Posts by PeterK

    Wärmeleitpaste sollte NIE auf der heißen Seite benutzt werden, man will dort ja keine Wärme ableiten. Dafür sollte sie im Kühlkörper benutzt werden, dort SOLL die Wärme ja weg, und zwar möglichst effektiv. Deswegen ja hier auch öfter die Diskussionen, welche Ventilatoren dafür taugen (oder angeblich nicht). Leider öfter mit einem fundierten Halbwissen (die echten Temperaturen werden allzu oft nicht gemessen), und dann wird an der Lautstärke festgemacht, dass der jeweilige Lüfter besonders effektiv / besonders ineffektiv sein soll.

    Die jeweilige Temperatur ist mehr oder weniger genau angezeigt, es kommt schon auf den jeweiligen Sensor an.. Die besseren Sensoren haben Abweichungen besser als 1%, aber dafür braucht es auch gute Verbindungen (nicht nur elektrisch, auch thermisch). Ich habe hier gerade einen Ender3 Pro auf dem Tisch zur Überholung, der ein E3D V6 benutzt (das Ding mit der eigentlich guten Idee, alle Verbindungen steckbar zu machen). Es stellte sich heraus, dass der Hotend-Sensor leider keine so saubere Steckverbindung hatte, die Temperaturen konnten um +- 10° abweichen. Damit ist Murks vorprogrammiert

    Ist eigentlich ziemlich einfach zu verstehen. Wenn du die Marlin-Firmware korrekt erzeugt hast, dann versteht der Drucker jetzt M600 (ist standardmäßig nicht enabled). Aber der Drucker weiß doch gar nicht, WANN er M600 ausführen soll, dies steht im GCode. Und dazu musst du dem jeweiligen Slicer erzählen, wo er den Code einbauen soll. Denn der Slicer weiß es doch auch nicht, an welcher Stelle du Filament wechseln möchtest

    Verzichte auf dein "verstecktes WLAN". Jemand, der dein WLAN hacken möchte, lacht sich schäbig bei solch einem "Sicherheitsfeature". Die zusätzliche "Sicherheit" beträgt ziemlich genau NULL.

    Abgesehen davon: Eine Software, die mit einer "versteckten" SSID nicht klarkommt ist bestenfalls Müll. Denn du musst ja die echte ID irgendwo angeben für die Anmeldung. Da sollte ein "Verstecken" (so sinnfrei das auch sein mag) keine Rolle spielen

    Ich hab keine Ahnung, inwieweit das Teil für sowas geeignet ist, in Anbetracht der Basteleien, aber wenn die den gebrauchen können, gerne.


    Die Umbauten wären eher kein Problem, der Ender, den ich gerade präpariere hat auch einige Umbauten, die ihn aber eher besser brauchbar machen. Die Lehrer, die damit arbeiten würden, sind auch keine mit linken Händen, die kämen schon klar. Und da ich mal ein Projekt mit Schülern der 9. Klasse gemacht habe, das 3D-Druck benötigte (ich habe dazu meinen eigenen Ender benutzt), kam ich zu der Ansicht, dass Schüler nach einer vernünftigen Einweisung eher wenig Probleme damit haben. Wenn du ihn also dafür hergeben würdest, wie handhaben wir die Übergabe? Ich kann leicht mal mit dem Auto reinfahren, und terminlich bin ich wegen Ruhestand eher flexibel. Meine Mail-Adresse habe ich anstelle der Web-Seite eingetragen (http entfernen)

    Ich wäre an dem Ding interessiert. Nicht für mich selber, ich baue selber gerade einen anderen Ender3 um, um ihn einer Schule für den MINT-Unterricht zu spenden. Ich kenne die Schule (GFG Wörrstadt) pesönlich, da ich dort wegen längerem krankheitsbedingten Ausfalls eines Informatik-Lehrers selber 3 Jahre Informatik-Unterricht gemacht habe. Die sind gerade dabei, ihre Aufstellung für Informatik durch solche Dinge zu erweitern. Ich würde auch die Einführung für die Dinger bei den zuständigen Lehrern übernehmen, da ich diese persönlich kenne. Und da ich selber in MZ-Laubenheim wohne, wäre die Abholung auch kein Problem

    vermutlich hat der neue user keine Schreibrechte auf den watched-ordner.

    In der Directory, in der sich dieser befindet, mal "ls -l" angeben. Dann bekommt man die aktuellen Rechte der Dateien und Vezeichnisse angezeigt.


    Der Watched-Ordner wird vermutlich mit drwx beginnen und als user:gruppe wird er vermutlich pi pi haben. Die Gruppe wird wohl r-x als Rechte haben und damit ist der neue User schon mal raus, nur der User pi hat dann Schreibrechte

    Mittels chmod, chgrp und chown kann man die Rechte und Gruppen passend ändern.

    Ein Samba-User MUSS gleichzeitig auch ein Linux-User sein, wenn er mehr als Gast-Rechte bekommen soll. Also entweder den User "pi" als SMB-User benutzen, sonst kann er nicht mit smbpasswd angelegt werden, oder einen neuen User auf Linux-Ebene anlegen und den benutzen.

    Hast Du da einen Schalt- bzw. Belegungsplan? Würde mich auch mal interessieren. Der PA7 scheint aber noch irgendwie ausgewertet zu werden, wenn man den Z-Endschalter anschließt, tut sich auf der Z-Achse nichts mehr.

    Na, schon gefunden. Da sind am BL-Touch-Stecker noch PB0 und PB1. Dann werden über den PB0 wohl die LEDs angesteuert.

    Hm, dann könnte man ja den PA7 ja noch für etwas anderes verwenden.

    Dachte eben an den Filament-Sensor, aber der ist laut Schaltplan ja auch schon mit eigenem Stecker vorhanden auf PA4, wenn ich das richtig sehe.

    Ja, ich habe einen Schaltplan für die 4.2.2 / 4.2.7 Boards. Die Belegung kann man aber auch einfach in Marlin in .../Marlin/src/pins/stm32f1/pins_CREALITY_V4.h bzw pins_CREALITY_V422.h oder pins_CREALITY_V427.h nachlesen. Ich habe meinen Ender3-Pro auf Dual-Extruder umgebaut und nutze den freien Z-Pin für den zweiten Filament-Sensor.

    PB0 steuert BLTouch out, das heißt, die Trigger-Funktion für den BLTouch. PB1 ist BLTouch IN, hier erscheint das Z-Signal

    Der Endschalter verwendet den gleichen Pin. Wie soll der Drucker das unterscheiden.

    Beim Ender3 V2 normalerweise nicht. Der hat ein Board mit einem extra 5-poligen Anschluß für BLTouch. Muss dann auch in Marlin oder Klipper entsprechend eingestellt werden. Ältere BLTouch mit den 2 Steckern boardseitig (1x2, 1x3 polig) funktionieren häufig nicht bei diesen Motherboards. CRTouch z.B. gibt es nur mit dem 5-poligen Stecker.

    Bei Ender3-Pro und V2 sind die Endschalter geöffnet, wenn aktiviert

    Octoprint lässt das sehr wohl zu. Ist aber nicht offensichtlich. Gehe auf "Einstellungen" (der Maulschlüssel), dann links oben "Drucker", dort "Serielle Verbindung". Dort kann man USB-Ports festlegen, Blacklisten, zusätzliche Geschwindigkeiten angeben usw.

    Da dort aber der USB-Port in der Schreibweise erwartet wird, wie sie durch den Drucker erzeugt wird, muss diese erst herausgefunden werden. Überlicherweise wird der Druckerport "ttyUSB0" sein (je nach verbautem USB-Serial-Wandler auf dem Druckermotherboard). Lässt sich leicht herausfinden. Verbinde dich mit deinem Linux auf dem Raspi mit einer SSH-Console (geht bei Linux und Mac einfach so per Kommandozeile, bei Windows must du "Putty" oder ähnliches Zeugs verwenden). Dann Befehl absetzen "ls /dev/tty*". Jetzt wird eine Liste von Seriellen Port kommen. Wenn dein Drucker noch aus war, jetzt einschalten und Befehl wiederholen. Der Port, der jetzt zusätzlich erscheint ist der gewünschte. Wenn der Drucker an war, jetzt ausschalten. Der Port, der jetzt NICHT mehr gelistet wird ist der gewünschte. Diesen eintragen bei "Zusätzliche serielle Ports" von Octoprint. Dieser Eintrag wird jetzt bei "Serialport" wählbar, zusätzlich zu "Auto"

    Wenn sich die Liste nicht geändert hat, dann ist etwas oberfaul. Auf Kommandozeile den Befehl "lsusb" eingeben, einmal mit Drucker an, einmal mit Drucker aus. Wenn dort die Anzahl der Zeilen gleich bleibt, dann ist irgendwo die Verbindung Raspi-Drucker unterbrochen. Mit "lsusb" werden die Devices, die an USB hängen, gelistet. Meistens wird eine Zeile mit ".... CH340 serial Converter" erscheinen. Das ist der Chip auf dem Druckermainboard, der USB in Seriell wandelt. Dies sollte auf jeden Fall funktionieren, damit wird keinerlei Verbindung erwartet, sondern nur erkannte Devices gelistet

    Wenn du selber eine Firmware bauen willst, musst du vorher wissen, welches Motherboard du hast. Es wird in deinem Drucker kein altes 8-Bit-Board mehr stecken, sonst hättest du nicht einfach eine neue Firmware flashen können. Also hast du entweder das 4.2.2-Board oder das bessere 4.2.7-Board. Funktional sind beide identisch, das 4.2.7 hat aber die sehr viel leiseren TMC2225 Treiber, die außerdem sehr viel schneller sein können (muss auch eingestellt werden). Die Firmware für die beiden Boards ist nicht identisch, da bei den Treibern die Step- und die Dir-Pins vertauscht sind (sonst würde die Firmware mit konservativen Einstellungen sogar identisch sein, sie unterscheidet sich dann nur an den gewählten Boards in den Pins-Einstellungen, nicht in den Configurations-Dateien). Die Einstellungen für CR-Touch und Filament-Sensor sind an sich sehr einfach zu machen, wenn man aufmerksam die Kommentare in den Marlin-Config-Dateien liest. Auf jeden Fall ist beim Ender 3 Pro darauf zu achten, in der Konfiguration CR10_STOCKDISPLAY einzuschalten, damit das Display etwas anzeigt.

    Das Gute an der Sache ist, dass man, falls eine halbwegs funktionierende Firmware vorhanden ist, einfach probieren kann, ob eine Einstellung den gewünschten Erfolg bringt. Solange man eine funktionierende Firmware wieder flashen kann, nicht bange machen lassen. Es gibt eine MENGE an sehr sinnvollen Config-Einstellungen, die leider per Default nicht eingeschaltet sind

    Ich habe einen Ender3 Pro auf Lineare Schiene für das Bett umgebaut. Insgesamt bin ich eher zufrieden damit, das etwas fummelige Einstellen der Gummi-Räder entfällt. Das Bett läuft auch etwas leichter, die Frequenz für Fixed-Time Motion (ist neu im kommenden Marlin 2.1.3) oder Input-Shaping (je nachdem, was verwendet wird) hat sich leicht verschoben. Das Geräusch des Druckers hat sich ebenfalls leicht verändert. Es sind insgesamt etwas höhere Druckgeschwindigkeiten möglich, aber nicht weltbewegend. Die Genauigkeit des Betts ist etwa gleich geblieben, nun aber leichter einstellbar (nur noch ab und zu Bed-Tramming nötig, keine Fummelei an den Rädern). Ich denke noch über einen gleichartigen Umbau für die X-Ebene nach. Was aber auf jeden Fall bedacht werden muss: Man verliert etwa 2,5cm an Druckhöhe durch den Umbau für Y, bei X ändert sich dort nichts. War mir egal, da ich durch längere Alu-Schienen und längere Z-Spindeln (ich habe 2 Spindeln) immer noch 5cm mehr Druckhöhe als Standard-Ender3 habe. Fazit: Kann man machen, erleichtert das Leben etwas, bringt aber keine höhere Qualität, wenn man schon vorher auf gute Justierung geachtet hat.

    Ich gehe da mit Arakon konform. Da ist definitiv etwas mit dem Lüfter oberfaul. Ich habe selber das Heatbreak auf eine Titan-Version umgebaut, (anfangs) mit dem Ergebnis, dass bei kleinen 3D-Drucken die Düse verstopfte. Ich habe dann die Temperaturen IM (!!) Heatbreak gemessen: Direkt im untersten Bereich des Kühlkörpers waren es etwa 45 Grad (und ich verwende einen der angeblich so furchtbar schlechten "silent" Lüfter, und das auch noch bei nur etwa 10.5V. Die angeblich so schlechten "Silent-Lüfter" sind einfach nur leiser, nicht schlechter). Das sind definitiv Temperaturen, die traumhaft gut sind. Die sind so gut, dass längere Retract-Werte (oberhalb von 2mm Retract-Länge und unterhalb von 250 mm Retract-Speed) zu Verstopfungen führten (mit dieser Art von Heatbreak. Ein gleicher Kühlkörper, aber mit Bowden-Setup hatte keinerlei Probleme, könnte aber keine High-Temperatur-Filamente drucken). Nachdem ich die Retract-Werte für meine Direkt-Extruder auf vernünftige Werte eingestellt hatte, waren die Verstopfungen auch weg. Die langen Retract-Werte der Slicer (immer für Bowden und NICHT für Metal-Heatbreak) führten dazu, dass es zu Verstopfungen kam. Ich kann nur davor warnen, Full-Metal-Heatbreaks ohne massive Änderungen in den Retract-Einstellungen zu vewenden. Das funktioniert nicht. Wer nicht bei höheren Temperaturen (ab etwa 250°) drucken will, sollte sich gut überlegen, auf Metal-Heatbreaks umzurüsten. Man fängt sich unnötige Probleme ein

    Wenn der Drucker M600 versteht, dann bei diesen Layern nach dem Slicen diesen GCode einfügen (wie das geht wurde schon mehrfach beschrieben). Dann hält der Drucker an dieser Stelle und man kann Wechseln. Wenn er es nicht versteht, wurde es auch schon mehrmals beschrieben, wie man es mit OctoPrint und Konsorten hinbekommt. Das Ganze ist kein Hexenwerk

    Ich habe so etwas an einem Ender3 Pro gemacht. Funktioniert gut, aber: Man muss auf dem Mainboard entweder einen freien Steckplatz für einen weiteren Extruder haben (was sehr unwahrscheinlich ist), oder man muss auf dem Mainboard MINDESTENS 2, besser 3 frei steuerbare Anschlusspins haben und einen weiteren TMC2225 oder TMC2209 Motortreiber (sind auf dem Neptun-Mainboard verbaut) anschließen (also löten) Mit 2 freien Pins nimmt man für ENABLE einfach Gnd, und dann noch STEP und DIR für die Motorsteuerung. Dann natürlich noch die Firmware passend ändern und flashen (oder das Ding klippern, was bei solch einem Umbau auch nicht einfacher ist). Außerdem muss man natürlich ein Dual-Hotend (in der Art wie den Cyclops, SINGLENOZZLE in Marlin) oder ein Mixing-Hotend einbauen (und auch in der Firmware oder in Klipper berücksichtigen). Und natürlich, was der einfachste Punkt ist, einen weiteren Extruder-Stepper anbauen.


    Kurz gesagt: Es ist machbar, aber man sollte sich gut mit der Hardware UND der Software auskennen. Löten muss man sowieso können. Sonst wird das Ganze nichts

    Sicherungen und Gleichstrom ist vor allem bei hohen Strömen von Interesse, da ein Lichtbogen entstehen kann (der macht alles nur noch schlimmer). Kann zwar auch bei Wechselstrom entstehen, dort werden aber noch höhere Ströme benötigt als bei Gleichstrom.


    Bei den hier möglichen Strömen ist das nicht wirklich wichtig

    Nun, 75W sind immerhin 50% mehr Leistung. Damit liegt die Heizleistung pro cm² bei fast des Doppelten der üblichen Leistung. 120W wäre die dreifache Heizleistung, die übliche Bang-Bang-Regelung bei den Heizbetten würde vermutlich dauernd überschießen. PID wäre da absolut notwendig.

    Ich würde grundsätzlich bei 12V bleiben, wenn der Drucker sowieso 12V als Bordspannung hat würde ich schlicht ein 120W - 200W 12V Netzteil besorgen, das kostet auch nicht wesentlich mehr (20€ - 30€) als solch ein Buck-Converter (die häufig auch eher fragwürdige Qualität haben). Damit erspart man sich dann auch die eher fragwürdigen Ergänzungen wie Übertemperatur-Sicherungen, die bei den 19V ja schlicht ein Abbrennen verhindern sollen und nicht als zusätzlichen Schutz dienen