Nachdem er nun mehrere Jahre auf dem Schreibtisch lediglich als Untersetzer für Kaffetassen diente, wollte ich ihn endlich verkaufen. Natürlich wollte ich ihn vorher testen.
Seinerzeit hatte es mir missfallen, dass man offensichtlich nur per Handy-App drucken konnte und es war mir zu umständlich, die STL-Dateien erst aufs Handy zu bringen und dann zu drucken. Offensichtlich hatte ich die Anleitung nicht sorgfältig studiert, denn tatsächlich gibt es ein Web-Interface auf der Sculpto-Seite, das tatsächlich immer noch funktioniert.
Da der Platz auf meinem Schreibtisch dank meiner Unordnung sehr begrenzt ist, habe ich zunchst mit meinem AnkerMake einen Spulenhalter gedruckt und angebracht. Dann gemäß Anleitung mittels eines dünnen Papiers die Z-Achse justiert und ihn mit Filament gefüttert. Hierzu ist tatsächlich die Handy-App notwendig. Alles geht völlig problemlos. Vor dem ersten Einsatz gab es noch ein Firmware-Update. Auch das lief reibungslos ab.
Über das Web-Interface kann ich nun eine beliebige STL-Datei auf meinem Rechner auswählen, mir eine Vorschau anschauen, ein paar wenige Einstellungen vornehmen und den Druckvorgang starten. Die Druckqualität ist besser, als ich sie in Erinnerung hatte. Ich hatte seinerzeit keine Justierung der Z-Achse vorgenommen. Wer liest schon Anleitungen!
Und wenn ich was direkt aus Thingiverse drucken will, dann wähle ich das Projekt direkt in der App aus, gebe an weloche der Dateien ich drucken will und los geht es. Hierfür ist dann ein Account bei Thingiverse notwendig.
Das Ende vom Lied: Der Drucker wird vorerst nicht verkauft. Mit einem Bauraum von 20 cm Durchmesser und 16 cm Höhe kann er noch wertvolle Dienste leisten.
Der Drucker ist erstaunlich leise. Man hört eigentlich nur den Lüfter.