Seltsamer Effekt auf Deckschicht

  • Es könnte natürlich sein, dass sich das Druckobjekt in oberen Schichten verzieht, die Betthaftung aber ausreicht, um Warping zu verhindern und der Boden somit plan bleibt. Dann müsste man mit der Drucktemperatur bzw. den Lüftereinstellungen spielen oder die anderen Faktoren kontrollieren, die üblicherweise auch für Warping verantwortlich sind (z. B. Infill-Rate).

  • Sorry, ich habe zu schnell gelesen.

    unsauberer Stelle ist oben ->Deckschicht.


    4 Deckschichten, nur? Teste es mal mit 6 oder 7 Deckschichten aus.

    Wie schon einer sagte, die Mitte wird gleichmäßiger gedruckt als die Ecken.

    4 Deckschicht sind zu wenig, entweder Infilll erhöhen oder paar Deckschichten mehr.

    Ich selbst verwende immer 7 Deckschichten, bei 6 hab ich entweder Dellen oder Wölbungen, egal mit welchem Filament


    Die innenliegende Hexagon sind danach in der Luft gedruckt wurden. Das ist dann normal, das di Fäden durchhängen.

    Meine Hauptarbeitstiere aktiv: Anycubic Mega X / Weedo X40V2 / Prusa MK3s+:thumbup:

  • Ok, dann sind die Anzahl der Deckschichten die nächste Maßnahme. Ich habe jetzt bei der fertigen Seitenwand gesehen, daß es tatsächlich wahrscheinlich ist, daß das Teil die PEI Platte an den Rändern hochgezogen hat. Das würde den Effekt einigermaßen plausibel erklären.

    Die Seitenwand konnte ich mit den Waben nach oben drucken. Ich hatte für das Teil den Winkel im Slicer so umgestellt, daß die Linien im 90° Winkel gedruckt werden. Hier ist die Deckschicht perfekt geworden, aber taugt nicht zum Vergleich, weil es durch die nach oben offenen Waben keine geschlossene Decke ist.


    Und nach dem Abkühlen haben sich die Ecken etwas hochgezogen, Das deutet auch darauf hin, daß es dort Spannungen gibt, die das Zeug haben, die PEI an den Rändern vom Magneten hochzuziehen.


    Die ohne Stützen umgekehrt nicht ganz sauber gedruckten Brücken an den Wabenböden haben für den geplanten Zweck sogar einen Vorteil. Da das ein Nistkasten werden soll, habe ich die innen liegenden Waben als Kletterhilfe für die Vögel gedacht. Wenn die nicht so glatt sind, haben die Piepmatzen etwas mehr Grip.


    Gruß Roland

    Voron Trident 300³-Rapido UHF-Stealthburner-CW2-TAP RC8-Klipper- Mainsail-SuperSlicer 2.4.58.5

    Artillery Sidewinder X2 - Octoprint - Cura 4.20.10

  • Beim Qidi habe ich das Problem mit der hochkommenden Flexplate auch bei grossen ABS Teilen. Trotz sehr starker Magneten im Bett. Da behelfe ich mir mit diesen Klammern:


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    Trotzdem glaube ich, dass die Layer in den Waben einfach durchhängen, mit mehr Schichten und/oder einem dichteren Infill ist das erledigt.

  • Hallo Roland, da muß ich Schmicky recht geben. 4 Deckschichten sind etwas wenig für so ein schrottiges Infillmuster, daß viel zu groß ausgewählt wurde und eben für nur 4 Deckschichten zu wenig sind. Wähle ein Wabenmuster aus das einer Schlüsselweite von ca. 4mm eines Gabelschlüssels entspricht, dann könnte es sogar mit nur 4 Deckschichten gehen. Wie soll auch eine Deckschicht richtig halten, wenn die zu großen leeren Zwischenräume von so einem Infillmuster keinen Halt bieten können?


    Und Dein größter Fehler, wenn ich Deine Bilder richtig deute, warum hast außen herum kein Brim (Rand) mit mindestens 5mm, der 0 mm Abstand zum Bauteil hat, also direkt mit dem Bauteil verbunden ist, und mit 1 Layerhöhe mit gedruckt? Das würde das Warping, also die Eckenhochstellung mit aller Wahrscheinlichkeit verhindern! Auch das Hochstellen der PEI Platte, die sich nur mit hochzieht weil sich die Bauteilecken hochstellen! ;)

  • Bei Teilen, die mit so großer Fläche aufliegen, drucke ich nie Brim drumherum. Brim verwende ich nur für Teile, die nicht genügend Auflagefläche haben.

    Ich habe Bettklammern vom X2, aber die passen leider nicht auf die 10mm Aluplatte vom Trident.


    Wie auch immer, ich drucke gerade die nächste Seitenwand mit 6 Deckschichten.


    Gruß Roland

    Voron Trident 300³-Rapido UHF-Stealthburner-CW2-TAP RC8-Klipper- Mainsail-SuperSlicer 2.4.58.5

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  • Na dann waren meine Ratschläge eben für die Katz und bin dann raus aus der Diskussion! ;)

  • In dem Fall ist aber die Unterseite perfekt gerade. Nur haben offenbar die sehr wohl vorhandenen inneren Spannungen die PEI Platte während des Drucks am Rande hochgezogen. Das ist aber nur hypothetisch, wenn auch für mich momentan plausibel.

    Wie auch immer, ich möchte nicht rechthaberisch rüberkommen und freue mich natürlich, wenn sich so viele Leute ihren Kopf mit meinem Problem zerbrechen. Wenn ich noch einen Kasten drucke, werde ich die Hinweise auf jeden Fall verarbeiten. Brim war für mich eher ein Mittel zur Vergrößerung der Auflagefläche gegen Haftungsprobleme. Ich habe gegen Warping auch schon Teile mit Mäuseohren gedruckt. Ich versuche aber bei eigenen Teilen solche Probleme so gut es geht konstruktiv zu verhindern um lästige Nacharbeit zu vermeiden.


    Gruß Roland

    Voron Trident 300³-Rapido UHF-Stealthburner-CW2-TAP RC8-Klipper- Mainsail-SuperSlicer 2.4.58.5

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  • Meine Auflage ist auch grundsätzlich eben. Das Warping bei mir entstand eher aus der Tatsache, dass ich die Düse zu hoch eingestellt hatte, da ging die Haftung verloren.

    Ein weiterer Druck lief dann problemlos.


    Beim ersten Druck hätte ich es durch ein Brim sicher vermeiden können, aber das Problem wurde damit ja nicht gelöst.

  • Ich habe indessen noch ein paar Teile gedruckt - mit 6 Deckschichten :) .

    Die zweite Seitenwand ist gut geworden.


     


    Die Frontplatte hat eine sehr schöne Deckschicht mit einem leichten Ausreißer an der rechten unteren Ecke:


          


    Die Blende ist etwas kleiner und deswegen nahezu perfekt im gesamten Körper und in der Oberfläche:



    Ich bin sehr zufrieden. Vor ein paar Monaten hätte ich nicht für möglich gehalten, daß ich so große ABS Teile in der Qualität drucken kann. Ich habe mit diesem Projekt das TitanX von FormFutura lieben gelernt, das gehört jetzt zu meinen Favoriten.

    Die Schwalbenschwanzführung paßt perfekt ineinander und die Keilnut mit der ich die Blende in die Frontplatte schiebe, hat auch den richtigen Widerstand.

    Wenn ich mit der Gesamtkonstruktion zufrieden bin, werde ich das Ding mal auf Printables schieben.


    Falls ich wieder so große Teile drucke, werde ich mir mal die Federstahlklammern besorgen. um die Platte zusätzlich zu sichern. Die von LDO mitgelieferte Magnetfolie+PEI haften schon sehr gut, aber wenns warm wird, läßt die Magnetkraft eben nach.


    Dankeschön an alle die mir geholfen haben.


    Gruß Roland

  • Wenn du zu frieden bist , ist es okay.


    Teilweise aus diesem Grund, das die rechte Ecke noch nicht 100% ist, hatte ich selbst mit 6 Schichten und habe auf 7 Schichten erhöht.

    Meine Hauptarbeitstiere aktiv: Anycubic Mega X / Weedo X40V2 / Prusa MK3s+:thumbup:

  • "Zufrieden" ist immer nur eine Momentaufnahme. Das heißt noch nicht, daß ich die Optimierung aufgebe... ;)


    Gruß Roland

    Voron Trident 300³-Rapido UHF-Stealthburner-CW2-TAP RC8-Klipper- Mainsail-SuperSlicer 2.4.58.5

    Artillery Sidewinder X2 - Octoprint - Cura 4.20.10

  • Teilweise aus diesem Grund, das die rechte Ecke noch nicht 100% ist, hatte ich selbst mit 6 Schichten und habe auf 7 Schichten erhöht.

    Mit so vielen Schichten behebst Du zwar das Symptom, nicht aber die Ursache, an der sollte man mittelfristig arbeiten, um eben die Schichten wieder auf eine normale Menge zu bekommen.

    ich hatte o.a. Probleme auch in einer Ecke eines größeren Drucks (25x12 cm).
    Am Ende lag es am Bett, welches nicht 100% grade stand bzw. ungleich gelevelt war.

  • Ich sehe zwei Indizien, daß das Bett gerade ist.

    - der erste Layer ist auf der gesamten Bettfläche perfekt

    - die Höhenabweichung liegt über drei Punkte im Bereich:

    Code
    Making the following Z adjustments:
    stepper_z =  0.004273
    stepper_z1 = 0.005684
    stepper_z2 = 0.001931

    Der Trident ist ein CoreXY, der führt den Druckkopf auf X und Y. Für die Z Achse wird das Bett auf und ab bewegt. Das Bett wird mit drei Motoren über drei Spindeln geführt. Vor jedem Druck wird das Bett automatisch gelevelt. Dabei wird die Höhendifferenz mit einer Meßwiederholgenauigkeit von im Schnitt 0.0003mm (ja: 3 Nullen, also 0.3 Tausendstel) ermittelt. Diese Messungen ergeben die oben gezeigten Abweichungen im einstelligen Tausenstelbereich, die anschließend jedes Mal gespeichert und von Klipper korrigiert werden. Restliche Unebenheiten werden vom Bedmesh glatt gerechnet.

    Ich möchte wie gesagt, nicht als unbelehrbar gelten, aber angesichts der Umstände halte ich es für weitestgehend ausgeschlossen, daß das Bett nicht sauber gelevelt ist. Das Bett selbst ist fest mit den Trägern verschraubt, da gibt es keine Rändelschrauben zum mechanischen Leveln.

    Ich habe damit für jeden Druck einen perfekten ersten Layer.

    Die geschilderte Präzision wird durch einen optischen Sensor am Druckkopf erreicht, der auslöst, wenn der Druckkopf mit der Düse auf die Druckplatte drückt. Falls Dich die dahinter liegende Technik interessiert: Stichwort "Voron Tap". Da kann man genauer nachlesen, als ich das hier in ein paar Sätzen schildern kann.


    Gruß Roland

    Voron Trident 300³-Rapido UHF-Stealthburner-CW2-TAP RC8-Klipper- Mainsail-SuperSlicer 2.4.58.5

    Artillery Sidewinder X2 - Octoprint - Cura 4.20.10

  • Mit so vielen Schichten behebst Du zwar das Symptom, nicht aber die Ursache, an der sollte man mittelfristig arbeiten, um eben die Schichten wieder auf eine normale Menge zu bekommen.


    Am Ende lag es am Bett, welches nicht 100% grade stand bzw. ungleich gelevelt war.

    Bei wenig Infill sind 6 Schichten eher die Untergrenze, wenn das Bauteil gross ist und / oder leicht sein soll, bzw. man Material sparen will, ist das über die Schichten am besten zu lösen.


    Ein krummes Bett würde ich bei hauwechs Voron ausschliessen, die Betten sind sehr dick, gegossen und plangefräst, noch besser als bei Qidis 1er und 2er Serie.

  • Ich habe hier Vorratsboxen für den Küchenschrank gedruckt. 25x12 cm.


    Gedruckt wurde mit drei Schichten, ingesamt 12 mm Boden. Selbst als die erste Schicht nicht perfekt lief (Nozzle zu tief) sind die Boxen recht robust.

    Alles eine Frage des eigenen Anspruchs
    Mein Bett war nicht korrekt justiert, daher gab es in der ersten Schicht leichte Verwerfungen, die aber mit der Zweiten und Dritten ausgeglichen wurden

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