Posts by Paulchen

    Ach Uwe, mir kommen die Tränen. Das Thema geht um die Hotend Heizpatrone vom Sidewinder X2, und deren Leistung. Jetzt willst Du da 360 W am Hotend verheizen, wo gibt es denn so eine Heizpatrone, die zudem auch noch in das kleine Loch vom Heizblock passt?

    Oder vermischt Du da verschiedene Themen?

    Du hast doch die 12 V eingebracht.


    Die Leiterbahnen sind nicht das Problem, sondern billige,und teilweise über ihrem Limit betriebene Bauteile. Aktuell auch der Chip knappheit geschuldet, werden auch Bauteile verwendet, die eigentlich nicht mehr den Anforderung entsprechen.

    Der Mosfet vom Heizbett kann problematisch sein, da hier die größte Leistung umgesetz werden muß.

    Bei 24 V ist es kein Thema, 12 V können da kritisch werden, je nach Heizbett, geforderter Heizleistung, und Kühlung des Mosfet.

    Aber die meisten Mosfet sterben den Kurzschluß Tod. Einen Kurzschluß auf der Heizleitung, das verkraftet kein Mosfet. Die Kurzschlußströme sind weit über dem normalen Betriebsstrom, und braten alles was im Weg steht.

    Deshalb immer den Drucker ausstecken, wenn an der Elektrik gearbeitet wird.

    Ausschalten ist nicht sicher, schnell kann man mal unabsichtlich an den Schalter kommen.

    Warum stimmen die Aussagen zu den hohen Ströme beim 12 V Betrieb nicht?

    Ich hab mal gelernt, das bei gegebener Leistung (W) und halbierter Spannung (V) die Stromstärke (A) sich verdoppelt.

    64 W bei 24 V sind 2,7 A

    64 W bei 12 V sind 5,4 A

    Was ist da falsch?

    Ganz einfach erklärt.

    Ohne ABL fährt die Düse mit der am Levelingpunkt eingestellten Ebene über das Druckbett. Der Abstand zum Druckbett variiert dann, je nachdem wie "krumm" das Druckbett ist. Mal wird das Filament massiv angepresst, dann liegt es lose aufm Bett.


    Mit ABL versucht der Drucker den Konturen des Druckbetts zu folgen, das geht aber nur aus einem Durchschnitt zwischen den beim leveling angefahrenen Messpunkte. Diese 3dimensionale Kurve wird auch auf den Druck, und zwar über alle Ebenen des Drucks, übertragen. Genau genommen wird dann der Druck genauso schief wie das Druckbett.


    Deshalb ist es wichtig, wenn der Drucker es ermöglicht, erstmal sauber manuell zu leveln, und dann erst das ABL benutzen. Je schiefer das Druckbett steht, um so schiefer wird nachher der Druck.


    Wenn Du ein Druckbett mit magn. Federstahl Platte benutzt, kannst Du mit unterlegen von ganz glatter Alufolie viel ausgleichen. Alufolie hat den Vorteil, das sie Wärme sehr gut leitet, und auch größere Flächen abdecken kann. Die Bahnen so lange lassen, das sie am Rand umgeschlagen werden können, damit sie da liegen bleiben, wo sie sollen.

    Bei den flexiblen Druckmatten zeichnen sich die Ränder von dem Ausgleichsmaterial ab. Da funktioniert das unterlegen nicht so schön, wie bei Federstahl Platten.

    Warum bohrst Du dann immer wieder rum, wenn unnötig ist? ;)

    Ich hab auch nirgends behauptet, das aktuelle Drucker mit 12 V arbeiten. Meine Aussage war nur, das man das Board mit 12 V auch betreiben könnte, wenn man wollte. Weil es auch dafür ausgelegt wurde.

    Quote


    Heißt das, dass das Board im Sidewinder X2 früher mit 12V betrieben wurde?

    Nein, aber es könnte bei Bedarf mit 12 V betrieben werden.


    Quote

    Mag sein, daß die Platinen mit 12V funktionieren aber ob Man dann einfach Heizbett und Hotend so an das Board anschließen kann und die Leistung da durch jagen kann oder ob man extrene Mosfets verwenden muß, das steht auf einem anderen Blatt.

    Warum sollten die Hersteller Boards für 12/24 V Betrieb anbieten, wenn sie nicht dauerhaft damit funktionieren? Sowas kann sich heute kein Hersteller mehr leisten.


    Wie die Heizung angesteuert wird, kann man sich anzeigen lassen, aber dafür ist ein Oszilloskop nötig. Für einfache Messgeräte ist die Schaltfrequenz zu hoch.


    Octoprint zeigt die selbe Kurve an, wie Pronterface. Ok, etwas detailierter, aber keine Schaltzyklen.

    Es kann auch andere Gründe dafür geben.

    - einfach nur ein Weihnachts Angebot

    - Platzbedarf für eine neue Druckerserie

    Deshalb sind die Drucker doch nicht schlecht.

    Da die Boards auf 12 + 24 V ausgelegt sind, sind die 0,6 A mehr kein Problem.

    Beim 12 V Betrieb nimmt sich die 64 W Heizpatrone schlichtweg das doppelte, also 5,4 A. Und damit ist auch Dauerbetrieb möglich.

    Was sie alle nicht mögen, ist ein Kurzschluß auf der Heizleitung, wenn die unter Spannung steht. Der Pluspol ist bei den Drucker immer unter Spannung, wenn der Drucker eingeschaltet ist. Auch wenn keine Heizung eingeschaltet ist.


    Deshalb bei Bastelarbeiten immer den Drucker ausstecken!

    Im Heizblock ist neben der Heizpatrone auch ein Temperatursensor verbaut, der gibt der Steuerung das Feedback Signal, wie warm der Heizblock ist.

    Die Steuerung schaltet die volle Spannung impulsweise an die Heizpatrone.

    Ist der Temperaturunterschied zischen vorgewählter (Soll Temp), und der bereits erreichten Temperatur ( Ist Temp.) noch groß, werden lange Impulse geheizt. Je näher sich die Temperaturen kommen, um so kürzer die Impulse.

    So funktioniertes grob erklärt.

    Genauso funktioniert es bei einer stärkeren Heizpatrone. Dabei kann es aber zu Problemen kommen, wenn die Soll Temp. erreicht ist. Durch die starke Heizung kann es zu "Überschinger" kommen, im schlimmsten Fall stabilisiert sich die Heizung nicht. Dann wird der Drucker auch nicht anfangen zu drucken. Da kann dann ein PID-Tuning helfen.

    Das PID-Tuning dient zum angleichen der Parameter von Heizung und Druckersteuerung.


    Die 64 W Heizung zieht, immer wenn sie angeschaltet ist 2,7 A. Bei der 80 W Heizung sind es dann 3,3 A. Die 0,6 A mehr, sollten vom System noch verkraftet werden.

    Schau Dir mal den Beitrag, Extruder Steps/mm kalibrieren: immer die richtige Menge, von Stephan an.

    Am besten dazu am Extruder den Bowden abmachen, und direkt am Extruder Ausgang messen. Damit hat das Hotend keinen Einfluß auf die geförderte Menge/Länge. Zusätzlicher Vorteil, es wird dabei kein Filament verbraucht. Einfach nach der Messung den Hebel am Extruder drücken, und Filament zurück schieben, bis es bündig am Extruder ist.

    Nach dem kalibrieren das Hotend wieder anschließen, und nochmal messen. Tritt jetzt wieder eine Abweichung auf, liegt der Fehler am Hotend, nicht an der Kalibrierung. Also Fehler am Hotend suchen, die Steps/mm nicht mehr verändern.


    Für solche und viele anderen Probleme gibt es unter Tipps & Hilfs viele Beiträge. ;)

    Wie oft wirst Du das gesamte machbare Volumen vom M3 Max nutzen?

    Die größeren Drucke kann man auch ohne Bauplattfom in der UW-02 waschen und härten.

    Die Innenmaße des Waschbehälters sind 255x175x220 mm.

    Die Welle vom Motor sollte durchgängig sein, aber seltsam das die Enden unterschiedlich abgeflacht sind.

    Kann durchaussein, das die Motoren unterschiedliche Drehrichtungen haben, evtl ist einer umgekehrt rum eingebaut. Schau mal auf den Stecker, die sollten bei beiden auf der selben Höhe sein.

    Jeden Motor mal einzeln anschließen, und auf die Drehrichtung achten. Zittert ein Motor nur, ist vermutlich das Anschlußkabel von dem Motor defekt, es bekommt nur eine Spule Strom.

    Hattest Du die Treiber ausgebaut?

    Sind die Treiber wieder auf ihre ursprüngliche Pos. zurückgesetzt?

    Nur um die beiden Z-Spindeln in der Höhe auszurichten, reicht der oben beschriebene Weg.

    Um den Zahnriemen abzunehmen muß ein Motor gelöst, oder ausgebaut werden. Dürfte bei dem Drucker etwas mehr Arbeit sein.


    Die von Dir beschriebene schwergängigkeit ist merkwürdig, da er keine Führungsrollen hat, die einen Standplatten haben könnten.

    Schau doch mal, ob sich der Träger der X-Achse unten irgendwie verklemmt.

    Es gibt 3 Hauptgründe für eine verstopfte Düse/ Hotend.

    - schlecht montiertes Hotend. Durch interne Undichtigkeit verstopft das Hotend. Abhilfe hier.

    - zu großer Weg beim retract. Das heiße Filament zieht die Wärme in den Bereich vom Hotend, der eigentlich kalt sein sollte. Welche Retract Länge benutzt Ihr?

    - zu eng gelevelt. Das Filament wird am austritt aus der Düse gehindert.