2 farbig drucken mittels z hob Technik

  • Hab gerade ein Video gesehen, das mir eine sehr interessante Möglichkeit zeigt, wie man Logos oder Text wie "Intarsien" drucken kann. Hat das schon mal jemand versucht? Mir ist nicht ganz klar woher der Drucker weiß, dass wenn er das 2. Filament druckt darunter sich schon eine Schicht befindet? Hängt vielleicht davon ab, dass die andere Farbe darunter beim 2. Teil ausgespart ist - also ganz schlüssig geht es aus dem Video nicht hervor, oder steh ich auf dem Schlauch?

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    Vielleicht kann's mir jemand besser erklären, danke

  • Der 1. Druck ist klar. Der bleibt auch auf dem Druckbett liegen (zentriert). Beim Druck des 2. Filaments (schwarz) ist das Modell, das er benutzt, so gestaltet, dass das, was in der 1. Phase gedruckt wurde, aus dem 2. Körper ausgespart wurde. Das 2. Modell wird ebenfalls zentriert und passt dadurch genau über den ersten Druck. Der z-Hop stellt sicher, dass die Nozzle nicht in den 1. Druck reinfährt, der ja insgesamt 0.4 mm hoch ist (2 Layer). Daher z-Hop von 0,5 mm. Dadurch druckt der Drucker in der 2.Phase quasi um das erste Objekt herum bis im 3. Layer dann alles in eine geschlossene Schicht übergeht. So baut er das erste Druckobjekt ins 2. ein ...

    Snapmaker J1 / Sovol SV06 (Repetier) / Prusa MK4 (PrusaLink) / Prusa Mini+(PrusaLink) / Sapphire Pro (Klipper) /

    Prusa MK3S+(Repetier) / RatRig Minion (Klipper) / Flashforge Finder 3.0 (FlashPrint) / FLSun Q5 (Repetier) /

    Artillery Genius (Repetier) / HyperCube Evolution (Klipper) / Anycubic I3 Mega (Repetier)

  • Wesentlich weniger umständlich geht das mit dem PrusaSlicer.


    Vorbereitung:

    Dein Objekt mit der zu bedruckenden Fläche nach unten auf das Druckbett setzen.

    Die STL deines Logos/Schriftzugs plan und spiegelverkehrt als negatives Volumen hinzufügen und auf Layerhöhe in der Z-Achse skalieren.

    Wunschgemäß positionieren und slicen. Du hast jetzt den Gcode, der an zweiter Stelle gedruckt wird.

    Nun die STL deines Logos wieder in einen normalen Volumenkörper umwandeln und das Grundobjekt löschen.

    Das Logo slicen und du hast den Gcode für das erste zu druckende Objekt. Denke daran, bei diesem Objekt Skirt, Brim oder was auch immer zu deaktivieren.


    Druck:

    Gcode 1 (Logo) laden und drucken. Nach Abschluß Druck auf dem Bett belassen, Heizplatte auf Temperatur halten und Filament wechseln.

    Dann im Anschluß Gcode 2 drucken.


    Ich finde, das ist eine recht einfache Vorgehensweise. Die oben erwähnten Dinge wie "Negatives Volumen" oder die Umwandlung in einen normalen Volumenkörper findest du bei einem Rechtsklick auf die Objekte. Viel Spaß beim Probieren und vor allem

    :)

    Ein Leben ohne 3D-Drucker ist möglich, aber sinnlos. (Frei nach Loriot)


  • Bei Cura geht es auch so.


    Anlehnung an "0.02 Inch"


    nur mit dem zweiten Gcode Druck müsste das Z-Sprung Höhe auf (von ersten Gcode Druck 0,4mm) auf mindestens 0,5mm bzw. 0,55mm erhöht werden,(0,1 bzw. 0,15mm höher liegen), damit der zweite Druck nicht in de Bahn vom ersten Gcode Druck fährt.


    Ich habe dies durch einen Youtuber, der einen Handyhülle gedruckt (Apple) hat, erfahren.

  • klingt gut, werde ich demnächst probieren - bin eher bei Cura zuhause, geht das mit dem "als negatives Volumen hinzufügen" auch bzw. wie heißt es dort?

    Besten Dank erstmals, bin ja gespannt wie's wird....

  • hö, geil, wie einfach kann das leben sein? *g*


    sagst: hat das schon jemand mit gleich hohen 2. material probiert?

    ich meine: ich drucke 0,4mm erstes material und auch 0,4 mm 2. material drumherum. mit tpu sollt das dann auch genug halten, um z.b. einen schlüsselanhänger zu bauen, der z.b. ein logo von beiden seiten sichtbar hat.

    hält das dann gut genug zusammen, auch, wenn man's ein bissi biegt, oder is das 'ne blöde idee?

  • hält das dann gut genug zusammen, auch, wenn man's ein bissi biegt, oder is das 'ne blöde idee?

    Sollte eigentlich gehen. Mein erster Versuch mit dieser Methode war so, allerdings mit PLA und einer Schichthöhe von 0,2 mm (und noch einem Panik-Finger am Netzschalter beim Druck des 2. Gcodes :D) . Das Teil ist, soweit es PLA zuläßt, durchaus biegestabil.

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  • Sollte eigentlich gehen. Mein erster Versuch mit dieser Methode war so, allerdings mit PLA und einer Schichthöhe von 0,2 mm (und noch einem Panik-Finger am Netzschalter beim Druck des 2. Gcodes :D) . Das Teil ist, soweit es PLA zuläßt, durchaus biegestabil.

    ich denk’ ja da an meinen derzeitigen schlüsselanhänger. mein logo aus tpu, dann mit roten augen *fg*.

    die frage ist halt: wie lange lebt sowas? aber du machst mir zumindest mal mut.


    zusatzinfo, falls wen interessiert:

    tpu übrigens deswegen, weil ich nicht geglaubt hätte, dass das zeug nach 2 jahren am schlüsselbund und in der hose so derartig formstabil bleibt und auch noch in der hosentasche nicht am oberschenkel "sticht". mit petg ist das masochismus.

    die kratzer https://the-ratman.12hp.at/pics/schlüesselanhaenger.jpg hab ich übrigens mir selbst zuzuschreiben, nicht dem tpu *g*.

  • die frage ist halt: wie lange lebt sowas? aber du machst mir zumindest mal mut.

    Wenn du es nicht probierst, wirst du es nie erfahren :D

    Ich für meinen Teil bin jedenfalls oft über die Langlebigkeit meiner gedruckten Teile verblüfft.

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  • du, ich auch *g* (neueste erkenntnis: seit dem extrudr bdp mit seinen 115°c ist meine holde von "spülmaschinenfest" überzeugt. (bitte nicht diskutieren *g*! is nur n bspl.))


    allerdings kenn’ ich diese technik nicht und saug' natürlich gerne das wissen anderer ab. man muss ja nicht dieselben fehler nochmal machen - reine filament-verschwendung. ich lern’ da gerne von anderen.

  • klingt gut, werde ich demnächst probieren - bin eher bei Cura zuhause, geht das mit dem "als negatives Volumen hinzufügen" auch bzw. wie heißt es dort?

    Bei Cura kenn ich nur den oben beschriebenen Weg. Ich nutze jedoch standardmäßig den PrusaSlicer. Allein wegen der relativ einfachen Handhabung im Mehrfabdruck wäre das für mich auch als Cura-Nutzer genug Grund, den PrusaSlicer parallel zu installieren. Als Standardslicer kannst du ja weiterhin Cura benutzen.

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  • Mit mehrere Farben (Dualdruck) habe ich bei Wiilli-3d-Duck Challenge Mai 2022 mitgemacht.


    Ab 6:50 Min. mein Boot.

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    Kam aber nicht gut rüber, der Dualdruck in der damaligen Gemeinschaft.


  • sodale, jetzt steh ich an: habe ein Rechteck als Basis als .stl Datei in Cura geladen, darunter den Text als eigene .stl - wie bekomme ich jetzt Cura dazu, dass er mir den Text aus dem Rechteck ausstanzt, damit ich zuerst den Text in einer Farbe drucken kann und dann die umgebende Grundplatte in der 2. Farbe drucke - dachte das müßte gehen oder muß ich's in der Software schon fix fertig mit allen Aussparungen als .stl. auslagern? Habe alternativ den BambuSlicer, aber da muß ich mich erst einarbeiten - danke für die Info, da diese Technik für Schilder ganz gut wäre möchte ich's lernen....

  • Hab's jetzt mit Cura versucht bn ganz happy - leider nicht exakt zentriert und bei der Farbwahl nicht so ein glückliches Händchen gehabt, aber prinzipiell funktioniert's

  • bin jetzt ganz z-hop fanatisch - drucke gerade Radnabendeckel für meinen Cousin und bin super happy mit dem Ergebnis - vor allem, da ich jetzt keine Stützstruktur benötige um die Rückseite zu drucken, da ich die Schrift auf's bed legen kann ;) BambuStudio mit Ender 3V2


  • Witzig :) Ich arbeite ja mit dem PrusaSlicer und dem negativen Volumen, wie schon oben mal erwähnt. Habe gerade mal nachgeschaut...bei mir ist Z-Hop abgeschaltet. Bisher habe ich die Inlays aber nie stärker als eine Schicht gedruckt.

    Aber egal, das Ergebnis zählt :thumbup:

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