Posts by felixna

    Ich war immer der Auffassung, dass Düse+Heizblock und das Druckbett unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten haben könnten und hab den Offset immer bei Drucktemperatur eingestellt.

    Das kann auch durchaus sein, wird durch ein bei Drucktemperatur aufgezeichnetes Bed-Mesh wieder ausgeglichen. Im Gegensatz zu Betthöhen-Abweichungen ist die an der Düse entstehende Abweichung während des Drucks nicht von der XY-Position, sondern nur von der Drucktemperatur abhängig.

    Klipper erwartet übrigens, dass du den Z-Offset bei Raumtemperatur einstellst.


    Anschließend ist es noch nötig mit BED_MESH_CALIBRATE das Druckbett neu zu kalibrieren. Das wiederum bei aufgeheizter Druckplatte.

    Das macht ja auch Sinn unabhängig von Klipper. Der Z-Abstand vom Probe-Schaltpunkt zur Nozzle dürfte in den meisten Fällen kalt oder warm identisch sein.

    Ich habe gerade einen Metalldetektor fertiggestellt. Ich benutze ihn selber, dieses Gerät ortet mit der 42cm Spule sehr tief, ich hatte die Elektronik im November fertiggelötet und hab nun ein passendes Gehäuse dafür in Fusion erstellt und gedruckt. Das Display ist OLED, da der Detektor sehr energiehungrig ist, wird er von einem Bosch Home Akku versorgt, damit hält er 12 Stunden durch.


    Es sind 28 Einzelteile aus TPU, ASA und PETG. Die beiden Teleskopverbinder habe ich nach vielen Selbstdruckversuchen gekauft, die Kräfte beim Festschrauben sind wohl doch zu stark für 3D gedruckte Teile. Ich muss noch ein paar Klebereste wegputzen, dann ist er bereit.

    Das finde ich interessant! Gibt es da mehr Details zu dem Projekt? Ist das alles selbst gemacht oder findet man die Schaltung/Software auch irgendwo als Open-Source?

    sondern die Klipper-Images sind da nicht wirklich aktuell.

    Von Klipper selbst wird kein OS-Image angeboten, ich kenne nur selbst MainsailOS und FluiddPi und natürlich die Installation mit RaspianOS und KIAUH. Wobei ich immer mehr zu MainsailOS tendiere, das geht fix und einfach.


    Welches Image hast Du benutzt? In #29 erwähnst Du Klipper-Octopi, vermutlich meinst Du OctoKlipperPi. Das wird wohl seit über einem Jahr nicht mehr gepflegt, letztes Release war im Februar 2022 (damals war Buster noch aktuell):


    Releases · guysoft/OctoKlipperPi
    OctoPi klipper using the CustoPiZer distro builder - guysoft/OctoKlipperPi
    github.com


    Ich kann Dir nur noch mal MainsailOS nahe legen, da ist alles dabei was Du brauchst und aktuell ist der Kram auch.

    Das verwendete Linux ist offensichtlich noch immer das alte "Buster", nicht das aktuelle "Bullseye"

    In Bullseye wurde wohl relativ viel geändert was den Touchscreen betrifft. Damit KlipperScreen problemlos mit diversen Touchscreens auf dem RasPi läuft, wird für KlipperScreen auf RasPi gerne noch Buster empfohlen, bis die Treiber für die Touchscreens angepasst wurde.


    Das letzte Release von Buster kam im September 2022 und Buster bekommt noch bis Juni 2024 Security-Updates, es besteht also kein Grund wegen der Sicherheit zu Hyperventilieren.


    MainsailOS hat übrigens schon im Dezember 2022 auf Bullseye gewechselt. Das ist wohl die einfachste Art zu Klipper mit einem schönem UI auf dem RasPi zu kommen. Ich sichere mir nur noch die Klipper- und Moonraker-Config und fange mit einem aktuellem MainsailOS Image an, wenn ich Klipper auf dem RasPi installiere. Mit dem RasPi-Imager kann man sich eine SD-Karten-Image bauen lassen auf dem der User, Passwort und WLAN usw. bereits fertig konfiguriert ist, damit geht die Installation wirklich fix.

    Wie sind die Treiber denn gekühlt bzw. welches Board und welche Treiber hast Du? TMC2209 sind eigentlich relativ kühl und machen selten Probleme, ein laues Lüftchen dürfen sie aber schon abbekommen.

    klar hab ich so auch ueber google & co gesucht. aber alle(!) bilder sind entweder (teilweise) unscharf und/oder sehr vorteilhaft/verzeihend ausgeleuchtet und auch nicht wirklich gross(!)


    in dem thread hab ich im ersten post ja auch beide bilder als zip in hoher aufloesung hochgestellt. wennst dir die runterlaedst und anschaust - so waers halt super von der groesse ausleuchtung und schaerfe her. gerne natuerlich auch besser.


    das waer ech supernett wenn du da die tage dazukaemst und dann in dem thread hochstellst :)

    Kann jetzt leider nur Handyfotos bieten, die ich gerade gemacht hab und die Beleuchtung ist natürlich auch nicht wie im Fotostudio:


    das vorderteil vom stelthburner druckkopf wie in dem thread abgebildet und als stl angefuegt.

    Vom Stealthburner findest du doch jede Menge Bilder im Netz. Bei Google kannst Du auch nach "Groß" filtern, dann kommt z.B. sowas:


    https://preview.redd.it/h4y6zevg7f891.png?width=3024&format=png&auto=webp&v=enabled&s=443a26b3d74b6e7b4023677c3cc25d0608d18a8d


    https://i.redd.it/veah8lycfoj81.jpg


    Von meinem hab ich jetzt nur das Bild zur Hand, ich kann morgen auch mal ein besseres Bild mache (bin jetzt nicht beim Drucker), wenn Du mir sagst, was Du genau sehen willst...


    Ist ja immer eine Näherung! Ein perfekter Kreisbogen wäre mit Schrittmotoren nicht möglich. Ich gehe davon aus, dass sie mit aus so vielen Segmenten gemacht wird, so dass man mit bloßem Auge nichts mehr davon sieht. Oder fordern wir jetzt Micrometer Genauigkeit von unseren 3D-Druckern? Ich bin froh, wenn ich im Zehntel-Millimeter genau drucke...

    mei fehler war mich fuer den ender-3 pro zu entscheiden. damit bekommt man halt so perfekte oberflaechen hin dass man danach mit allem anderen was auch ganz ok is unzufrieden ist.


    haett ich mir gleich den ender-3 s1 oder ender-5 s1 geholt haett ich gedacht so siehts bei fast allen und auch dann bei mir aus und das ist eben das maximale was bei fdm-druck geht :(

    Ich hatte ja auch den Ender 3 Pro, der hat wirklich gut gedruckt, allerdings war ich mit dem Druckkopf nicht mehr so zufrieden (Trianglelab Microswiss Clone). Jetzt ist es eine seit Monaten unfertige Dauerbaustelle und soll mal ein Voron Switchwire werden. Ich hab gerade irgendwie keine Zeit und Lust weiter zu machen, obwohl gar nicht mehr viel fehlt, nur noch die Klicky-Probe Servoaufhängung und das Druckbett, dann Verdrahtung (ich glaube der Gedanke daran blockiert mich am meisten) und die Klipper Konfiguration. Bin aber schon gespannt, wie er mal druckt...

    Wie willst du denn mit dem Creality Board auf 64 µ-Steps schalten? So weit ich weiß hat das Board gar keine Einrichtung dafür. Abgesehen davon: Die verbauten TMC2225 Treiber interpolieren die 16 µ-Steps selber auf 256 Steps (das macht die Dinger so leise), und an Genauigkeit gewinnt man exakt gar nichts. bei den XY-Steppern bedeutet ein µ-Step eine Auflösung von etwa 0,015 mm, selbst eine 0.2 Düse ist riesig dagegen. Auch müsstest du bei mehr µ-Steps den Strom an den Treibern etwas höher stellen, sonst läufst du Gefahr, dass je nach beschleunigter Masse einzelne Schritte nicht gemacht werden. Ganz so einfach und simpel ist das nun wirklich nicht

    Im SpreadCycle Modus (da "singen" die Motoren oft) werden TMC Treiber um so erträglicher, je mehr Microsteps vom Controller kommen. Hat natürlich auch mit den jeweils verbauten Motoren zu tun. Aber bei meinem SV06 ist ein deutlicher Unterschied zwischen 16, 32 und 64 Microsteps (der SV06 hat ein Sovol eigenes Board was im Prinzip ein Creality 4.2.7 mit TMC2209 im UART ist).


    Sowas kann man ja mit Klipper und UART-TMC schnell durchprobiern (SCNR ;-))

    ich druck halt grad einen wurfel nach dem anderen und schmeiss immer dazwischen eine sache raus. zb temp | mesh | input shaper.


    gebracht hat sichtbar die temp von bisher 250 grad auf 220 zu verringern beim petg. moeglicherweise hatte der alte bowden druckkopf hier viel mehr angezeigt als er wirklich geliefert hat. und ja sowohl heizpatrone als auch temp-fuehler waren ok und mit der richtigen festigkeit eingebaut .

    Ich hab bei all meinen Druckern ja mal nachgemessen, ob angezeigte und tatsächliche Temperatur übereinstimmen (mit einem sehr empfehlenswerten Uni-T UT320D). Dazu den Thermofühler statt Filament in das Hotend eingeführt bis in die Nozzle.


    Ergebnis ist sehr ernüchternd. Der einzige Drucker, bei dem es exakt gepasst hat war der Fysetc Prusa MK3S Clone und der Fysetc Voron V0. Am schlimmsten war Anycubic, da wars teilweise 15 Grad wärmer als angezeigt und Creality war mit glaube 2-3 Grad Abweichung auch noch ok. Aber gerade Thermistoren von Ali haben eigentlich nie out-of-the-box gepasst und musste ich kalibrieren (auch so ein Ding was mit Klipper recht einfach geht, btw.)

    da steckt die tuecke echt im detail. und hattet ihr den strom runter oder rauf gestellt. weil da koennte bei mir auch moeglichweise was zu holen sein. creality schreibt da zwar nix drueber bei seinem nachruest-kit fuer den ender-3 pro.


    aber ich mein mich zu erinnern dass als ich das 4.2.7 mainboard reingebastelt hatte damals uch an den 4 potis gemessen zu haben. und einer war da hoeher eingestellt und ich glaub das war der extruder der ja auch der groesste der 4 stepper is ...

    Das hier ist mit dem dicken Motor und mehr Strom etwas besser:



    Der Sherpa-Mini liegt aber noch unverbaut bei ihm, keine Zeit....


    Übrigens Allegro-Treiber in einem CR-10V2, also keine TMC mit UART oder so ein Luxus.

    ja. danke! die hatte ich auch schon mal vor einiger zeit gesehen. ich frage mich aber ob nicht auch wenn das perfekt rund waere trotzdem noch ein problem mit den schritt(!)motoren bliebe die eben so nah am verfluessigten werkstoff werkeln? weil bei am bowden ist da ja 30-40cm 'daempfung' dazwischen.


    Die Effekte durch den Schrittmotor dürften zumindestens bei einem Extruder mit Untersetzung zu vernachlässigen sein.


    Hier ein Bild von einem Kumpel von mir. Er hat einen typischen Creality Extruder ohne Untersetzung (glaub MK8 sagt man da) an einem Pancake-Motor im Direkt-Extruder und bekommt bei einem einwandigen Würfel diesen Effekt:



    Wir haben die Periode des Musters mal auf Motor-Full-Steps zurückgerechnet. Dann hat er noch etwas herum experimentiert (Pancake Motor wieder durch den "dicken" ersetzt, mit dem Motorstrom gespielt). Er bekommt durch den Motor-Strom zwar etwas weniger starke Artefakte, schlussendlich konnte ich ihn aber überzeugen, dass er einen Extruder mit Untersetzung braucht und er hat nen Sherpa-Mini genommen. Allerdings weiß ich nicht, ob er ihn schon verbaut hat...


    Und ja, mit Bowden sind/waren die Oberfläche zum Teil glatter - kommt auf den Drucker und den Extruder an, mit den Trianglelab BMG Clones hab ich da keine Probleme (wobei das auch Zufall sein kann). Aber dafür ist beim Bowden das Stringing wesentlich schlechter in den Griff zu bekommen. Ich für meinen Teil bevorzuge trotzdem Direktextruder.

    is euch auch schon mal aufgefallen dass diese 'direct-extruder' einfach schlechtere oberflaechen machen? hatte bis vorgestern nen standard ender-3 pro mit bowden und den hatte ich soweit bekommen dass die aussenwaende (layerhoehe 0,12mm) nahezu glatt wie spritzguss sind.

    Ja. Liegt vermutlich daran, dass der Bowden die Exzentrizität des Extruder-Vorschubs nicht so präzise weitergibt wie der Direktextruder. Siehe dieses sehr interessante Video von MirageC bei 4:16


    External Content youtu.be
    Content embedded from external sources will not be displayed without your consent.
    Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.


    Zumindestens für Bondtech BMG Vorschubräder in gibt es präziseren Ersatz RIDGA von Bondtech:


    External Content www.youtube.com
    Content embedded from external sources will not be displayed without your consent.
    Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.

    Interessant, also doch. So tief hatte ich da noch nicht rein geschaut. Danke! :thumbup:

    Das stimmt (leider). Die standardmäßig in den Druckern verbaute Firmware ist hundsmiserabel. Jedenfalls im Preissegment bis etwa 1000€ scheinen die Hersteller sich nicht wirklich zu bemühen, die Hardware und Software ihrer Geräte sinnvoll auszunutzen. Das ändert aber nichts daran, dass Marlin in der Qualität durchaus mit Klipper mithalten kann. Nur nicht unbedingt Outofthe Box. Wenn man aber einmal eine vernünftige Config hat, dann hält die in praktisch allen Belangen mit Klipper mit. Mit dem Vorteil, dass es Teil des Druckers ist und nicht ein externes Gerät benötigt. Meinen Drucker kannst du notfalls mit einer SD-Karte bestücken. Und der wird, ohne irgendwelche Anpassungen, die GCode-Datei so gut wie möglich drucken. Die externen Geräte (egal ob sie Klipper, Mainsail oder SonicPad heißen) sind alle toll von der Idee her. Und sind nicht Teil des Druckers. Ich kann nicht so recht erkennen, wo der Vorteil eines Klippers (gesteuert von einem Raspi mit Python) gegenüber einem 32Bit-Mainboards gesteuert mit C++ sein soll. Wenn mir jemand erzählt, dass die Kombination von Python mit einem abgespeckten Mainboard-OS einer vollständig in C++ geschriebenen Firmware überlegen sein soll, dann ist verdammt noch mal derjenige beweispflichtig. Ich habe diverse Projekte mit Python gemacht. Keins davon, weil Python so unglaublich schnell sein sollte. Weil es das nicht ist. Python ist, ohne externe Hilfen, grottig lahmarschig. Die Vorzüge von Python liegen ALLE außerhalb der Geschwindigkeit. Selbst die "Argumentation" vieler Klipper-Befürworter ist ja (ohne dass sie es wissen), gegen sie selber. Sie argumentieren, dass OctoPi so schlimm lahm und Oldschool ist. Octopi ist in Python geschrieben. Klipper ist eine Python-Abwendung (noch dazu erst seit kurzer Zeit in Python3. Python3 ist 15 Jahre alt!!!). Ich bin wegen der Argumentation der Klipper-Fans angewidert, weil sie wissentlich (das ist besonders schlimm) oder unwissentlich technisch gesehen kompletten Blödsinn von sich geben

    Wenn ich davon spreche, dass Klipper für mich viele Vorteile hat, dann heißt das ja nicht, dass ich irgendjemanden zwingen will auf Klipper zu wechseln. Wenn, dann ist das nur als Empfehlung, gut gemeinter Rat oder Erfahrungsbericht zu verstehen. Jeder darf und soll so viel Marlin und Octoprint verwenden, wie er mag. Dafür kann es ja viele gute Gründe geben.


    Ich habe auch nie behauptet, dass man mit Marlin nicht auch schön drucken kann. Ich hab neben meinem Klipper-Zoo ja noch einen Prusa-MK3S Clone, dessen Marlin auf dem 8 Bit Board ist tatsächlich erstaunlich gut. Und es hat natürlich auch etwas, wenn der Drucker autonom ist und nur mit SD-Karte drucken kann ohne dass man nach dem Einschalten warten muss, bis der RasPi gebootet hat.


    Die Marlins meiner heute geklipperten Drucker waren Stock alle relativ mehr oder weniger bescheiden und haben das Potential von Marlin nicht annähernd ausgeschöpft. Also kein Vergleich zum Prusa-Marlin und zudem ist das auch schon eine Weile her. Und spätestens mit den ersten Modifikationen wie einen anderen Hotend oder TMC-Treibern mit UART war ich gezwungen mit das Marlin selbst anzupassen. Das selbst erstellte Marlin war besser als Stock, aber das Anpassen und Erstellen von Marlin empfand ich immer als recht umständlich und zudem kamen einige Bugs zum Vorschein, die ich mit Klipper so nie hatte. Auch den Marlin Code, in den ich mich als Entwickler stellenweise recht tief eingelesen habe, sah man schon deutlich an, dass er recht "gewachsen" ist und die "Handschrift" vieler unterschiedlicher Entwickler trägt. Ich will nicht undankbar sein, Marlin hat sehr viel für die 3D-Druck Community getan, aber es kommt auch auf 32-Bit Boards an seine Grenzen.


    Was Python und die Geschwindigkeit angeht, hast Du insofern recht, dass auf der gleichen Plattform compiliertes C/C++ natürlich schneller ist. Das wird aufgrund der üpigern Resourcen (Speicher, CPU und OS-Möglichkeiten) auf dem RasPi gegenüber einem Board-Microcontroller aber recht gut kompensiert. Zudem ist Python, wenn es um die Implementierung komplexer Algorithmen wie das GCode-Parsing, Bewegungsplanung und -Optimierung usw. geht, die deutlich abstraktere und angenehmere Sprache. Vielleicht macht das beim Durchschnitts-Benchy auf einem Ender 3 noch keinen großen Unterschied, aber wenn man z.B. eine überdetailiert geslicte GCode-Datei (in der die Bewegungen in sehr viele kleine Schritte unterteilt wird) mit Marlin druckt, kann man oft Zwangspausen beobachten, die in Pickeln resultieren, was ich bei Klipper so noch nicht gesehen habe.


    Weiter kann Klipper durch den größernen Speicher auf RasPi einen umfangreicheren "lookahead" für die Bewegungsplanung durchführen und läuft deshalb oft "geschmeidiger" bei gleichem GCode.


    So eine Diskussion Low-Level Programmiersprache vs. Hochsprache gab es vor einigen Jahrzehnten schon mal. Da waren viele Programmierr der festen Meinung ein Betriebssystem könnte man nur in Assembler schreiben und eine Hochsprache wie C sei dafür viel zu langsam (die Compiler zu dieser Zeit haben tatsächlich vergleichsweise schlechten Code erzeugt, den jeder halbwegs erfahrene Assembler-Programmierer besser gemacht hat). Zur Überraschung vieler war dann die Implementierung des Betriebssystems in C (jedenfalls großer Teile davon) trotz des schlechteren Codes deutlich schneller. Der Grund dafür war, dass man aufgrund des höheren Abstraktionsgrades bessere Algorithmen und Datenstrukturen umgesetzt hat (und die Implementierung zudem relativ leicht auf eine neue Maschinenarchitektur portieren konnte). Ich bin wirklich kein Python-Freund, da mir compilierte Sprachen mit einem statischen Typsystem lieber sind, das Fehler zur Compile-Zeit finden statt zur Laufzeit. Aber Python ist in der Tat sehr praktisch und bietet zudem eine unglaubliche Fülle von fertigen Bibliotheken, Frameworks und Modulen, derer man sich bedienen kann. Zudem kann man die geschwindigkeitskritischen Teile in C schreiben, was in Python sogar relativ häufig gemacht wird (bei Klipper aber gar nicht nötig ist). Klipper ist komplett in Python bis auf den in C geschriebenen Kern, der auf dem Drucker-Board läuft und nur die Aufgabe hat Motoren anzusteuern und Sensoren auszulesen.


    Einen Beweis für irgendwelche von mir genannten Klipper-Vorteile muss ich gar nicht erbringen, siehe erster Abschnitt. Mit Marlin kann man auch schön drucken, was anderes habe ich nie behauptet. Aber wenn ich mir z.B. den Testbericht vom FLSUN 400 durchlese, den der eingefleischter Marlin-Veteran Uwe geschrieben hat (und dem Stefan in seiner Zweitmeinung zustimmt), dann behaupte ich mal, dass die out-of-the-box Performance des FLSUN 400 mit Marlin so nicht möglich wäre.


    Perfekt ist weder Klipper noch Marlin, beide haben Vor- und Nachteile. Außerdem sind die Geschmäcker, Anforderungen und der Erfahrungshintergrund nun mal verschieden, also kann ich nur für mich sprechen... Finde ich Klipper hat viele Vorteile? Ja! Empfehle ich Klipper? Ja, unbedingt! Behaupte ich mit Marlin könne man nicht auch schön drucken? Nein! Zwinge ich jemanden sein Marlin gegen Klipper zu tauschen? Nein! Jedem Tierchen sein pläsierchen... Das Basteln und 3D-Drucken ist für mich ein Hobby und soll Spaß machen, da liegt es mir fern mich mit gleichgesinnten zu streiten, auch wenn ich den Austausch von Erfahrungen, Meinungen und Fakten in einem Forum für sinnvoll halte und gerne eine fruchtbare Diskussion führe.

    SPI sind immer mehrere Anschlüsse, CS ist nur 1 davon

    Ja schon, aber man kann mehrere Sensoren an einem SPI anschließen, CS (im Bild SS) muss aber pro Sensor verdrahtet werden, der Rest parallel. So 2-3 Sensoren sind kein Problem.



    Ist nur die Frage, ob das die benutzte ADXL345 Lib das unterstützt (die Frage stellt sich aber auch bei zwei SPI-Busen)., Zur Not kann man mit der SPI-Lib die Register direkt ansprechen, auf der Seite von der auch das Bild kommt ist ein Codebeispiel.

    Der zweite Ansatz wäre, einen ESP8266 zu verwenden (die ich häufig für Arduino-Projekte benutze und auch immer herumliegen habe).

    Ich nehm inzwischen fast ausschließlich die Wemos D1 mini für ESP8266 Projekte. Die Dinger sind super und viel Breadboard-freundlicher als die großen NodeMCU Module. Haben zwar etwas weniger Pins herausgeführt, aber meistens habe ich sowieso nicht mehr als 1-2 Sensoren und eine LED, dafür reicht es locker.