Ender 3 v2 druckt lückenhaft

  • Hallo zusammen,


    ich bin 21 Jahre alt und beruflich auch in der Kunststoffbranche im Bereich Extrusion unterwegs.

    Ich habe mir vor gut 2 Wochen also in den Kopf gesetzt mir einen Creality Ender 3 v2 zu kaufen.

    Dieser wurde mir von einem Freund weiterempfohlen.


    Nun aber zum Problem:

    Nach der Montage und dem genauen Ausrichten der Achsen habe ich also mit dem Leveln und den ersten Exponaten angefangen.

    Anfangs lief das sehr gut und ich war überrascht wie gute Ergebnisse der Ender 3 v2 doch erbringt.


    Leider musste ich nun feststellen, das die Oberfläche, bzw. auch die Stabilität der Teile zu wünschen übrig lässt…

    Plötzlich durckte der Drucker nur noch sehr „rissig“. Es sieht so aus, als würde der Materialstrang ständig während dem drucken reißen.

    Ich werde im Folgenden noch Bilder anfügen, wo man einen Vorher/Nachher-Vergleich erkennen kann.


    Vom Bauchgefühl würde ich behaupten, das hier eine Unterextrusion stattfindet und der Ender lediglich zu wenig Material durch die Düse bekommt.


    Also habe ich in diversen Foren nach Möglichkeiten gesucht dieses Problem zu beheben..

    Ich habe bereits den Extruderkopf komplett zerlegt und gereinigt. Zudem habe ich den Feeder kontrolliert/gereinigt.

    Materialvorschub habe ich ebenfalls mithilfe von Lehrvideos eingestellt.

    Ich habe Temperaturänderungen vorgenommen, Geschwindigkeit geändert, die Lüfterdrehzahlen variieren lassen doch es hat alles nichts geholfen.

    Nun bin ich aber mit meinem Latein am Ende.


    Ich hoffe, dass mir jemand bei diesem Problem weiterhelfen kann. Ich verzweifle daran.

    Evtl hatte ja schonmal jemand von euch dasselbe Problem und kann mir hier mit einem Lösungsweg behilflich sein.


    Vielen Dank im Voraus.


    Gruß

    Max ^^

  • Go to Best Answer
  • quastra

    Approved the thread.
  • Das gleiche hatte ich auch schon an meinem V2.

    Bei mir hat eine neue Nozzle Erfolg gebracht.

    Hatte auch gedacht die alte wäre sauber, aber scheinbar hat das Firlament da an irgendwelchen alten Filamentresten gehakt. ......

    Auch schmort gern der Bowten etwas an, im Hotend und dann klemmt es auch. Das hattest du aber ja alles schon auseinander.....


    LG

    Uwe

  • habe ich den Feeder kontrolliert/gereinigt.

    Wie genau hast du den Extruder kontrolliert?

    Der V2 hat doch dieses Kunststoffteil.

    Der ist bekannt dafür am Spannhebel zu brechen.

  • Wie genau hast du den Extruder kontrolliert?

    Der V2 hat doch dieses Kunststoffteil.

    Der ist bekannt dafür am Spannhebel zu brechen.

    Hallo Filamenti,


    ich habe die Düse sauber gemacht und kontrolliert, ob material zwischen Düse und Teflonschlauch gedrückt wird. War nicht der Fall.


    Der Feeder ist nachgerüstet aus Alu. :)


    Gruß

    Max

  • Hast du von dem Filament das du am Anfang gedruckt hast noch etwas?

    Wenn ja nimm noch mal das, dann siehst du ob es etwas mit dem Filament zu tun hat.


    Du schreibst auch nicht was das für ein Filament ist, weder das vom Anfang was gut war noch das neue das nicht mehr gut ist.


    Und du schreibst plötzlich druckt er nicht mehr gut.

    Was heißt plötzlich?

    Ab da wo du das andere Filament genutzt hast?

  • Ich habe das PLA von Extrudr. Das verwende ich seit ich den Drucker habe.

    Ich habe lediglich die Farben geändert. Es hat ja schließlich alles super mit dem Filament funktioniert.


    Ich habe dann einen Druck gestartet, welcher ca. 23 Stunden haben sollte.

    Auf einmal nahc geschätzt 9-10 Stunden hat er dann angefangen so zu drucken wie auf den oberen Bildern zu erkennen.

    Seitdem druckt er die Erste schicht echt gut aber ab der 2. Schicht sieht der Druck dann fast nurnoch so aus. wie auf dem 2. Bild. (Siehe Beitrag)


    Ich schicke hier mal ein Bild von dem ersten Bauteil, bei welchem der Fehler aufgetreten ist.

    Ich hoffe ich konnte hier für etwas Klarheit sorgen.

  • Wie schon zuvor die Frage. Welchen Alu-Feeder hast Du verbaut. Der Dualdrive von Creality? Der braucht 140 Steps und das würde das Druckbild erklären. Da es aber nicht durchgängig ist wird es wohl doch eine Verstopfung sein. Oft liegt der Bowden nicht sauber an der Düse an.


    MK-10 Hotend Zusammenbau HotEnd MK10

  • Hallo Max,

    willkommen.

    Habe auch einen E3 V2. Erster Tip wäre Verstopfung wie auch andere schon geschrieben haben.

    Wie sieht der Bodentube vorne (an der Düse) aus? Ist er bräunlich? Dann erst mal ersetzen (die Dinger gibt es als Meterware, ist immer gut einen Vorrat zu haben).

    Düse nach Video von Uwe zusammenbauen. Der Bowden muss exakt 90° abgeschnitten werden (nimm eine Lehre). Wenn da ein kleiner Spalt ist, tritt Filament aus, verkokelt irgenwann und verstopft. Das ist dann eine Zeitbombe.


    Ich habe auch schon von Coldpull gehört, aber das hat bei mir noch nie funktioniert. Einen Versuch kann es Wert sein.


    2. Wie führst du das Filamant zu? Läuft das leicht?


    3. Prüfe die Madenschraube am Messingrad des Feeders (das zentrisch auf der Achse des Motors sitzt).


    4. Schau die das Messingrad am Feeder an.

    Bei mir was es einmal verschlissen und hatte an manchen Stellen keine Zähne mehr.

    Soforthilfe: Das Rad etwas höher oder niedriger stellen, da wo es noch ein Gebiss hat.

    Bei der Suche nach einem Ersatz habe ich dann die DualGear Feeder gefunden. Fast der gleiche Preis - daher ist jetzt der drin (Steps anpassen: 139). Aufpassen da gibt es bessere und schlechtere (die mit Scheibe unterm Rad sind besser).


    Viel Glück und nicht aufgeben, Dieter Fauth

  • Der Bowden muss exakt 90° abgeschnitten werden (nimm eine Lehre). Wenn da ein kleiner Spalt ist, tritt Filament aus, verkokelt irgenwann und verstopft. Das ist dann eine Zeitbombe.

    Habe auch den E3V2. Was DieterF beschreibt ist das Allerwichtigste. Wenn das nicht passt, dann kommt es entweder gleich oder nach einer gewissen Zeit zu dem Fehlerbild.

    Das war am Anfang meiner Druckerkarriere das Hauptproblem.

    Habe den Bowden Schlauch dann mit einer ausgedruckten Schablone abgeschnitten und seitdem (ca. einem Jahr) keinerlei Probleme mehr.


    Tipp:

    Beim Zusammenbauen die Düse komplett einschrauben.

    Dann die Düse eine halbe Umdrehung herausschrauben.

    Jetzt den exakt abgeschnittenen Bowden bis an den Anschlag einschieben und über das Klämmerchen fixieren.

    Nun die Düse wieder komplett einschrauben, so gibt es eine gute Presspassung zwischen Düse und Bowden und somit keine Chance für einen Spalt.


    Habe neben PLA und TPU viel ABS mit bis zu 255°C gedruckt und seitdem kein verstopftes Hotend mehr gehabt.

    Ich verwende einen blauen PTFE Bowden Schlauch.

    Sovol SV06 als auch 2x Ender 3 V2 mit Sonic Pad und Qidi X-MAX 1 und 2

  • Hi,

    @ 3D-Designer: Hast du das STL für die Schablone?


    Ich hatte mir so ein Abschneidewerkzeug gekauft weil mir das im "anderen" 3D-Forum empfohlen wurde. Das taugt aber gar nichts. Ich schneide mit einem Skalpell (medizinisch) und einem Stück Holz. Ist aber immer etwas stressig und braucht manchmal mehrere Versuche.


    Deine Anleitung zum Bowden- und Nozzletausch kann ich nur bestätigen. Ich glaube das macht jeder am Anfang falsch. Ab Werk ist das wohl auch oft nicht so der Hit.


    ABS? 255°C? Was macht da der Bowden? Zersetzt sich PTFE nicht schon ab 245°C mit giftigen Dämpfen? Habe ich mich nie getraut beim E3. Mein Sermoon D1 soll es ja können, bin aber auch da skeptisch.


    LG, Dieter

  • Max102

    Selected a post as the best answer.
  • Hallo Dieter,


    danke für die hilfreiche Antwort. Ich versuche das alles mal bestmöglich zu beantworten.


    1. Der Teflonschlauch ist bei mir schwarz, wenn du diesen meinst. Ich habe den Schlauch herausgezogen, als ich den Extruderkopf demontiert habe. Dieser sah nicht verschmort etc. aus. Jedoch war dieser schon etwas Ausgenudelt. Ich habe diesen also gekürzt (das kaputte weggeschnitten) und mit dem Salpell und einer "Schablone" den 90 Grad winkel an dem Schlauch gefertigt.


    2. Für das Filament habe ich einen "Arm" gedruckt, um den Winkel, mit dem das Filament am Feeder gefördert wird zu verringern. Ich würde behaupten, dass das Filament nun schon viel besser läuft als zu beginn.


    3. Die Madenschraube an diesem besagten Messingrad ist in dem Fall angezogen.


    4. Das Profil des Messingrads am Feeder ist ebenfalls in einem fast neuem Zustand. Hier kann ich eigentlich kaum/keine Mängel feststellen.


    5. Die Federspannung am Feeder habe ich ebenfalls überprüft. für mein Empfinden ist diese definitiv fest genug gespannt.


    Aktueller stand:

    Ich habe gestern die komplette düse zerlegt und komplett gereinigt. Den Teflonschlauch etwas gekürzt und dann alles wie von euch vorgegeben wieder Montiert.

    Ich habe also einen neuen Druck gestartet.

    Das Problem wurde hiermit beseitigt. Es war dann doch das Problem mit dem Teflonschlauch und der Verstopfung.


    Aber wie es halt so ist im leben repariert man eines, kommt das nächste.


    Ich habe mir gedacht oh, cool ich lasse jetzt wieder einen richtigen Druck starten. Also habe ich einen größeren Druck gestartet.

    Heute morgen durfte ich dann feststellen, das der Drucker ab ca. einer Bauteilhöhe von ca. 90mm nurnoch Vogelnester gedruckt hat und der ganze Druck somit für die Tonne war.

    Wie kann ich das beheben, um dies zu Vermeiden? Ich hatte schon des Öfteren ein Problem mit "Vogelnestern" doch ich habe keine Ahnung wie ich das vermeiden kann.

    Bitte um Hilfestellung.


    Gruß und Danke :) :(

    Max

  • Max102

    Selected a post as the best answer.
    • Best Answer

    Habe auch den Ender3 V2 und hatte schon ähnliche Probleme vor allem bei längerem Druck. Bei mir wurde der Steppermotor für die Filamentzufuhr sehr heiß. Da der Extruder aus Alu ist überträgt sich die Hitze auf diesen. Es wird dann nach einer gewissen Zeit alles so heiß, dass das Filament bereits im Extruder weich wird und das Vortriebsrad dieses quetscht vor allem bei viel Retract. So wird das Filament platt gewalzt und zwickt dann im Bowden Schlauch. Zieh mal wenn das Problem auftritt das Filament aus dem Schlauch und schau ob es flach gewalzt wurde bzw sich das leicht im Schlauch bewegen lässt. Ich hab das Problem mit einer etwas leichteren Klemmfeder (weniger Anpressdruck) und einer 2mm Korkschicht zwischen Steppermotor und Extruder gelöst. Hab auch das Handrad für den Extruder aus Alu gedreht und Kühlrippen reingefräst. Dieses wurde dann mit einer Madenschraube auf die Motorwelle geklemmt.


    LG, Thomas

  • 1. Der Teflonschlauch ist bei mir schwarz, wenn du diesen meinst.

    Im original ist der Schlauch weiß.

    Was da genau verbaut ist weiß ich nicht, aber da kann auch der Fehler liegen.

    Ich hatte selbst schon das Problem mit Zubehör-Schläuchen, dass da das Filament schwer durch lief.

    Teilweise ließ es sich erst gar nicht mehr herausziehen.

    Es gibt da Schläuche mit engerem Innendurchmesser.

    Die sollen wohl das Druckbild verbessern, bewirken aber oft genau das Gegenteil.

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!

Unread Threads

    1. Title
    2. Replies
    3. Last Reply
    1. Eine Woche Raise3D E2 - würde ich ihn gerne zurückgeben? 112

      • raimondovincenti
    2. Replies
      112
      Views
      3.9k
      112
    3. haunter1982

    1. Schichtenverschiebung Y-Achse 20

      • HerbstA
    2. Replies
      20
      Views
      253
      20
    3. HerbstA

    1. P1P - Vertikales Wellenmuster auf allen Wandflächen 12

      • joshua
    2. Replies
      12
      Views
      422
      12
    3. NoNick123

    1. Filament-Empfehlung gesucht 5

      • Walter.W
    2. Replies
      5
      Views
      264
      5
    3. Walter.W

    1. K1 auch in weniger laut ?

      • terlos
    2. Replies
      0
      Views
      7