trittfrequenz als auch für die Umdrehungen des vorderen Laufrades. Die "Sensoren" werden einfach mit Gummis am Kurbelarm bzw. auf der Achse befestigt.

    Das hört sich wirklich krass an, muss man dann regelmäßig die Batterien austauschen? Ich werde versuchen, mir diese Wahoo-Produkte näher anzusehen, wenn auch ich wohl bei meiner Bastellösung bleiben werde.


    Ich denke schon seit einiger Zeit darüber nach, wie ich den Lenker-Einschlag erfassen kann, da habe ich auch kurz über einen Beschleunigungssensor nachgedacht, denke aber, dass wäre vielleicht von der Elektronik zu schwierig (gleichzeitig aber mechanisch vielleicht die simpelste Möglichkeit). Denkbar, dass ich da bald meine bisher favorisierte Variante zeigen kann, bei der ich einen TOF-Sensor verwenden möchte... dafür fehlt mir aber bisher schon die grundsätzliche Mechanik, also der Lenker selbst hat nichteinmal eine Halterung.


    Das mit dem Hometrainer hört sich auch interessant an, ist der auch von Wahoo? Und woher kennst du die technischen Details, meist sind solche Geräte doch Blackboxen?



    PS: Die Batterielaufzeiten habe ich herausgefunden.


    PPS: Die beiden Wahoo-Sensoren habe ich mir angesehen. Das mit der Trittfrequenz verstehe ich, nicht aber den anderen Sensor, den man am Rad befestigt. Wird die Geschwindigkeit am ohnehin nötigen Radcomputer bzw. Smartphone nicht sowieso per GPS angezeigt, oder geht es darum, dass die Genauigkeit, bzw. die Frequenz der Datenaktualisierung mit dem Sensor höher ist?

    Geeeetech-Warnung!

    2 Mal editiert, zuletzt von Candy Pebbles ()

  • * Die Sensoren werden mit CR2032 Knopfzellen betankt.

    * Der Trittfrequenzsensor sitzt an der Tretkurbel, rotiert also mit. D.h. er funktioniert eigentlich genauso wie der Sensor für die Geschwindigkeit, die ja auch nur aus den Radumdrehungen/s und dem Radumfang berechnet wird.

    * Ja, es geht um die Genauigkeit für Strecken mit schlechtem oder keinem GPS-Empfang. Ich benutze das Navi auch an einem anderen Rad an dem der Sensor für die Radumdrehungen nicht montiert ist. In der Praxis macht das tatsächlich keinen Unterschied für mich aus. Die Geschwindigkeit wird dann aus der GPS-Information berechnet und auch angezeigt. Es ist sogar so, dass der Radumfang aus den gezählten Umdrehungen und der GPS-Streckenlänge automatisch geeicht werden kann.


    * Ja, der Trainer ist ebenfalls von Wahoo. Er nennt sich Kickr Core.


    * Natürlich weiß ich das alles (die beiden Posts weiter oben) nicht wirklich, denn richtig: Die Kisten sind Black Boxen und ich habe sie noch nicht demontiert und auch nicht nachgebaut um meine Aussagen zu verifizieren. Zum Funktionsprinzip der beiden Sensoren kann ich nur vorbringen: Ich bin Ingenieur für Elektrotechnik und ich kann mir kein anderes Funktionsprinzip als das mit Beschleunigungssensoren, ähnlich wie bei den Schrittzählern vorstellen. Zur Trittfrequenzmessung am Trainer kann ich leider nur die übliche doofe Sache sagen: Ich habe das irgendwo gelesen. Ich hatte bemerkt, dass schon mein alter Heimtrainer (Fa. Tacx) keinen separaten Sensor für die Trittfrequenz hat. Da habe ich geforscht.


    Mein alter Trainer hatte übrigens auch einen Sensor für den Lenker. Genau genommen wurde bei diesem Trainer das Vorderrad des Fahrrades ausgebaut und das Rad wurde mit der Gabel auf den Trainer, der dort drehbar war, montiert. Ich denke, da war einfach ein Poti montiert über welches die Stellung des Lenkers abgegriffen wurde. Das hat ganz gut funktioniert, ABER:
    in der virtuellen Trainingsumgebung hat sich das Lenken als gar nicht mal so spannend herausgestellt wie man anfangs glauben könnte. Das war einfach nur lästig und fühlte sich natürlich auch ganz anders an als das Lenken in freier Wildbahn. Da finde ich es schon besser wie ZWIFT (virtuelle Umgebung für Rad- und Lauftraining) das macht. Da gibt es sog. Lenkeinheiten die einfach unter das Vorderrad geklemmt werden. Das Vorderrad wird also darauf gestellt während der hintere Teil das Rades im Trainer montiert ist. Was in diesen Kästen ist weiß ich nicht genau, aber auch diese verbinden sich per Bluetooth (ebenso wie der Trainer) mit dem PC oder mit einem Tablet auf dem dann die ZWIFT Software läuft. Die Lenkung wird aber hier nur zum Spurwechsel beim Fahren in der Gruppe benutzt und nicht für echtes Lenken. Das ist also alles eher spielerisch und versucht nicht das echte Radfahren nachzuahmen. Ich hätte es anfangs nicht gedacht, aber genau diese Spieleigenschaften sind es, die mich zum Training animieren.


    Es gibt da übrigens auch eine Community im Netz die sich damit beschäftigt alte nicht BT-fähige Trainer der Fa. Tacx aufzurüsten. Die Software dafür ist offengelegt und zeigt einem so zumindest schon mal diejenige Hälfte des Protokolls, die es für die Kommunikation mit ZWIFT, aber auch vielen anderen virtuellen Trainingsumgebungen braucht. Ich hatte diese eine ganze Weile im Einsatz um meinen alten Tacx-Trainer endgültig aufzubrauchen. Als der dann aber einen ernsteren mechanischen Defekt bekam, habe ich mir den Wahoo neu gekauft.


    Ich finde es übrigens cool, dass du dich damit beschäftigst in dieser Richtung etwas selbst zu bauen. Die o.g. Software würde es ohne solche Ambitionen auch nicht geben und ich hätte den Tacx Trainer schon vor Jahren entsorgen müssen.


    s. auch hier bei github FortiusANT

  • Habe gerade ganz vergessen: Man kann in ZWIFT auch alternativ zum Lenksensor mit dem am Lenker montierten Handy lenken. Das geht vermutlich auch mit dem Beschleunigungssensor der darin eingebaut ist.


    Neben dem Spurwechseln kann man auch an Kreuzungen bestimmen wohin man abbiegen will und es gibt zumindest eine Strecke auf der man tatsächlich lenken kann. Ich habe das vor längerer Zeit mal probiert. Mein Ding war das aber nicht.

  • Dass das mit den Beschleunigungssensoren so funktioniert kann ich mir gut vorstellen. Schwieriger vorstellbar empfinde ich das mit dem bremsenden Motor, das kannte ich bisher noch nicht. In meinem (Oldtimer-Heimtrainer) wird mit Magneten gebremst, bei denen der Trittwiderstand umso größer ist, je näher die Magnete an das Schwungrad radgeführt werden...


    Ich selbst hatte noch keinen persönlichen Kontakt zu diesen professionellen Systemen, und ich komme auch nicht aus dem Radsport. Dennoch finde ich es sehr interessant zu erfahren, welche Möglichkeiten es z.B. bei Zwift gibt. Mein Rad würde ich nicht an eins dieser bestehenden System anschließen wollen, sondern es als möglichst universellen Game-Controller nutzen, wobei es vom PC z.B. als Joystick erkannt werden könnte.

    Meine andere Idee wäre es, meine eigenen "Fahrten" in der Form aufzuzeichnen, dass ich später gegen mich selbst antreten könnte. Ich würde hoffen, dass das auch eine motivierende Wirkung hätte... im Endeffekt wären beide Konzepte mit zum Großteil identischer Hardware machbar, daher verfolge ich beide gleichzeitig.



    Vorhin habe ich nochmal das Fahrrad gescannt, und zwar mit Fokus auf den Lenker-Bereich, den ich beim letzten Mal vernachlässigt hatte. Auf den Bildern also die beiden Scans, sowie die Vereinigung dieser.

  • Den Lenker habe ich mir näher angesehen und die ungefähr gewünschte Endposition ermittelt (Bild 1). Ich kenne mich mit Fahrrädern ja nicht wirklich aus, daher fällt es mir etwas schwer herauszufinden, wie man den am besten befestigen könnte.

    Habe ein bisschen recherchiert und herausgefunden, dass man für diese Art von Lenksystem normalerweise einen "klassischen Steuersatz" verwendet, also ein Rohr an dem oben und unten ein Kugellager dran ist usw.... so ein Rohr habe ich aber nicht, und ich möchte es für den ersten Prototyp möglichst simpel machen.

    Daher habe ich jetzt eine Klemme gemacht, unter die man ein paar Scheiben legen kann, auf denen man den Lenker dann drehen kann. Die vertikale Stange soll also einfach in ein gedrucktes Rohr/Loch eingeschoben werden, um dann möglichst schnell die Elektronik testen zu können.


    Ich hatte vor kurzem geschrieben, ich würde einen TOF-Sensor für die Lenkung verwenden wollen, da habe ich mich aber nur vertippt, ich meinte einen Magnetsensor wie den AS5600 - den Magnet würde ich also am unteren Ende der Lenkstange ankleben/schrauben und den Sensor irgendwie darunter befestigen... der Sensor gibt also wohl aus, in welchem Winkel der Magnet gedreht ist.


    An der Klemme habe ich vorne ein paar Zugfedern montiert, damit der Lenker beim Loslassen selbst in die neutrale Stellung gezogen wird, um ein echtes Fahrrad zu simulieren.


    Im dritten Bild sieht man rechts, wie das Filament unter der UV-Lampe aussieht, die ich im Zuge des Resin-Glättungs-Artikels gekauft hatte. Ziemlich interessant, das eröffnet eine völlig neue Welt...




    Das letzte Bild passt eigentlich nicht ganz in die Reihe, aber irgendwie doch: Habe gestern die Wemos ESP32 C3 Pico bekommen, die ich in Zukunft hoffe für verschiedene Projekte nutzen zu können, sie scheinen auf dem Papier fast eierlegende Wollmilchmäuse zu sein - sehr klein, billig, schneller als die einfachen Arduinos, Bluetooth, I2S-Audio, USB-C... was will man mehr? (Manchmal vielleicht ein paar mehr Pins).

    Auf dem Bild habe ich einen Teil des SportGPS-Codes darauf geladen und es werden auf dem Laptop die Herzschlag-Daten des Brustgurtes angezeigt. Wow.

  • Die neue Drehscheibe "Ellgaard" ist fertig. Alufolie zwischen zwei PLA-Stücke geklebt, eingebaut auch Magnete, damit die beiden Teile aneinander und an die Metallscheibe am Fahrrad gezogen werden. Funktioniert soweit gut, selbst am eiernden Getriebemotor mit 200 RPM.


    Die Programmierung habe ich soweit geändert, dass interessantere Informationen ausgeben werden, z.B. sieht man, welcher Anteil der Messungen >50% und <50% der Helligkeit entsprechen. Aktuell sind 2/3 der Messungen im hellen Bereich, das sollte natürlich nicht so sein, aber das liegt vermutlich vor allem daran dass der Testsensor um 90° "falsch" ausgerichtet ist, und somit viel Licht seitlich eintreten kann. Das finale PCB ist aber noch nicht da...


    Im letzten Screenshot sieht man, dass also 2221 helle und 835 dunkle Messergebnisse innerhalb von zwei Sekunden erfasst worden sind, wobei die Messgeschwindigkeit absichtlich durch delays reduziert wurde. In dem Zeitraum gab es 72 Wechsel von schwarzen zu Alu-Feldern bzw. in umgekehrter Richtung.


    Demnächst möchte ich versuchen, die Kommunikation zwischen zwei Microcontrollern auszuprobieren, vermutlich mit I2C. Habe noch keine konkrete Vorstellung davon, oder auch wie lange die Datenübertragung benötigen wird...

  • Bin gespannt wie es weiter geht

    Hier leider nur ein kleines Update - weil es nicht richtig funktioniert.


    Die PCBs habe ich jetzt in der Form zusammengelötet, dass es als Doppelspalt-Experiment direkt am Fahrrad verwendbar ist. Dazu habe ich auch eine Halterung konstruiert, die per Magnet am Fahrrad hält, und deren verschiedene Bestandteile selbst auch mit Magneten zusammengehalten werden.


    Einzeln getestet funktionierten die Module mit LED und Phototransistor eigentlich gut, allerdings habe ich den Eindruck, dass doch zu wenig Licht ankommt, so dass der Phototransistor nicht gut genug schaltet. Ich denke, dass ich doch lieber die LEDs auf dieselbe Höhe wie den Phototransistor bauen werde (was ich ja auch beim PCB-Design schon als zweite Möglichkeit eingeplant hatte), um die Licht-Wege kürzer zu halten.

    (Vielleicht könnte man das Problem aber auch dadurch lösen, den festen Widerstand am Phototransistor-Spannungsteiler zu ändern, wie ich gerade annäherungsweise gerechnet habe... der bisherige Widerstand hatte sich ja aus dem früheren Versuchsaufbau ergeben, daher ist der vermutlich hierfür nicht optimal).


    Außerdem gibt es noch einige weitere Problemstellungen: Zwischendurch hatte ich überlegt, ob ich statt einen eigenen 'Arduino' alleine für die Lichtschrankenauswertung zu nutzen nur einen für das gesamte System zu verwenden, vermutlich wäre der doch schnell genug, was natürlich erst noch getestet werden müsste. An diesen wären dann eventuell SD-Karten-Modul, grafische(s) Display(s), diverse Schalter und der Windows-PC angeschlossen... dann ist mir aber klar geworden, dass dann der geringe Speicherplatz ein Problem wäre: Schon bei meinem simplen Lichtschranken-Experiment warnt Arduino, dass der Speicher fast voll wäre - dafür ist alleine schon die Display-Bibliothek verantworlich.


    Evtl. würde ich die Displays dann doch zusammen mit den Lichtschranken an des ESP32 C3 hängen, der deutlich mehr Speicher hat, und den Arduino für den Rest, vor allem die HID-Funktion (Joystick/Tastatur simulieren) nutzen.


    Das Display ist in meinem Aufbau sowieso ziemlich nervig, da es nicht zuverlässig ist. Mit einer Lichtschranke ging es noch, mit zweien zeigt es nichts mehr an, bzw. habe ich auch in der Vergangenheit sehr viel an den Kabeln wackeln, bzw. diese austauschen müssen, bis es richtig funktionierte. Vielleicht wäre das besser, wenn die Kabel verlötet wären, statt am Breadboard gesteckt zu sein...



    PS: Das mit dem anderen Widerstand funktioniert exzellent, muss nur noch das andere Modul abändern, und dann ein neues Programm schreiben und hoffen dass das Display irgendwie wieder funktionieren wird.

  • Das Display habe ich jetzt ausgebaut, das war viel zu unzuverlässig... falls ich herausfinde wie ich das stabilisieren kann, würde ich es aber wieder verwenden.


    Das Problem kennt nicht zufällig jemand hier? Ein Stützkondensator hat nichts gebracht... müssen die SPI-Datenleitungen speziell geschirmt werden, oder liegt es an den wackligen Steck-Kabeln?!



    Stattdessen habe ich jetzt ein RGB-LED-Stripe aufgeklebt, durch den die Sensor-Zustände angezeigt werden können.

  • Das Problem kennt nicht zufällig jemand hier? Ein Stützkondensator hat nichts gebracht... müssen die SPI-Datenleitungen speziell geschirmt werden, oder liegt es an den wackligen Steck-Kabeln?!

    Man kann bei SPI auch den Speed einstellen, bzw. die Taktfrequenz mit der die CPU das SPI Interface taktet. Die kann man bei Bedarf auch reduzieren. Die Taktfrequenz kann man einstellen, meist bei der Initialisierung von SPI. Es kann sein sein, dass der SPI-Slave (z.B. Display) die Frequenz nicht schafft, die der SPI-Master (CPU) vorgibt ---- oder dass die Leitungslängen zu groß sind, dann hilft eine niedrigere Frequenz auch.

    Creality K1 Max, Tronxy X5SA-500 PRO (im Umbau auf Klipper), Tronxy X5SA PRO/Klipper, Creality Halot One

  • Noch was: was die Leitungsführung angeht, ist die Verdrahtung mit Breadboard nicht ideal. Oft bzw. meistens funktioniert es aber. Eine gewisse Verbesserung bringt es, wenn z.B. ein Display nicht mit "Einzelkabeln" über ein Breadboard angeschlossen wird, sondern über ein Flachbandkabel, das alle Leitungen enthält und das man an beiden Enden nur so weit auftrennt, dass die Anschlusspins gerade erreicht werden. Es kommt darauf an, dass sich möglichst wenig "Luft" zwischen den einzelnen Adern befindet.

    Creality K1 Max, Tronxy X5SA-500 PRO (im Umbau auf Klipper), Tronxy X5SA PRO/Klipper, Creality Halot One

  • Das hier ist wohl schon Version 4 der Dreherfassungs-Methoden - ich habe mal wieder etwas ganz neues ausprobiert, und zwar den Magnetsensor AS5600.


    Theoretisch gesehen dürfte dieser sehr große Vorteile haben gegenüber der Lichtschranke: Da der Sensor den absoluten Winkel wiedergibt, ist das Auslesen nicht so zeitkritisch: Bei der Lichtschranke wäre es problematisch, wenn mal ein Signal nicht erkannt wird, mit dem Magnet-Sensor würde auch dann noch die richtige Drehzahl erfasst werden, wenn der Prozessor ein paar Zehntelsekunden lang mit etwas anderem beschäftigt wäre.


    Hier habe ich also erstmal ein Getriebe mit ein paar Lego-Zahnrädern gebaut, ansonsten würde der Magnet sich zu schnell drehen. Statt dem Display läuft die Auswertung erstmal wieder über den Laptop, aber auch da sehe ich schon, dass das Ergebnis noch nicht gut genug ist. Vielleicht ist die Ausrichtung des Magneten nicht perfekt, der Sensor scheint da ziemlich empfindlich zu sein.


    Der AS5600 kann den Winkel per I2C oder per analogem Signal ausgeben. Ich habe hier die analoge Ausgabe gewählt, weil ich im Erfolgsfall einen weiteren Sensor für die Lenkung nutzen wollte, und die Module keine einstellbare I2C-Adresse haben...

Disclaimer:
*Externe Links enthalten Affiliate Daten. Wird über diese Links etwas bestellt, erhalten wir eine kleine Provision, Euch kostet es nichts Extra.
**Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

Ungelesene Themen

    1. Thema
    2. Antworten
    3. Letzte Antwort
    1. 3D-Druck - Aluminium-CNC-Alternative? 32

      • TJF
    2. Antworten
      32
      Zugriffe
      761
      32
    3. 3D-Designer

    1. Ender 3 - X-Achse lässt sich nicht festziehen

      • MxMstrmnn
    2. Antworten
      0
      Zugriffe
      11
    1. Creality 10 SE Nozzle 4

      • KuBa1969
    2. Antworten
      4
      Zugriffe
      60
      4
    3. Uwe

    1. Klipper auf dem Anycubic Kobra 2 Neo 29

      • Betzebub
    2. Antworten
      29
      Zugriffe
      1,3k
      29
    3. ma_v

    1. Stempel mit Laser erstellen 50

      • Steppenwolf
    2. Antworten
      50
      Zugriffe
      1,4k
      50
    3. vidi