Knarzen und Beinahe-Verhaken beim Filament-Abrollen - vermeidbar?

  • auch bei der aktuellen noch ziemlich frischen Spule hoere ich immer wieder das typische Knarzen gefolgt vom federndem Springen des Filaments beim Abrollen, wenn das laufende Filament sich freikaempfen muss von darueber liegenden 'spaeteren' Wicklungen bis diese unter Zugzwang endlich den Weg freigeben & zur Seite springen. Bisher hatte ich noch kein echtes Verklemmen, aber richtig gut ist das nicht (und steht dem angestrebten unbeaufsichtigten Drucken im Keller entgegen.)


    Die Spule laeuft kugelgelagert und gebremst schoen gleichmaessig entsprechend der Anforderung vom Extruder, das sollte nicht die Ursache sein. Da ruckelt nix und wird unter Zug nicht vorschnell zuviel Filament gezogen, die Spannung auf die Spule scheint immer gegeben.


    Die wenigsten Knarzer und Beinahe-Verhaker hatte ich bisher mit selbst umgespolltem Filament (Akkuschrauber). Muss ich mit dem Knarzen etc. leben und geht das doch immer gut aus oder gibt es eine Behandlungsmethode fuer die frisch ausgepackte Spule oder ???

  • bisher Knarzen mit gekauften Spulen

    • 750g
    • 1000g
    • 4.5Kg (die ersten 1.5Kg vorher haendisch runtergezogen auf kleine Spulenkerne)

    Kein Knarzen bei selbstgespulten

    • 700g auf 750g-Spulenkern
    • 800g auf 1000g-Spulenkerm

    Die Groesse des Spulenkerns oder Wicklungsdurchmesser macht wohl keinen Unterschied

  • Hi,

    bei mir knarzt es auch ab und zu. War so bei zentraler Aufhängung der Spulen, aber auch jetzt bei Außenlagerung. Kein Kugellager. Die Gleitlager (8mm Alurohr, PTFE-Spray und PLA-Rollen) laufen fast leichter.


    Ich verwende PLA, PLA+ von Sunlu und Yourdroid, PETG von Amazon Basicfil, TPU von zwei Herstellern.


    Hatte noch nie eine Blockade durch die Spulen (außer selbstverschuldete).


    LG, Dieter

  • Sowas passiert wohl, wenn beim aufspulen des Filaments zuviel Zug auf der Spule ist oder der Zug ungleichmässig ist und das Filament dann regelrecht verzurrt wird. Das kann dann sogar so weit gehen, dass die Reibungswärme dann dafür sorgt, dass sich einzelne Lagen leicht miteinander verkleben. Beim umspulen wird das dann aufgelöst und weil dabei weniger Zug herrscht, spult das Filament später dann auch leichter ab.


    Allerdings kann da auch nix verhaken, weil es bei der Produktion der Spulen ja keine offenen Enden gibt, die da mal eben unter andere Lagen schlüpfen könnten.

    Gruss Alex


    Mein Drucker ist ein Anycubic Mega X, mein Slicer ist Ultimaker Cura und mit Tinkercad erstelle ich meine Konstruktionen. Gedruckt wird inzwischen über einen Raspi 4, auf dem Octoprint läuft.

  • Sowas passiert wohl, wenn beim aufspulen des Filaments zuviel Zug auf der Spule ist oder der Zug ungleichmässig ist und das Filament dann regelrecht verzurrt wird. Das kann dann sogar so weit gehen, dass die Reibungswärme dann dafür sorgt, dass sich einzelne Lagen leicht miteinander verkleben. Beim umspulen wird das dann aufgelöst und weil dabei weniger Zug herrscht, spult das Filament später dann auch leichter ab.


    Allerdings kann da auch nix verhaken, weil es bei der Produktion der Spulen ja keine offenen Enden gibt, die da mal eben unter andere Lagen schlüpfen könnten.

    danke fuer das Beschreiben der Ursache.


    Bei der Bewertung 'kann da nix verhaken' bin ich nicht so optimistisch. Es stimmt, dass kein einfacher (Hausmanns-)Knoten in dem einen Faden ist. Aber ich kann ganz leicht durch unglueckliches/geeignetes Uebereinanderlegen der Wicklungen ein 'Verhaken' -oder nennen wir es besser Blockieren- herstellen. Beim Segeln beruhen einige Knoten auf genau diesem Prinzip.

    Evtl. passiert dieses Uebereinanderlegen schon bei fehlender Fixierung des losen Endes, wenn die Spule auf der Seite liegt (und Wicklungen rutschen?


    Wenn die naechste Spule wieder dieses Verhalten zeigt, werde ich ab dann konsequent umspulen.

  • Ist aber eine Tatsache. Wenn du die Enden nicht fixierst, wenn du die Spule vom Drucker nimmt ist die Wicklung egal dann kann sich jedes Filament verknoten. Das ist dann aber ein Hausgemachtes Problem.

    ich nehme die Spule erst vom Drucker, wenn sie leer ist. Damit ist Deine Hypothese hinfaellig, egal von welcher Art 'Knoten' wir jetzt reden.. Diese hausgemachte Ursache scheidet demnach aus. Das beobachtete Beinahe-Verhaken bleibt leider Tatsache und das potentielle Blockieren ist mE. nicht ausgeschlossen.

  • Keine Ahnung was du für Filament nutzt und wie die Wicklung aussieht, es soll wohl im billig Segment Anbieter geben wo sie unter aller Sau ist und auch durchaus Knoten auf der Spule vorkommen sollen.


    Ich bin kein Segler aber ich kann mir keine Art von Knoten vorstellen der sich zufällig bilden kann und ohne überschlag nicht wieder aufziehen würde.


    Vielleicht zeigst mal Bilder von deinen Problemrollen.

  • Filament geht unten in der Mitte der Spule raus, Blockierung darueber. Die darueberliegende Wicklung folgt direkt auf den unten abgehenden Filamentfaden, deshalb zieht sich diese Blockierung beim Anfordern des Extruders weiter zu

  • Und genau dieses Bild ist produktionsseitig eigentlich unmöglich. Das Filament kommt bei der Produktion als endlosfaden direkt aus dem Extruder und wird ohne Unterbrechung auf die Spule gewickelt. Bei schlechter Wicklung mag es vorkommen das die Spannung beim wickeln zu groß ist und sich das Filament eingräbt und dann später klemmt und dabei knarzt, ein überschlag wie bei dir zu sehen ist nicht möglich. Ich muss gestehen formfutura hatte ich noch nicht aber eigentlich haben die einen guten Namen und dieses Bild der Wicklung überrascht mich doch, wenn es denn wirklich formfutura ist. Komischerweise bist du so ziemlich der Einzige der vor diesen Problemen steht, wenn das also bei verschiedenen Herstellern und von verschiedenen Händlern passiert kann so ungern du es hören möchtest die Ursache nur noch bei dir liegen. Punkt.


    Ich habe fertig und bin jetzt hier raus.

  • ...wenn es denn wirklich formfutura ist. Komischerweise bist du so ziemlich der Einzige der vor diesen Problemen steht, wenn das also bei verschiedenen Herstellern und von verschiedenen Händlern passiert kann so ungern du es hören möchtest die Ursache nur noch bei dir liegen. Punkt.


    Ich habe fertig und bin jetzt hier raus.

    ok, keinen Dank fuer keine Hilfe.

    Deine sogenannte Tatsache ist Quatsch, wie spaetestens auf dem Bild zu sehen.

    Bisher kenne ich die Ursache nicht; einzig gesichert ist, dass Umspulen bisher geholfen hat.

    Aber bitte bleibe raus, Du hast ja fertig.

  • Ist auch für mich schwierig vorzustellen wie das bei der Herstellung vorkommen kann. Ausser, dass beim letzten Schritt der Herstellung das Ende dem Mitarbeiter entwischt ist.

    Sidewinder X1, FlashForge Guider IIs, FlashPrint, (Cura), Raise3D E2, IdeaMaker, Fusion 360 - Der mit dem "First Layer Fetisch" :)

  • es ist _kein_ klassischer Knoten, nur unglueckliches Uebereinanderliegen.


    Evtl. gehts so: locker gewickelt, so dass die fruehere Lage noch ueber die spaetere rutschen kann, vielleicht auch durch seitliches Lagern.


    Beim Abrollen ist der Zug durch Extruder immer auf dem losen Ende, dieses zieht die dann untere Lage fester, vielleicht setzt sich der Zug einmal rundrum auf die fruehere Lage fort und das gibt die Blockage.

  • Das die aktuelle Windung unter eine vorherige rutscht kann eigentlich nur passieren wenn mit zu wenig Zug gewickelt wird.


    So ein knarzen und leichtes Klemmen hab ich bisher nur bei Sunlu bemerkt. Aber noch kein richtiges verheddern sodass der Druck scheitert.

    Drucker: Sidewinder X2 (Klipper) über Mainsail / Raspberry Pi 3B

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